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Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift — 27.1912/​1913

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BEILAGE ZUR „MODERNEN KUNST“.

Kurfürsten und ersten Preußenkönig gedruckt wurden,
also zu einer Zeit, da es mit der deutschen Presse noch
sehr schwach bestellt war. Sie waren ein Produkt der
damaligen Gallomanie, die später Voltaire mit einigem
Recht zur Behauptung veranlaßte, Europa habe sich
seine Bildung vom Ilofe Ludwig XIV. geholt. Unter
Friedrich dem Großen gingen ebenfalls einige französische
Blätter aus Berliner Druckereien hervor. Eins von ihnen,
das Journal de Berlin, dessen erste Nurnmer am
2. Juli 1740 erschien, ist interessant, weil es den
König zum Mitarbeiter hatte. Herausgeber war der
am 4. April 1690 zu Schweidnitz geborene und seit 1723
als selbständiger Buchhändler in Berlin tätige Ambrosius
Haude, der Begründer der 1874 eingegangenen Haude
und Spenerschen Zeitung. Als Kronprinz hatte Friedrich
durch Vermittlung seines Lehrers Duhan französische
Bücher von ihm bezogen. Haude mag im Hinblick auf
diese alten Beziehungen großen Erfolg erhofft haben,
aber er täuschte sich. Das allen politischen und litera-
rischen Neuigkeiten gewidmete, auf Großquart gedruckte
Blatt trug die runde Titelvignette des Haudeschen Verlags
mit der Devise „Wahrheit und Freyheit“ und dem über
Europa schwebenden gekrönten Preußenaar, der aus

Eine Strandläuferin. Phot. Leporin.

der rechten Klaue Bücher auf das beglückte Berlin
herabfallen läßt und in der linken den verheißungsvollen
Palmzweig des Friedens trägt.

Der Palmzweig des Friedens — jedermann hegte
ja die feste Überzeugung, daß der neue König den Musen
und Grazien, nicht aber dem Mars dienen werde. Doch
es kam anders, denn wie ein Donnerwetter brach der
erste schlesische Krieg los. Gleichwohl ließ der König
im Schlachtengedröhn die Berliner und gewisse Pro-
vinzial-Zeitungen nicht aus dem Auge, waren sie doch
zur Verbreitung der von ihm selbst verfaßten Kriegs-
berichte durchaus notwendig. Die „Lettres d’un officier
prussien“, die den Zeitungen zugleich in deutscher Über-
setzung zugingen, hatten eben ihn, den König, zum Ver-
fasser. So sandte er aus Breslau im Januar 1741 einen
Kriegsbericht an seinen Minister von Podewils mit der
Aufforderung, ihn sofort „dans les gazettes allemandes
et francaises de Berlin“ zu veröffentlichen. Das geschah
auch. Ebenso schrieb der König französisch einen Be-
richt über den Sieg bei Mollwitz. Die deutsche Über-
setzung trug den Titel: „Schreiben eines vornehmen
Königl.PreußischenOfficiers, darinnen eine zuverlässigere
Nachricht von dem am 10. April bei dem Dorfe Mollwitz

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Gegriindet 1906.
 
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