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Pfälzer Bote für Stadt und Land (25) — 1890

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Nr. 131 - Nr. 140 (12. Juni - 22. Juni)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44151#0529

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Z —



* —

4

— — —









— 2— 2


























Anzeige-Blaitfür jämmtliche Bezirke
des bad Unterlandes, Preiz pro 1jpalt, Vetitz
zeile 10 Pfg. bei Wiederhoklungen RKabatt,





Efiéemfi tägliG, Sonn⸗ und Feiertags — « 2* —
— mit — — 44 Mr Stgdt und Luͤnd.
*320 shne Träger 2 ſchlas eRchungen —
— — — — Inſerate finden die weiteſte Verbreitung.
*
Nr. 132. Hetd







“ über die dies-
jührige Katholikenuerſammlung.

Aus ſeiner Rede in Edingen am 1. Juni)
Ein anderes Ereigniß, daz un5 von der Cen⸗
zpartei in Baden nicht direkt berührt, iſt die An—

— e

tru


* lann nach dem was in der letzten Zeit ſtch ab-
eine Verfanmlung der Centrumspartet
diefer Zandeagegend nicht vorübergehen, ohne daß


e Räthe würden fich ganz gründlich Läufchen, wern


ſpeckfiſch bayeriſchen Augelegenheit. Sie be⸗—

* auls Tiefſte die Katholiken von ganz Deutſch—
Wir haben keinen Grund, meine Hoͤrren, un8
— Kummer darob erwachſen zu laſſen, wenn
* Leter katholiſcher Fürſtenhäuſer glauhen, es liege
reeſt ihres Haufes, es ſet vereiahar mit der
den Lerechtigleit, ſo gegen die Katholiken auf—
Da nnen wir ruhig daruber Hinweg-
* Den Schaden davon werden wir windeſtens
leinſten Theil haben, vielleicht gar nicht. Und
R d iter fa Firſtenhltuſe kein Ber-
— dafür haben wollen, daß ein himmelweiter
zr 2 1OieD iſt zwiſchen der Unterthanentreue aus

] un‘jgmier Sewiffenhaftigfeit und der Unterthanentreue
112 Bartei-Intereffe, daͤun mögen fie felbſt die Folgen

8 ſich nehmen. Wir werden uns niemals und unter
Ya Umftänden auf einen anderen Standpunlt

qfflfn‚ als auf den welchen das 4, Gebot uns zur
46 macht, ob die Herren uns gnaͤdig ſind oder un-

1q; aber ſie mögen batın von uns auch nicht er⸗
4* daß mir über den Standpunkt dieſer Pflicht
— — baß wir mehr um die Geſchicke ihrer

ſer und ihrer Kronen 1n8 intereſſiren, als das


* über eeſe YAngelegenheit Diel ungereimtes
| * namentlich in nationallibexalen Blaättern ge⸗
leben worden SG Weiß nicht, wie ich es mir
f 44 ſoll, thelheft erſcheint es gerabezıt, wie
* Bilait ein ſolches Vorgehen Wie eS
he‘;_näl‘Eg;cm Sudpold in der Hrage der Katholiken-
%euamnum;g hellebt hat, noch bejubelı lann. Pfuih
üfen wir ung einmal den Fall, es würdbe der




eiüe gep

Verſammlung der Altlatholiken;
e mir

den Fall, er würde in derſelben
gegen eine Generalberſammlung des
] denken wir uns den Fall, er
derſelben Weiſe auftreten gegen eine ge⸗
* — — Hreimaurerbundes! Meine
4 4 Ich fanız mir ganz gute Orände benken für
8 Diches Auftreten, denn im ſchroffen Widerſpruch
.. Segenjaß zu den katholiſchen Generalverfamm:





Nachdruck verboten.

Die ſchwarze Hand.
Rontan von Lambert de Ste. Croix.
Autoriſirte freie Ueberſetzuag von Philipp Freidank.

— länger warten? erwiderte lebhaft der junge Graf.

Yhd , ir werden 1708 Alem die Näume des Alofter& betreten
OIt hes ARäthjels Löfung finden,“

— Deine Ungedulo, lieber Raout“

fgan, UT Däterlichem Tone,

ir pn tioas, zu fl

Iefegot alten Dingen üb

8 Ichrififlüd ſetzen

ÜEg en mir mir dem Frühftück zu Ende find,
* noch einmal genau durclefen,“

Öert'! Coiß“, meinte Raoul, ‚„hbeionder3 deßhalb auch, weil

Sr lönotrain die Documente ja fauınm zur Hüifte- Kerint.

“af.g‚_‚ {ä‘ Ja hier ungeſtört und können vor jeder Unterbrechung

1

jagte ſein
Bevor mir uns hinrelßen laſſen,
S böfe Folgen haben fann, müffen

welches Vertrauen wir in
Ich habe alle Actenſtucke bei
wollen wir








* Yon Paris,“ erwiderte Dubois, Sr lautet:

I@'i\;?'.@m!‘—li’ 3, hochw. Herr Erzbiſchof!

