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Pfälzer Bote für Stadt und Land (25) — 1890

DOI Kapitel:
Nr. 291 - Nr. 298 (20. Dezember - 31. Dezember)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44151#1199

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— taglieh Masnatme —⏑ —— —
— — Umecquuiungsderlage. ⏑ ;— vierleljährlich
Jar 120 o9ue Trägerlohn ı. oftauffieg, DBefellungen
Amingerfiiaße 7,






— 2 2 —

*








Unzeige -Blatt für die Amtöbhezirle Heidelberg,
Kadendura, Weindeun, Gdnoeßinqen: — — —
Wiesioch! Bruchfal, Breiten, D’Eea»_x'rqauiäni', —
— — — — „ Werthein *









**



— 34






— Berlag n Expeditioit von Gebr., guber
— Heidelherg, Zmwingerfrahe 7.

26. Sabın.











Tönt hHernieder,

Engellieder !
Freudenbotſchaft, Himmelsſtrahl
Leucht' in’s dunkle Thränenthal!
Lang ſchon ſchmachtet bans die Erde,
Daß ihr Friedensbotſchaft werde.

Daß wir wieder
U wie Brüder
Treten vor Dein Angeficht,
Gleich den Hirten, fromm und ſchlicht
Gleich den Königen mit Gaben,
Die Bedürftigen zu laben.

Gei dem voſtaͤnſtauen 4, bei der Grbebittun

— — — — — — — ——— — — —
B ar ; jher Mebakteut : An 7 —
2 dcelrrih Nuliſul Dezember 1690

*

Weihnachten.
Licht von Lichte!
Kommny, vernichte
Du nit Deiner Gottesmacht
Mas uns hüllt in Wahn und Nacht!
Friedensfütſt⸗ geſandt von Yater,
Tilge allen Haß und Hader!

8

Daß die Armen

All erwarmen
Uın der reichen Brüder Herz
Fret ven Sorsen, Koth unmd Schnerz,
Daß ſich Leid in Freud! verkläre⸗
Uns zum Friedeit Dir zur Ehre!






®
Heil'ge Wahrheit,
Himmelsklarheit
Drinsin jede Menſchenbruſt,
Daß wir, unſres Heils bewußt,
All als Deines Reiches Glieder
vor der Krippe knieen nieder!
Weihnachtswontte,
Freudenſonne
Strahl in jedes Herz hinein!
Mach uns friedlich, fromm und rein,
Daß wir uns wie Kindlein freuen,
Glück und Wohlthun um uns ſtreuen!








— — 0000600060
Des hoͤch lgen IIIIIIII PEl nolgen
ymd übermorgen kein Afüher Bote, Fit nühlit Zünmer
auı D am Hamlkag Aitton uerferDel. ;
— —

— — — —⏑

Man abonnirt
ſchön jetzt auf den Pfaͤlzer Boten bei allen Poſt⸗
anftalten , bei allen Hriefträgern, Dbii uNn-
jeren Ngenturen und hei unjeren Trägerinnen.
Aleneuhinzutretenden Abonnenten erhalten
— unach Einſendung des Roftquittungsiheines — DONM
Tage der Beftellung an⸗ bis zum 1. Sanuzar L891
den Pfalzer Boten gra tis zugejandt. Des⸗
gleichen diejenigen neuen Leſer, welche den Pfälzer
HYoten bei den Ageuturen oder bei den Trägerinnen
beſtellen.
Kurz nach Neuja
offentlichung eines neuen hö
nenden Romanes.

Ein ſchön ausgeſtatteter Wan dkalender wird
mit Beginn des neuen Jahres jedem Abonnenten
des Pfälzer Boten graiis zügeſtellt

Zer Preis des täglich erjcheinenden P{älzer
Boten bleibt derſelhe wie bisher 1 ME 20 Pig-
pro Quartal ohu e Poͤſtbeſtellgebühr und Trägerlohn.

San Intereſſe einer ununterbrocdenen Zuſtellung
des Pfälzer Boten hitten wir recht frühzeitig,
alſo fſchon jeßt zU heitellen. Probenums
meyn werden in heliebiger Auzahl gratis und franed
verſendet.

Seder Abonnent des Pfälzer Boten möge es
ſich angelegen ſein laſſen, mindejtens € imen neuen
Abonunenten für unſer Blatt zu gewinnen.

Zie Expedition
6088

Or beginnen wir mit der Ver⸗
hſt iutereſſanten und ſpan—



e090089820800000886
Weihmachten.

