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Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift — 27.1912/​1913

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KEILAGE ZUR „MODERNEN KUNST“

Es ist nur teilweise richtig, wenn man die ost-
asiatische Kunst als dekorativ bezeichnet. Zweifellos
herrscht in ihr ein außerordentliches Gefühl für Raum-
verteilung und Raummusik, an denen sich z. B. ein
Whistler gebildet hat. Ebenso sind die Farbe und der
Linienfluß von delikater Schönheit. Dennoch würde die
Charakteristik l’ar pour l’art hier in keiner Weise passen.
Es liegt wohl an dem Buddhismus, daß die Künstler ihre
Bilderrollen und Kunstgegenstände wie Kessel, Vasen,
Teeschalen, Büchschen und andern Lackarbeiten mit
innigem Gefühle durchdrungen und mit zartem Leben
erfüllt haben, nur daß dies in Farbe und Form und in
Raumverteilung aufgegangen ist. Das Auge hat das
Bestreben, diese Bilder zu kosen, die Hände möchten
unwillkürlich die Vasen und Dosen streicheln. In
scheinbar müheloser Weise, die iedoch die höchste Be-
herrschung des Handwerks darstellt, sind sie wie durch
ein Zauberwort gewonnen.

Gewiß hat diese Kunst keine weiten Grenzen und
es ist charakteristisch, daß man bei vielen Stücken nicht
weiß, ob sie hundert oder tausend Jahre früher oder
später entstanden sind. Das stark Erregende fehlt ihr.
Aber gegen den schreienden Amerikanismus und das

bluffartige Ueberruiupeln, wie es in unserm Kunst-
leben öfters zutage tritt, ist die Ausstellung dieser
Arbeiten, die ein stilles Versenken fordern, ein gutes
Gegengewicht. Freilich bilden sie für wahres Kunst-
empfinden einen gewissen Prüfstein und werden für
manche Beschauer stili und tot bleiben. R. O.

—aAAa'—

Pariser Ehen.

ii.

Heiraten ist ein Geschäft in Paris, welches die Eltern
durch Abwägung der beiderseitigen Mitgift beginnen.
Natürlich zählt dabei auch die Stellung des jungen
Mannes, besonders wenn er einen gewissen Rang ein-
nimmt. Erst wenn die Wage stimmt, werden die jungen
Leute einander näher gebracht, vorgestellt. Sie können
sich immer noch entziehen, wenn sie keinen Gefallen
aneinander finden. Die Mitgift wird immer an erster
Stelle genannt, wenn vom Heiraten die Rede, sie ist
der Gegenstand aller Unterhaltungen bei Zusammen-
künften der Familien. Nichts ist aber häufiger in Paris,
als Betrug bezüglich der Mitgift. Ergötzlich, trotz seiner

traurigen Seite, war der Fall zweier vor dem Krache
stehenden Kaufleute, welche schnell noch ihre Kinder
zu verheiraten, zu versorgen gedachten. Erst kurz vor
der Hochzeit gewahrten beide, daß jeder den andern
überlisten wollte, auf dessen vermeintliches Vermögen
zielte. Natürlich ging die Heirat in die Brüche. Aber
wie viele dieser betrügerischen Verbindungen kommen
dennoch zustande. Da ist ein Geschäftsmann, als Kkid
hier eingewanderter Deutscher, welcher zwei seiner
Söhne mit Töchtern von Elsaß-Lothringern verheiratet
hat. Der dritte aber führte eine recht tüchtige Pariserin
heim, einzige Tochter, deren Eltern eine schöne Mitgift
zusagten. Aber einige Wochen nach der Hochzeit brach
alles zusammen: die Mitgift blieb aus, der Vater des
jungen Ehegatten mußte sogar die schöne Ausstattung
seiner Schwiegertochter bezahlen.

Die Witwen namentlich bewähren sich als aus-
dauernde, geriebene Heiratsvermittlerinnen, sowohl für
andere als sich selbst. Es ist daher auch nichts seltenes,
daß eine sechzigjährige Witwe sich noch einen Mann
erobert, natürlich in entsprechendem Alter. Freilich,
trotz all der zahlreichen eifrigen Ehestifter und -stifte-
rinnen ist die Zahl der Eheschließungen in Frankreich

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