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Die Kunst-Halle — 1.1895/​1896

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Nr. 24
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Preisausschreiben
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Vom Kunstmarkt
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Bücherschau
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Der Amateur-Photograph
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https://doi.org/10.11588/diglit.62512#0435

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Nr. 2^

--Die Kunst-Halle. g>-°

38s

allgeineinen Gartenbau - Ausstellung unter folgenden Be-
dingungen:
t. Das Plakat soll 8t ein stoch und 65 ein breit sein.
2. Ls muß durch Druck iu drei Farbeu hergestellt wer-
den könyen.
5. Die Anordnung mnß so sein, daß sie auf die Ferne
wirkt.
H. Der Text soll lauten: Große allgemeine Garten -
ban-Ausstellung zu Berlin im Treptower park vom
28. April bis 9. Mai t897 zur Feier des 75jästrigen Be-
stehens des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in
den preußischen Staaten.
5. In der künstlerischen Gestaltung müssen die Be-
ziehung^n zum Gartenbau zum Ausdruck kommen.
6. Die Arbeiten sind mit einem Motto zu versehen nnd
mit einein versiegelten Briefumschlag zu begleiten, der den
Namen des Verfassers enthält, und bis zum 15. November
einschließlich an das General-Sekretariat des Vereins, In-
validenstraße H2, einzuliefern.
7. Mi Preisen sind ausgesetzt: Lin erster Preis von
ZOO Mk„ ein zweiter von 200 Mk., ein dritter von 100 Mk.
8. Das Preisrichteramt haben gütigst folgende Herren
übernommen: Landschaftsgärtner F. Brodersen, Präsident
der Akademie der Künste Geheimer Regierungs- und Bau-
rath Professor Lnde, städtischer Gbergärtner Hampel,
Graf Harr ach, Direktor der Bibliothek des Kunstgewerbe-
museums I)r. P. Jessen, Kgl. Gartenbaudirektor Lackner,
städtischer Gartendirektor Mächtig, Verlagsbuchhändler
I)r. parey, wirkl. Geh. Gber-Finanzrath von Pommer
Lsche, Fabrikbesitzer «Otto Schulz und Regierungs- und
Bauratst Schnlze.
* Jur Erlangung von Entwürfen für ein neues
Stadt-Theater in Kiew ist seitens des Magistrats dieser
Stadt durch Vermittelung des St. Petersburger Architekten-
vereins ein allgemeiner internationaler Wettbewerb
ausgeschrieben worden. Das Theater soll tsoo Sitzplätze
und 70 Musikerplätze enthalten, seine Kosten dürfen den
Betrag von ^50000 Rubel nicht überschreiten. Zur ver-
theilung kommen fünf Preise (2500, (500, MO, 700 und
ZOO Rubel). Preisrichter sind die Architekten Professor Be-
nois, Professor Gödicke, Maieffsky, Preis und Graf Segow,
die Zivil-Ingenieure Geschwendt und Ssalmanowitsch und
drei Magistratsmitglieder. Tag der Ablieferung ist der
Z./tZ. Dezember d. I.
* In der Preisbewerbung für den Neubau eines
Knrsaalgebäudes in Lad Pyrmont sind von H8 ein-
gegangenen Entwürfen tl auf die engere Wahl gekommen.
Die drei Preise erhielten der Reihe nach die Architekten
Karl Keim in Dortmund, Iulius Lubel in Kassel und Anton
Karst ebendaselbst. Die Entwürfe „Wiedekind", „Licht und
schlicht" nnd „«Duelle" wurden der Fürstlich waldeckschen
Domänenkammer zum etwaigen Ankauf empfohlen.
* Ausschreibung der Granitarbeiten für den Unter-
bau des Kaiser Wilhelms-Denkmals zu Magde-
burg. Die Bedingungen und Zeichnungen können gegen
Erstattung von 2 Mk. von der Städtischen Bauverwaltung,
Spiegelbrücke t/2 (Zimmer 29) bezogen werden.
Vom Kunstmarkt.
* In der Internationalen Berliner Kunst-
ausstellung wurden bis 28. August Z^o Werke verkauft.
Aus der jüngsten Zeit sind die Verkäufe folgender Gemälde zu
verzeichnen: G. Arsenius-Frankreich „An der Tränke", I. Falat-
Krakau „Ein Winkel im Atelier", Emilie Preyer-Düsseldorf
„Stillleben", w. Hamacher-Berlin „Monte Larlo", G. Munthe-
Norwegen „Die Nordlichttöchter und ihre Freier", R. Billotte-
Paris „Mondaufgang im Steinbruch zu St. Denis", w. Spatz-
Düsseldorf „Sorgen", Nils Hansteen-Norwegen „Norwegische
Küste", L. Bazzaro-Mailand „Abend in Lhioggia", G. Boggi-
ani-Rom „Der Abend, Villa Borghese", G. Larlandi-Rom
„Der gelbe Tiber" und A. Braith-München „An der Listerne".
An Bildwerken wurden neuerdings verkauft: Das poly-
chrome Relief „Medusa" von I. G. Jordan-München, die
Statuette „Erwacht" von Ernst Freese-Berlin und die Terra-
kotta „Die kleine Pariserin" von H. St. Lerche in Paris.