Wiederum erklingt heute der Lobgeſang der
hünniliſchen Heerfchaaren und die frohe Bolſchaft:
Friede den Menfchen auf Erden, die eineS guten
Willens find!“ Wie vor neunzehnHUNDErt Jahren
Ser Stern von Bethlehem ſeinen Olanz in die Finſter⸗
niß ſenkte 10 ſtrahlt auch heute das Acht des Glaubenz
in eine Nacht, die erfüllt von Sleud, Jammer und
Roth die Menſchheit umgibt. Chriſt iſt geboren! Der
Stern iſt aufgegangen! Friede den Menjchen ! —
Sin Reich des Geiſtes der Wahrheit, der einen
Wahrheit, ward aufgebaut !

er zur gleichen Zeit, von d
an, begann auch der Kampf des
niß mit dem Herrſcher des Lichtes und dieſer Kampf
wurde fortgeführt bi8 zUM heutigen Tag. Durch
alle Jahrhuͤnderte hindurch wogte Diejer Kampf und

wir ſehen auch heute. wie Ddie wilden fanaͤtiſchen

Horden das Barner des Vaters der Lüge ſrei ent—
falten und das fegensreiche Werk des Erlets
{tören ſuchen. Friede den Menſchen! Dieſes erlöſende
Wort iſt ihnen unbelannt. Auf jede Weiſe iſt der
unſelige Geiſt der Rerneinung und des Uuglaubens be-
müht, jenen Frieden aus der Welt zu verbannen, den





Geiſtes der Finſter⸗



fcherden jich! Alle die
beginuen 3zu erfennen, daß der
MBernichtung, ſondern mit dem

endigen darf und B}

„guten Willens ſind“,
Kaͤnipf nicht mit der
Sieaqe der Wahrheit
Tie die „guien Willens find“, veriraunen au} Das
Mort des Heilandes ; „Id bin bei Such bis ans
Ende der Tage” und b.icken aud) Heute wieder empor
zu dem Stern von Merhiehent, Dr allein unS führcn
Famı und wird 3zu ®L uUnd Seltztett, Dr 1 XOa
iſt Heil, deſſen Ynkın — SumelS wlr
zeigten, alS ihr Gejang die Welt erfüllte:
hre per Saet ım Dr Höhe- und
Friededen Menſchen auff Erden,
die einesS guten Wilten 8 D

Ka O x

Volksberein
jür des katholiſche Deut[gland.
Unter dem 22. Nevember hat der Vor
Volksvereins für das kathol. Deutſchland! einen Auf⸗
zuf an feine fatholilchen Yitbürger gerichtet 1D
diejelben aufgeforDdeet, Der in unfjere Reihen enbrech—
enden Sezialdemofratie nit vereinter und feſt orgaui—
ſirter Kraft entgegen zu freten,
S Ganzen deutſchen YBaterlande, von der Oder
bis zum Koein, von Der Rordfee bis zu den Alpen,
haben die Katholifen : Geiftliche und Weltliche, Heiche
und Arıme, Arbeitgeber und Arbeiter dieſen Ruf mit
Freuden anfgenommen.
Der Borftand hat inzwvijchen mit hervorragenden
Männern der einzelnen Theile Deutjchlands Fühlung
genommen, um das ſchöne und wichtige Werk mit
ichſt zu gleicher Zeit ins

muß




0S






ſtand des

ganzer Kraft. überall mögli
Leben zu rufen.

Daz Ziel des Vereins ift: einerſeits den Um—⸗
iturzbeftrebungen Der Sozialdemokraten entgegen
zu treien, anderjeits die Gedaͤnken und Anregungen
einer chriſtlichen Sozitafreform in immer
weitere Kreiſe zu iragen.

Al3 Mittel zu dieſem Zwecke
ſicht genommen :

1 e Breſſ
unterftüßt werden.

Q. Flugſchriften
rade zur Erſcheinung gelangten
follen entweder graiis oder doch zu dem denkbar bil-
ligſten Preiſe zur Bertheilung gelangen. Dieſelben
werden die Unterfehiede von Stadt und Land, ſowie
der einzelnen Gegenden zu berückſichtigen ſuchen.
pfl wehigſten ne Ber]amm I-

ſind ı. a.- in Aus⸗
e joll durch regelmäßige Mitarbeit

welche die wichtigiten, ge-
Irrthümer beſprechen,

sei

3. MGährlich 1
ung für beſtimmte. örtlich begrenzte Bezirke abge—
halien werden und zwar unter dem Titel: „VBers

janmmlung des VBolfsvereins für das kath. Deutſchland
— E
wo das Vordringen und

4, Außerdem ſollen da⸗
die beſoͤndels lebhafte Agitation der Soztaldemofratie

ſolches erfordert, foweit thunlich « uüßerordent—
liche Berfammlungen abgehalten werden

5. Die Mitglieder follen mindelten3 vierteljährlich
eine BereinSZgabe gratis erhalten. Außerdem
Kounen diefelben alle Vexeinsſchriften zu ermäßigtem
Preis beziehen. Dieſe ſollen in knapper Sorm die

Widerlegung Dder jozial-politijchen Irrt



eit des fath. Glaubenslebens als wirkſamſte Stüt
jeglichen Lebensglückes bieten.

