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Die Kunst-Halle — 1.1895/​1896

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Nr. 2
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Galland, Georg: Neue Museen
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https://doi.org/10.11588/diglit.62512#0027

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Nummer 2.

I. Iahrg.

Berlin, )5. Gctober Mys.


und das Kunstgewerbe.

feststehende Einrichtungen
aus der Reihe der zeit-
ihrer stolzen Traditionen

^^usere Kunstmuseen als in allen Theilen
zu betrachten, heißt so viel wie: sie
gemäßen Institute streichen. Gewisse

Neue Museen
Vom Berausgeber.

ZeitMfl sm die Menden MAe

Herausgeber: Dr. Georg Galland.
Redakteur: Lritz Stahl.

Erscheint am 1. und 1Z. des Monats. Abonnements zum Preise von 2 Mk.
pro Luartal (Einzelnummer 40 Pf.) bei allen Buchhandlungen und Post-
ämtern (Postzeitungs-Preisliste Ur. Z882u). Insertionspreis für die drei-
gespaltene Uonpareillezeile 40 Pf.
Künstlerischer Arbeitsm ar kt: 2 Seilen kostenlos.
Geschäftsstelle: Berlin w. 8, Mlhelmflr. 47 (Buchhändlerhaus).

Inhalt: Neue Museen. — lv. v. Gettingen: Die Fortschritte der
„Modernen". — L. Stahl' Die Maler von Worpswede. — A. Ruhemann:
Römischer Kunstbrief. — Aus dem Salon Gurlitt. - berliner Kunstchronik;
Allgemeine Kunstchronik; persönliches; vom Kunstmarkr Lücherschau;
Preisausschreiben; Der Amateur-Photograph.

werden dann und wann kritisirt, getadelt, als unhaltbar bezeichnet. Die
Tadler behaupten, diese Traditionen hätten ihren Ursprung in jener Zeit,
die den Archäologen zu exklusiver Thätigkeit zwang, die zwar auch der
Laienwelt den heiligen Tempel der Musen bereitwilligst öffnete, aber durch
die strenge Wissenschaftlichkeit, nach deren Grundsätzen die Sammlungen
angelegt, geordnet und erweitert wurden, zugleich eine geistige Schranke
für die Nichtgelehrten aufrichtete. Diese Schranke ist aber in Wahrheit
seitdem vielfach durchbrochen worden. Man ist sich offenbar gegenseitig
näher getreten, und zwar näher getreten in Folge des Einflusses der
Vertreter der neueren Kunstgeschichte. Der Aufbau dieser Wissenschaft fiel
nämlich bereits in eine Zeit mit popularisirenden Bestrebungen — was
freilich damals manche Herren auf bevorzugten akademischen Lehrstühlen,
 
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