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Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift — 27.1912/​1913

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BEILAGE ZUR „MODERNEN KUNSP'.

Richtung zu wenden. Als aber diese Biegung in Wirldichkeit ein~
trat, behielt Brahm die alte Richtung bei.

Das ist der Zeitpunkt, in dem Max Reinhardt der Forderung
der neuen Zeit entsprach. Nach der Kargheit des Realismus ward
wieder der volle Rausch romantischer Kunst, eine glänzende Szenerie,
die Fülle hohen Lebens und die Schönheit. der Sprache ersehnt. Es
war bereits ein Verdrängtwerden, als Brahm vom „Deutschen Theater“
in das „Lessing-Theater“ weichen mußte. Hier hat er wohl gelegent-
lich versucht, sich von seinem eignen Gebiet auf dies neue, fremde
Land hinüberzubegeben, und er vergriff sich dabei einige Male.
Aber das war völlig vereinzelt. Es macht gerade Brahrns Verdienst
aus, daß er auch jetzt er selbst blieb und lieber eine nach und nach
erschütterte Stellung verteidigte, als Kompromisse zu schließen.
Er hätte im Jahre 1914 aus eignem Antrieb seinen Direktorposten
niedergelegt.

So hat der Tod, trotzdem Brahm noch nicht sechzig Jahre zählte,
keinen Aufstrebenden aus der Mitte seiner Bahn fortgerafft, sondern
einen Abgeschlossenen. Brahrn hat aber das stolze Gefühl erlebt, daß
seine Bühnenerfolge zugleich Ereignisse der Literatur waren. Auch in-
sofern ist das Doppelband des Theaterdirektors und Literarhistorikers
um ihn geschlungen. Er war ferner einer der größten Erzieher
unserer Schauspielkunst; auch Max Reinhardt, der seine Enge über-
wand, ist aus dieser Schule hervorgegangen. Dr. Oskar Anwand.

Otto Brahm f

Neujahrsfeste in Japan.

Der japanische Dichter, der in seinem Neujahrsliede erklärt:
„Wenn die erste Nacht sich erhellt, geht’s geräuschvoll her!“ hat
recht und wer ihm und mir nicht glauben will, braucht nur am
„Gwanjitsu“, dem ersten Neujahrstage, durch die Straßen von Tokio
zu wandern. Kaum hat man sich mit einern mehr oder weniger gra-
ziösen Seitensprung vor einigen im japanischen Neujahrstempo da-
hinsausenden Rikshas in Sicherheit gebracht, und schon legt sich
einem eine Drachenschnur „freundschaftlichst“ um den ahnungs-
losen Hals. Während man noch damit beschäftigt ist, seine Freiheit
wieder zu erlangen, fliegt einem ein Federball auf die Nase, und ein
in demselben Augenblick zwischen die Beine geratener Kreisel
zwingt zu weiteren Ballettsprüngen.

Aber böse sein darf man „Jung-Japan“ am Neujahrstage nicht,
denn das Neujahrsfest ist für die liebe japanische Jugend gewisser-
maßen unser Weihnachtsfest, und das Drachensteigenlassen der
Knaben, sowie das Federballspiel der Mädchen gehören zu den tra-
ditionellen Neujahrsgepflogenheiten der kleinen Japaner und Japane-
rinnen. — Eine richtige japanische Neujahrsdekoration besteht aus so
vielen Einzelheiten, daß es zuweilen schwer fällt, das Gesamtbild zu
erfassen. Der unerläßliche Bambus und die traditionelle Kiefer sind
leicht zu verstehen. Was aber bedeuten das an jedem Hause befind-

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