Die Kunst-Halle — 1.1895/1896
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https://doi.org/10.11588/diglit.62512#0189
DOI issue:
Nr. 11
DOI article:Zimmern, Helen: Bei Böcklin
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Nunrnrer N»
Berlin, 1. Mävi 1896.
I. Jahrs.
Aeilslhnst für die Menden Mulle
und das Annstgewerbe
Bei VöeMu
von Helen Zimmern.
auf fast allen seinen
in gravirter Schrift
„iösllnAio" (Schöne
gewesen. Ich muß
die Glocke zog. Ich hatte mich zwar angemeldet, indessen keine Antwort
erhalten, und ich wußte uoch von der Zeit her, als ich am Lungo il
Herausgeber: Dr. Georg Galland.
Redakteur: Fritz Stahl.
Bildern sieht. „Villa Böcklin" — dieser am s)ortal
angebrachte Name ersetzt die frühere Bezeichnung
Ruh'), unter der die Villa lange zu vermiethen
gestehen, mir war etwas bänglich zu Muthe, als ich
Erscheint am h und (5. des Monats. Abonnements zum Preise von 2 Mk.
pro Vuartal (Einzelnummer 40 Pf.) bei allen Buchhandlungen und Post-
ämtern (postzeitungs - Preisliste Nr. ZZ67). Insertionspreis für die drei-
Geschästsstelle: Berlin w. 8, wilbelmstraße 17.
Benutzung" der Kunstwerke, vom Amtsgerichtsrath Grünewald. — Parabel,
von V. I. Bi er b a uni. — Nationale Kunst, von Fritz Stahl. — Berliner
Kunstschau. - Berliner Chronik; Allgemeine Kunstchronik; persönliches; Atelier-
s war an einem sonnig schönen Tage in der Weihnachtswoche,
tiefblau wölbte sich der Himmel über den Ruppeln und Thurm-
spitzen von Florenz und den mit Villen geschmückten Hügeln ringsum,
als ich dem klassischen Liesole zuschritt, um Böckliu zu besuchen, der hier
sein Heim inmitten einer Landschaft aufgeschlagen hat, bei deren Anblick
man vermeinen könnte, es sei ein zum Leben erwecktes Gemälde von ihm selbst.
Von: Hauptweg führt eine in scharfer Tcke umbiegende Glivenallee
auf eine schroffe Lelspartie zu, die unterhalb Monte Teceri vorspringt,
einer auch „Mutter von Florenz" genannten Anhöhe. Denn die Stadt ist
aus den Steinen erbaut, die hier gebrochen werden. Noch einige Minuten,
und ich stand vor dem hohen eisernen Gitterthor, zu dessen beiden Seiten
düstere Typressen emporragen, jene Lieblingsbäume Böcklin's, die man
Berlin, 1. Mävi 1896.
I. Jahrs.
Aeilslhnst für die Menden Mulle
und das Annstgewerbe
Bei VöeMu
von Helen Zimmern.
auf fast allen seinen
in gravirter Schrift
„iösllnAio" (Schöne
gewesen. Ich muß
die Glocke zog. Ich hatte mich zwar angemeldet, indessen keine Antwort
erhalten, und ich wußte uoch von der Zeit her, als ich am Lungo il
Herausgeber: Dr. Georg Galland.
Redakteur: Fritz Stahl.
Bildern sieht. „Villa Böcklin" — dieser am s)ortal
angebrachte Name ersetzt die frühere Bezeichnung
Ruh'), unter der die Villa lange zu vermiethen
gestehen, mir war etwas bänglich zu Muthe, als ich
Erscheint am h und (5. des Monats. Abonnements zum Preise von 2 Mk.
pro Vuartal (Einzelnummer 40 Pf.) bei allen Buchhandlungen und Post-
ämtern (postzeitungs - Preisliste Nr. ZZ67). Insertionspreis für die drei-
Geschästsstelle: Berlin w. 8, wilbelmstraße 17.
Benutzung" der Kunstwerke, vom Amtsgerichtsrath Grünewald. — Parabel,
von V. I. Bi er b a uni. — Nationale Kunst, von Fritz Stahl. — Berliner
Kunstschau. - Berliner Chronik; Allgemeine Kunstchronik; persönliches; Atelier-
s war an einem sonnig schönen Tage in der Weihnachtswoche,
tiefblau wölbte sich der Himmel über den Ruppeln und Thurm-
spitzen von Florenz und den mit Villen geschmückten Hügeln ringsum,
als ich dem klassischen Liesole zuschritt, um Böckliu zu besuchen, der hier
sein Heim inmitten einer Landschaft aufgeschlagen hat, bei deren Anblick
man vermeinen könnte, es sei ein zum Leben erwecktes Gemälde von ihm selbst.
Von: Hauptweg führt eine in scharfer Tcke umbiegende Glivenallee
auf eine schroffe Lelspartie zu, die unterhalb Monte Teceri vorspringt,
einer auch „Mutter von Florenz" genannten Anhöhe. Denn die Stadt ist
aus den Steinen erbaut, die hier gebrochen werden. Noch einige Minuten,
und ich stand vor dem hohen eisernen Gitterthor, zu dessen beiden Seiten
düstere Typressen emporragen, jene Lieblingsbäume Böcklin's, die man