Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Kunst-Halle — 1.1895/​1896

DOI Heft:
Nr. 3
DOI Artikel:
Stahl, Fritz: Berlin und München
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.62512#0045

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Nummer 3.

Berlin, Z. November M5.

I. Iahra


Zeitschrift sm die bildende« Miijte

und das Kunstgewerbe.

auz plötzlich kairr es, in diesem Sommer. Nie vorher

war die Nede

Lerausgeber: Vr.,Georg Galland.
Redakteur: Sritz Stahl.

Erscheint am 1. und lZ. des Monats. Abonnements zum Preise von 2 Mk.
pro Guartal (Einzelnummer 40 Pf.) bei allen Buchhandlungen und Post-
ämtern (Postzeitungs-Preisliste Nr. Z882a). Insertionspreis für die drei-
gespaltene Nonpareillezeile 40 Pf.
Künstlerischer Arbeitsmarkt: 2 Seilen kostenlos.
Geschäftsstelle: Berlin w. 8, wilhelmstr. 47 (Bnchhändlerhaus).

stellung in London. — p. Wilhelm: wiener Kunstbrief. - Münchener
Kunstbrief. — Salon Schulte. — Berliner Kunstchronik; Allgemeine Kunst-
chronik; persönliches; vom Kunstmarkr; Preisausschreiben; Bücherschau;

Berlin und München,
von Fritz Stahl.

davoil gewesen, nie vorher hatte Jemand auch nur daran ge-
dacht, und nun mit einem Schlage war es in Aller Munde:
zwischen Berlin und München wäre ein Kuustkrieg ausgebrochen. Des
Sieges s)reis aber sollte der stolze Titel eines Vororts der deutschen
Kunst sein.
Ich will es nur gleich im voraus sagen: das Ganze war ein falscher
Lärm; ich werde das zu beweiseu haben. Der innere Grund für diesen
Lärm war wohl der Erfolg der Berliner Ausstellung, der den Künstlern
all der Isar, die Berlin als Kunststadt nie hatten ernst nehmen wollen,
etwas auf die Nerven fiel. Die äußere Veranlassung aber bot der an
sich ziemlich unwichtige Umstand, daß der prinzregent die Ausstellung in:
Glaspalast, nicht aber die der Sezession eröffnete. Die Sezession hat in
der fpresse schnelle und geschickte Wortführer. Das erwies sich hier nicht
zum erstell Male, aber doch deutlicher als je zuvor. Sie begaunen furchtbare
 
Annotationen