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Pfälzer Bote für Stadt und Land (25) — 1890

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Nr. 1 - Nr. 10 (1. Januar - 14. Januar)
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(Ericheint täglich





Nr. 8.

— —





Proteſtant war, in den
Aufſehen. König Max IL

ſchulen die er beſucht haͤtte,
hatte, ſeine Bayern feien {n

liſch war
Bahern
Stellen an dortigen

dort bevorzugte man die Ein
Lan vielleicht auswärts beffer

Bayern aber ftieß {

raubt, weil er das Unglück
noch kaͤtholiſch zu fein.

trifft, ſo hat Gieſebrecht,
blätter berborheben,

ſen vielfach

jeineS größten Feldherrn,

hehaftet, er trage die Schuld
törung dex Stadt Mag
jährigen Kriege. Dieſe
Feinde Bayerns und des Katfe

die proteſtautiſchen.
gewieſen, daß es ſich hier
ung der ſchwedif
Onno Klopp und
Gefühle die Wahrheit
ſich abſichtlich gegen
brauchen konnte.

die Chrenrettung Tily’s auch
tragen. Er zeigte klar,

| ganz unſchuldig war,
EStadt zu erhalten







— — — s» — — U3
18 Dorenzathe.
. Ronian von Melati van Sava.
Aus dem Hollaͤndifchen überfekt von . v. Yr mfiede.
Fortſetzung.
Sie antwortete mit freudigem Stolze: „Und weißt Du
wohl, daß ich reich bin, daß Du ein halbes Jahr für Deine
| Frau gearbeltet Haft und daß das haͤlbe Bergwerk mir gehört?
Ich dringe Dir mehr als einen Titel,“
„Wir ſind zu innig verbunden, SIfabella, al daß Goͤld
— Dder Wel uns noch zu trennen vermöchten. Doch fag’ mir
nod) Eins: warum haft Du Deinen Vater veranlaßt, Schritte
3u fDun, um die Luflöſung unſerer Che herbeizuführen?“
1 „Wie weißt Du das Z“

Bon Deinem Bater ſelbſt?“

buch? Lich! Bapa
| Unferen Gefühlen er ift etwas cgoiſtif
Nichts in diefer Sache zu {haffen.“



— ingenieurs 3“



Sie barg ihr Antlig an



aIentme‚".
Herzlichen Dank



gekommen?





er noch einmal _ fag’




ern gelebt, als in Paris







wi



D,












Er war ein be⸗
eine Berufung nach

Hoch—

Für einen
dazu katho⸗

beſſeren
In an⸗

die Berufung
Hochſchule be⸗

Im Gegentheil

nicht

S: 1651











— — fänuntliche Bezirte
des bad Unterlandes, Yreis pro ſpalt. Petit⸗
zeile 10 Pfg. hei Wiederholungen Nabatt.

Inſeratẽ finden die weiteſte Verbreitung.



zufalle

zutheilen,
gängeln laſſe.

zahlloſen
Chriſtus:

theilen halten,
verführen laſfe.

Titel führt

hauptung
ſchichtliche

drucken.









en,



er hat weiter

ſpüherdrüſſig?“

von
biſt Du hierher

Du biſt noch
verdienſt es nicht
n ninmer wieder,


red.

ſeine Frau fträubte
einem S
len,
unbemerkt dahinflog,




Wir beginnen

















digern

darunter

als

Weitere






(denn die ge—
ſo werden wir


hat






Abend recht erkannt,“
fand meinen

und


ſagte


bewirkt hat,“







mir leid!! ſagte der


Baron Lächelnd,










25. Jahrgang.



Deutſches Reich.

* Berlin, 9. Jan Das Gerücht über eine prunk—
loſes Begräbniß der Kaiferin Auguſta beſtatigt ſich nicht.
Die Beiſetzung im Mauͤſoleum zu Charlottenburg er⸗
folgt, It. ®öln. 3tg., am ©amstag Vormittag 11 Uhr
dom königlichen Schloſſe aus mit alem zebotenen
Glanze und entſprechend dem Hergange bei dem Be⸗
gräbniſſe Kaiſer Wilhelms I.
— Berlin, 9. Januar. In ſchroffem Widerſpruch

zu den Beſtrebungen des Qottertecomite’s für Nieder⸗
legung der Schloßfreiheit (die Häuſer allein koſten
10 Milionen) ſteht der nachfolgende Satz in der
Brofchlire des Grafen Douglas: „Was wir von u
ſerem Haiſer erwarten diüirfen“: „Schon als Prinz
iſt der Kaiſer in feiner Eigenſchaft als Regimentz-
commandeur der verhängnißvolen Spielfucht in
gewiſſen Kreiſen mit einer Fnergie entgegentreten, die
ihm die Herzen aller Wohlgeſinnten gewonnen Düb-

