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Die Kunst-Halle — 1.1895/​1896

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Nr. 15
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Galland, Georg: Zur Feier der Berliner Akademie
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https://doi.org/10.11588/diglit.62512#0261

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Nunriner 15.

Berlin, 1. Mai 1896.

I. Iahrg.


Pilschrist sm die Menden Mulle

und das Aunstgewerbe

Herausgeber: Dr. Georg Galland.
Redakteur: Fritz Stahl.

pro Quartal (Einzelnummer HO Pf.) bei allen Buchhandlungen und Post-
ämtern (postzeitungs - Preisliste Nr. 3YS7). Insertionspreis für die drei-
gespaltene Nonpareillezeile HO Pf.
Künstlerischer Arbeitsmarkt: 2 Zeilen kostenlos.

Mars, von Vtto Feld. — Viktor Tilgner (h). von — XXIV. Fabres-

Geschäftsstelle: Berlin w. 8, wilhelnrstraste -7.

Zur Feier der Berliner Akademie
Von Georg Galland.

(ch^R^ie längst angekündigte Festschrift aus der Feder des ständigen Sekre-
tärs der Künste liegt noch nicht gedruckt vor. Wir wissen daher
nicht, wie Prof. Hans Müller sich über die Entstehung eines der
ältesten Kunstinstitute Europas äußert. Nach eigenen Prüfungen der «Duellen
ist die Idee der Schöpfung nicht etwa von den anfänglich betheiligten
Künstlern, die damals zufällig in der märkischen Residenz lebten, ausge-
gangen, sondern lediglich der fürstlichen Initiative zu verdanken. So früh
auch die Berliner Akademie, die sich ehedem, anfechtbar, als die erste
Deutschlands, die dritte der Welt rühmend bezeichnete, entstand, ist sie den-
noch schon lange vorbereitet gewesen. Sie verdankt ihr Entstehen also nicht
einem plötzlichen Entschluß. Vielmehr erscheint ihre Gründung dein Kenner
des geistigen und künstlerischen Lebens, das am Hofe Friedrich Wilhelms
des Großen Kurfürsten sich seit der Mitte des s7. Jahrhunderts ent-
wickelte, nur als eine Konsequenz gewisser Handlungen, die jener Monarch,
wesentlich unterstützt durch die liebenswürdige Einsicht Otto Schwerin's des
Aelteren, unter seiner Regierung befahl. Diese Handlungen betrafen die
technisch-künstlerische Erziehung zunächst der Prinzen, dann empfohlener
junger Leute, Söhne von Hofbeamten.
 
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