6. Bon FJahr zu Jahr wird eine, im Tagungs⸗
orte wechjelnde gruße General-Verjammlung
des Bolksyereines ftatıfinden. Der Bericht über Die-
felbe bildet den Inhalt einer der vierteljährlichen
MHoreinsgaben. '
Yunmehr treten wir an die bewährten Foͤrderer
£athollichen Sadıe in einzelnen Kreiſen ınit der
] ihre Lraft ganz umd voll jetzt auch
unferen eminent katholiſchen Werke leihen zu wollen,
das ſich des Segens des heiligen Baters, ſowie der
völlen Zuftimmung und Segenswünſche uͤnſerer hoch⸗
wuͤrdigſten Biſchöfe erfreut. Wir fordern ſie insbe⸗
ſondere auf, bei der Organifation unſeres VBereins,
bei der Werbung von WMitgliedern, bei der Ueber⸗
nahme der Stellen als Geſchäftẽführer und Ver
trauensmänner in Dden einzelnen Kreifen uns bereits-
willigſt zu unterſtützen! Damit die großen Ziele Ver⸗
eins erreicht werden. ;
In allernächfter Zeit ergeht an einzelne Geſinn⸗
ungsgenofjen in Dden verichicdenen Bezirken, Die wir
28 Geſchäftsführer unſeres Vereins auserſehen, die
Aufrage ob ſie Dereit find, die Leitung der Bereins-
geſchäſte im ihrem Kreiſe zu übernehmen, bei der Ge⸗
winnung von Vertranensmännern au den einzelnen
Orten, bezw. Pfarreien behülflich zu ſein und die.
Jermitteluuͤg der Beziehungen zwiſchen den Vereins⸗
mitgliedern und Centralitelle zu übernehmen. Wir
ſind feſt überzeugt, daß dieſer uNfer Appell an den
Opfersſinn der Freunde allenthalben frendige Bereit⸗
willigteit findet und daß ein Ieder e8 ſich zur Ehre
anrechnet, an den MNusbau des Hochwichtigen Werkes
mitzuarbeiten, das beftimmt ijt, den heiligen Glauben
zu ſchirmen, die chriſtliche Geſellſchaftsordnung zu €L
halten und ſomit der Kixche und dein Vaterlände die
wirkſamſten Dienſte zu leiſten.

90.

Mainz, 20. Dezember 18
des Vollsvereins für

Sar Namen des Vorſtaudes
das katholiſche Deutſchland:

Dr. Winsthorft, Franz Yrands jc., E. Zrimboru
(Hannover) {(9. Gladbach) Eölrh
Ehtenprändent. LVorſitzender IL, Vorſitzender.
Franz Hike, DOr. Drammer,

( Gladbach (Röln)
Schriftführer Geſchäftsführer.

Deutſches Reich.
—* Berlin, 23. Dez. Beim Kaifer findet zu Neu—
jahr eine große Defilircour ſtatt. — Die Einleitung
der deutſch öſterreichiſchen Handelsvertrags Verhand
lungen iſt der yerfönlichen Fuitiative des Kaijers
zuzufchreiben. Urſprünglich beabſichtigten Deutſchland,
Ocſterreich. Ztclien und Frankreich, ſich gegenſeitig
wirthfchaftlich zu nähern, was als ausſichtele auf⸗
gegeben wurde nach der Publikation des franzöſiſchen
Bolltarifs. Un garn erhebt gegen die Ermäßig⸗
uug dentſchen Agrarzölle Schivierigkeit; man glaubt
aber, daß es nachgebe, nachdem der Zollfrieg mit
RKumänien ſicher beendigt und das rumäniſche Ab—
jaßgebiet für die ungariſchen Induſtriellen wieder
gewonnen Wird. . — Die - „Hamburger Nachrichten”
ertlären e8 al Auſtandspflicht der Kegierung, vr
Voͤrnahnie wichtiger Reformen, welche bei den Wahlen

DEr













die Engel auf den Fluren Bethleheins verkündigten.

die geeignete Belehrung über Werth und Koͤthwendig—

nicht bekannt waren, das Parlament aufzulöſen und



































































































 
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