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Die Kunst-Halle — 1.1895/​1896

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Nr. 16
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Galland, Georg: Post festum
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https://doi.org/10.11588/diglit.62512#0279

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Nurnnrer s6.

Berlin, 1^5. Mai ^896.

I. Iahrg.


IcilsAist für die Menden Künste

und das Aunstgewerbe

Herausgeber: Dr. Georg Gslland.
Redakteur: Fritz Stahl.

Post kesturn
Vom Herausgeber.

Geschäftsstelle: Berlin w. 8, rMlbelmstrafie F7.


^er Festjubel, den die Erinnerung an die Stiftung der Berliner Akademie
/ der Künste hervorrief, ist jetzt so ziemlich verrauscht. Die fremden
Gäste sind inzwischen in ihre Heimat mit Eindrücken mannig-
facher Art zurückgekehrt. Sie haben nicht nur kennen gelernt, wie man

bei uns Kunst und Künstler ehrenvoll zu behandeln weiß; es ward ihnen
gerade jetzt Gelegenheit geboten, auch zu sehen, was Industrie und Technik
in der Metropole des deutschen Reiches bedeuten. Und wer weiß, ob den
Gästen die Gewerbeausstellung in Treptow, die am H Mai, zwar noch
unfertig, aber schon in dem Vorhandenen wahrhaft bewunderungswürdig,
eröffnet wurde — nicht ungleich mehr imponirte, als die künstlerischen Ver-
hältnisse, die sie hier antrafen. Ich weiß nicht, was darüber bei internen
Festlichkeiten, Begrüßungen, Zusammenkünften, Tafeleien für Aeußerungen
fielen. Was da in feucht-fröhlicher Festesstimmung pro domo gesprochen
wurde, darf aber weder als beweiskräftig noch als bindend für die Ueber-
zeugung der Sprecher gelten. Nach außen haben allein die beiden Reden
wirken sollen, die bei der Festsitzung der Akademie in der Museumsrotunde
Geheimrath H. Ende, der jDräsident der Akademie, am 2. Mai und der
Kultusminister Or. Bosse am 3. Mai unmittelbar vor Eröffnung der inter-
nationalen Kunstausstellung in Moabit gehalten haben.
 
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