Husianad,

Rom, 6. Sanuar. „Jakobiner und Frei—
mau rer, die ſich bei uns um kein Haar von einander
mterſcheiden haben ihr Müthchen gekühlt; auf alles
Andere kommts nicht an.“ Soͤ ſchreibt nicht etwa der
Iſſervatore!, ſondern die . Liberale hochangeſehene
„Berfeveranza” aus Mailand aus Aerger daruͤber, daß
im italieniſchen Parlament aͤller geſunde Menſchenver⸗
ſtand der blinden fanatiſchen Pfaffenfreſſerei geopfert
wird. „Wir ſehen feit ungefähr einem Jahr dem un—
erquidlichen Schauſpiel zu (JOreibt die „Perſeveranza):
ſchlechte, übel berathene Geſetze folgen einander und
gehen in der Kammer ohne Biskuͤffin durch. — Der
Strafecoder hoͤchſt mangelhaftes Machwerk, das
OÖperepie-Gefeß. — ,, . Wo liegt der Grund dieſer
Irrthümer, dieſer Verletzungen der Freiheit und der
Garantiegeſetze? Die Urſache liegt auf der Hand; die
Dexputirten fürchten klerikal zu gelten, und dieſes Vor—
urtheil, das ihnen ein Zeugniß unglaublicher Schwaͤche
und Eitelkeit ausſtellt, derhilft den ſchlechteſten Geſetzen
zur Paſſage. Genug, daß ein Freimaurer mit „Kle-
rifalen“ banze macht, fo wird jedes noch ſo ſinnloſe
Geſet willkommen geheißen. Der Penaleodex wimmelt
von Form und Suöftanzfehlern. MAoer da man ihn
mit einigen Artikelu gegen den Klerus durchfäuert,
wurde er ohne weiteres angenommen, Dasſelbe ge⸗
ſchah mit deni Opere bie Geſetz — ein Rückſchrüt,
- . und doch ginges durch Dank der Furcht der
Deputirten vor dem Ferikalen Anſtrich. Ein folches Ge—
bahren war von jeher und bleibt wahres Jakobiner⸗
thum. Alles wird der Kegierung in die Hände ge—
ſpielt. Uın ſich aber vom Schein der Illiberalität und
des Deſpotismus zu mwahren, werden die Geſetze
etwas mit antiflerikalem Speck beſtrichen,

und der Erfolg iſt geſichert.! Wer ſeine Stimme









Der Baren ſetzte ſich zu ihnen und überbrachte ihnen
Srüße von Madane Duconmbel, die Paris vexlaſſen hatte und
das junge Paar in La Combeliere erwartete,

„Wir werden gehen, fobald die Sacheit hier wieder in
Ordnung find,“ fagte Alfred, doch der Baron beſtand darauf,
daß er dies Breniz überlaſſen möge, „e& ſet demn, , , ,“ fügte
er lächelnd hinzu, „daß Sie das ſüße Alleinſein der Flitterz
wochen noch um einige Zeit verlängern wollen,“

Nachdent ev ein Stündlein mit ihnen verpfaudert, entpfahl
der Baron fich wieder und erfuchte fie freundlich, ihn bald in
Beaufoleil zu befuchen. ;

348 er fort war, fagte Ifabella fröhlidh: „Der Baron
weiß ſich gut zu halten; er zeigt nichts von jeiner Enttäuſch⸗
ung.“

„Enttäufhung ! wieſo denu?“
„O, bift. Du- fo unbefangen,
Plänen bemerkt haft? Waz hat er Dich dieſen Winter ge-
fragt?
„Weißt Du das auch ſchon? Nın, ich ahnte feine Ab-
ſicht nicht bei der Frage ; meine Gedantken waren 3u fehr mit
einer Anderen befchäftigt, un an jeine Tochter zu denken; Du
biſt die Erfte, die mich von den Alänen, die beftanden, um
' midh an Balentine zu binden, unterrichtet hat. Großmiüthige
Seele, glaubteft Du denn, daß ich zum zweiten Male die Thot⸗
heit begehen, würde, mich mit einer adeligen Dame einzus
laſſen?“
„Nein,
fallen !“
„Nur eine Einzige und keine Andere,“ und ſeinen Trau⸗
ring, den Iſahella ihm wieder an den Finger geſteckt Hatte, an
die Lippen drückend, fprach er tief beiwegt:

„Die Deviſe des h. udivig ſoll auch die meine fein: Au—
ßer dieſem Ring keine Liebe !“

15. Kapitel,

An einem Falten Herbſtabend fuhr ein Wagen von der Sta⸗
tion Eroothauſen zum Schloß Dorenzathe, das vollitändig in Bereitz

daß Du nichts von feinen

ein Mädchen aus dem Volke hätte Dir beſſer ge—





ſchaft ſtand ſeine Sinwohner für längere Zeit aufzunehmen, (F f5















































































































































 
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