* München. Verkäufe in der Ausstellung der „Se-
zession": „Herbstmorgen", Gemälde von William Wells-
Glasgow, „Abend im Dorfe", Gemälde von John Lochnad,
Radirnng „Straße in Norfolk" von Hub. Herkomer-London.
— In der Ausstellung im Glaspalast: Röthelzeichnung
von K. Scheibner-München „Madonna", gekauft von der Groß-
herzogin von Hessen; „Schlafender Fischerknabe", Bildwerk
von A. Mazzuchelli-Mailand; „Sta. Gdilia", Bildwerk von
K. Iaeckle-München, vom Großherzog von Hessen; Buch-
einband zn Storm von Fritz Erler-München, von Groß-
fürstin Sergius von Rußland; „Am Watt", Gemälde von
Nüller - Kurzmelly, Berlin; „Nähendes Mädchen", Litho-
graphie von I. Rohde-Kopenhagen; „Fremde Gesandtschaft",
Radirung von Spingle-London; Ludwig Gloß, Mödling bei
Wien, „Der Kunstfreund", Melgemälde; Professor Peter
Halm-Gern „Birken", Radirung; Lilli Finzelberg-Berlin
„Nortom snpsravit", Bildwerk.
* Die Fleischmann'sche Hof-Kunsthandlnng in
München versteigert am 22. September in ihrer Gallerie
die aus t8Z Nummern moderner Meister bestehende Kol-
lektion des Herrn L. von Gelder in München. Diese
umfaßt nach dem Katalog Gemälde von Jul. Adam, Herm.
Baisch st, Anton Braith, H. Breling, H. Bürkel st, Max
Gaisfer, E. Harburger, Rob. Haug, Aug. Holmberg, Hugo
Koeuig, A. Laupheimer, B. Spanyi, Max Thedy, Ferd.
Wagner, I. Wenglein, Jos. wopfner, sowie vieler anderer
bekannter Künstler.
Büch erseh au.
Lingegangen bis 8. September.
t. Vierteljahrs-Hefte des Vereins Bildender
Künstler Dresdens. Heft IV. Kommissions-Verlag von
Lrnst Arnold, Hof-Kunsthandlung (A. Gutbier), Dresden,
Schloßstraße. (Preis Mk. t2.)
2. Die Knnst unserer Zeit. Line Lhronik des
Modernen Kunstlebens. Franz Hanfstaengl, Kunstverlag,
München. Iahrg. 7, Liefg. IX. (Preis Mk. q>)
Das vorliegende Heft ist dein kürzlich durch freiwilligen
Tod aus dem Leben geschiedenen Prof. Lugen Klinisch
in Frankfurt a. M. gewidmet; der Verfasser der kleinen
Biographie, die noch bei Lebzeiten des Meisters geschrieben
wurde und das unglückliche Lreigniß erst in einem Nach-
trag berührt, ist L. PH. I. Hallenstein. Klinisch ist der
geborene Schilderer des Rokokos nnd des Empires, durch
«Dualität und freie Wahl gleichsam ein Schüler Bouchers
und Lancrets und zwar einer ihrer graziösesten. Sehr
richtig kennzeichnet ihn der Verfasser: „Er gehört nicht zu
den Alten und nicht zu den Neuen; er ist weder Akademiker
noch Autodidakt. Er ist ein Künstler durch und durch, der
sich aber schwer als Ganzes in die Gruppen einfügen läßt,
in welche die Kunstlitteraten die Massen theilen, denn mit
seiner vielgestaltigen Schaffenskraft betritt er so viele Linzel-
stellen in dem weitumzirkten Gebiete seiner Kunst. Dem
Referenten fällt hier mehr die Arbeit des Registrirens zu;
auch benehmen die Schöpfungen Klimsch's ihm den ver-
lockenden Reiz, mit dialektischer Mache etwas zu deuten, zu
erklären. . . Dazu ist eben unser Künstler zu deutlich und
leicht faßlich. Er wirft das, was in seiner Seele sich be-
wegt, klar und offen heraus auf die Bildfläche". Das Heft
ist mit einer Anzahl von Studien des Meisters, zumal
jugendlichen Frauenköpfen und dekorativen Skizzen, auch mit
Lichtdruck-Reproduktionen seiner besten Gemälde: Parkszene,
picknick im Walde, Der Frühling, Beim Maiwein n. a.
geschmückt. —a.
5. werkbuch des Dekorateurs. Eine Darstellung
der gesummten Innendekoration und des Festschmnckes in
Theorie und Praxis, von Ferdinand Luthmer. Mit
über 250 Illustrationen und t6 Einzelbelegen. Stuttgart.
Union Deutsche Verlagsgesellschaft. Lieferungen 2 und 3
ü t Mk.
Der Nmateur-Pholograph.
* Fahrrad und Kamera. Mehr und mehr neigen
die beiden Sportrichtungen Radfahren und Photographiren
einander zu: der Radfahrer wird Amateurphotograph, um
 
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