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Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift — 27.1912/​1913

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18. Heft
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Nordhausen, Richard: Auf Fluß und See
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https://doi.org/10.11588/diglit.31170#0551

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BEILAGE ZUR „MOUERNEN IvUNST“.

Australnegern Brauch ist. Erwies sich der Finger bei
feineren Ornamenten wegen seiner Dicke als ungeeignet,
so nahm man vermutlich zu dünnen Zweigen und Stäbchen
seine Zuflucht, deren Enden ausgefasert wurden. Die
Konturen der Ornamente, welche der Mensch der Stein-
zeit kunstvoll auf seine Geräte mittels eines Meißels
aus Feuerstein einschnitzte, sind farbig herausgehoben.
Oft mag es vorgekommen sein, daß dem Künstler die
Farbe auf seiner Palette plötzlich ausging, da manche
seiner Kunstwerke nur teilweise bemalt sind; häufig
begnügte er sich auch damit, nur die äußeren Umrisse
mit bunten Farben nachzuziehen. Das Studium der
hochinteressanten Funde der jüngeren Steinzeit gewährt
einen Einblick in die relativ hohe Entwicklungsstufe
jener Menschen, deren Psyche schon frühe zu künst-
lerischer Betätigung drängte, so daß Gerätschaften und
Waffen entstehen konnten, die teilweise einen recht guten
Geschmack und Sinn für Ornamentik bekunden.

Die Fundstätten aus der jüngeren Steinzeit sind über
ganz Europa verbreitet. In einigen Gegenden wurden
Höhlen undErdlöcherentdeckt, die alsWohnungen dienten,
in sumpfigen und seenreichenGegenden hingegen lebteder
Mensch der Steinzeit in den bekannten Pfahlbauten. —t.

Das Vermögen der Heppsehep Earopas.

Der Zar aller Reußen ist der reichste aller regierenden
Herrscher zu nennen. Seine Zivilliste beträgt 35 Millionen
Mark, wovon jährliche Subventionen und Gelder an die
kaiserlichen Familienangehörigen in Höhe von 9 Millionen
Mark abzurechnen sind. Der Kaiser, der selbst sehr
sparsam ist, verbraucht von dem ihm dann noch ver-
bleibenden Betrage seiner Zivilliste in Höhe von
26 Millionen Mark jährlich kaum mehr als 6 Millionen
Mark, mithin kann der russische Kaiser jedes Jahr an
Ersparnissen rund 20 Millionen Mark zurücklegen. Der
Reinertrag der kaiserlichen Güter beläuft sich jähriich
auf 70 Millionen Mark. Demnach allein ist aber das
Gesamteinkommen des Zaren nicht zu bewerten, denn
er ist noch Besitzer ausgedehnter Bergwerke in Sibirien,
die ihm an Gold, Silber, Platin und Kupfer ein Vermögen
von jährlich 35 Millionen Mark einbringen. Das Jahres-
einkommen des Zaren beziffert sich daher insgesamt
auf 150 Millionen Mark, die jährlich wiederum an Zinsen
die Summe von 6 Millionen Mark einbringen. 98 Paläste
und 117 Landgüter hat der russischeKaiser in Besitz, wofür
ein Bedienstetenpersonal von 30000 Personen nötig ist.

DerDeutsche Kaiser besitzt 53Schlösser und 83 Güter.
Letztere umfassen eine Fläche, die 15mal so groß ist als
der Stadtkreis Berlin. Diese Besitzungen liefern einen
Grundsteuerreinertrag von 651 631 Mark. Nicht sämtliche
53 Schlösser gehören zum Privatvermögen des Kaisers,
sie sind größtenteils Eigentum des Staates. Der Kaiser
besitzt aber außerdem noch zahlreiche Gebäude in Berlin
als Privateigentum, um seinem Personal von 400 Hof-
bediensteten und deren Familien, zusammen 2000 Personen,
Wohnung gewähren zu können. Der Deutsche Kaiser
bezieht eine Zivilliste von rurtd 17'/a Millionen Mark,
also nur die Hälfte der Zivilliste des russischen Kaisers.
Aus seinen Privatgütern erhält der Kaiser jährlich einen
Reinertrag von 22 Millionen Mark. Sein Gesamtvermögen
wird auf 140 Millionen Mark geschätzt.

Kaiser Franz Joseph von Österreich erhält eine
Zivilliste von 11 Millionen, wovon jedoch noch den zahl-
reichen Erzherzögen und Erzherzoginnen Apanage zu
gewähren ist. Als Privatmann besitzt der österreichische
Kaiser auch ein Vermögen von reichlich 100 Millionen,
das er sich durch weise Sparsamkeit erworben hat.
Das englische Herrschergeschlecht verfügt auch über
ein bedeutendes Vermögen, hinterließ doch bereits die

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