; — Cm. ECminenz, mi verfrauensvoll zu nahen,

R San (fbe*}'—“l!en von einer drücenden Laſt zu befreien! Ich
Deß Alojter6 der Anguftinerinnen in Keres,

Gc Minf SJahren erhielt ich den Befnch eine® Franzojer
ICN von Feretre,

ug‘\erifa und bat mid), für einige Tage ein Depot in Ver⸗











*
2

* nehmen, beſtehend aus einer hedeutenden Summe
%‘I_h * einer Schatulle, Familienpapiere, Schmucfjadhen
ilg Übß}f{e Edeiſteine enthaltend. Der Werth al dieſer
hja Ag fiQ auf etwa eine Milion Franes belaufen. Ich
aber der Fremde brachte ſo

—— — die Bilte ab,
8 GeNde Gründe vor, Ddaß icdh mi endlich ent{hioß, das

* 8 2
*
Sn {Olimmi{tes Bergehen.











Ä
H
S

i
E



Die Zeiten Jind in Spanien Ddroben
des Laͤndes ſchlecht geworden, eine Rev


elberg. Freitag 13. duni 1890.







wähnte, immer vorwiegend einen negativen, einen
polemiſchen Zweck, ſonſt hätten ſie überhaupt keinen
Zweck. Geifall) Ich habe die altkatholiſche Lite—
ratur bis zu einem gewiſſen Zeitpunkte vollſtäudig in
meine Bibltothek einberleibt. Wenn ich aber Berichte
über altkatholiſche Verſammlungen leſe, ſo finde ich,
daß der Aufang und die Fortſetzung und das Ende
immer wir bilden. Nicht die Altkaͤtholtken, ſondern
die andern werden beſprochen. Und, melne Herren,
was wäre denn der evangeliſche Bund, weun es keine
Katholiken gäbe? Geifall) Was hätte der ebange—
liſche Bund zu verhandeln, wenn wir nicht wären?
Deßwegen kann ich mir ganz gute Gründe denken,
wenn ein Lanbeöherr, ſet er katholiſch oder prote—
ſtantiſch, gegen ſolche Verſammlungen auſtreten würde.
38a6 aber würden dann unſere nationalliberalen
Blätter ſagen? Was dem Sinen recht iſt, iſt dem
Andern billig. Sie ſchlagen ſich alſo ſelber in's Ge—
ſicht, wenn ſie das Auftreten des Prinzregenten be
loben. Die katholiſchen Generalverſammlungen haben






tagen oder in München. (Beifall.) Und ſie haben
einen ganz beſonderen Zweck für die betreffenden
Orte und Gegenden und das betreffende Land, in
denen ſie tagen. Die Geſchichte der katholtichen Gene—
alverſammlungen dauert ſeit Jahrzehnten.
irgend Jemand kommen






25. Jahrgang.
Die Rolle, die der Erzbiſchof von Muͤnchen
geſpielt hat, ruft uns ſchmrzlich in’s —
zurück. welchen Ciufluß. Fürſten und Miniſter haben
auf die Beſctzung dey biſchöflichen und erzbiſchöflichen
Stühle. Wenn die Kirche nicht ſo viel erdulden und
ertragen könnte, wie ſte ſeit Jahrhundert erduldet und
ertragen hat, dann hätte ſie längſt um jeden Preis dieſe
Art der Jeſetzung der biſchöfl. Stlihle, wie ſte nament-
Iich in Bayern an der Tagesordnung ift, in Frage
ſtellen müſſen. Man wolle uns nicht von national-
beraler Seite aus über das belehren, was wir der
kichlichen Autorität ſchuldig fiud. Wir verehren unter
allen Umftänden in jedem katholichen Biſchof den
Träger ghitlicher Autorität, den Träger eines gött⸗
lichen Hirtenamtes, E ift aber nicht gegen die Be-
ſcheienjeit und ſteht nicht im Widerſßruͤch mit der
Ehrfurcht vor diefem Hirtenamt, wenn- wir die Er-
wartuns ausſprechen, daß dies Hirtenamt einem Jeden
gegenüber ſich geltend macht, der ihm unterftellt {ft,
Und damals, alS der götttliche Heiland die Hirten
der Kirche als Fürſten der Kirche beſtellt hat, hat er
keinen Unterſchied gemacht zwiſchen Fürflen und Unter-



ſtiftet, daß ſie Uuheil angerichtet haben! Wenn der
latholiſche Prinzregent Lulipold von Bayern meint,
für München paſſe dieſe katholiſche Generalverſamm⸗

kaͤtholtſchen Generalverſammlung für ſeine Reſtdenz


zens mif in Kauf uehmen.

ja denfbar, daß das Bedürfniß oberhirtlicher Belehr-

ung bei Fürſten ſich mehr herausſtellt als bei Unter-
thanen. (Heiterfeit.) Und in ſolchem Faͤlle ſoll der

braktiſche Grundſatz der kathoriſchen Seeljorge hefolgt
werDei, daß eben die Sorge und die Arbeit nach den
Verhältuiſſen und Bedürfniſſen ſich richtet, Auch wenn
ein Fürſt felbit die Urfache iſt, daß dieſe oder jene


ſo kann dieſer Traͤger des oberhirtlichen Amtes damit



die katholiſche Sache dasſelbe wirken, wenn fie {n
Koblenz fagt oder wenn ſie in München getagt Hätte,

Die Sache aber hat noch thre andere Seite, Es
iſt ja nicht der Vrinzvegent alletn, Der in Diefer An-
gelegenheit eine Rolle gefpielt hat. Ob der Andere

nicht unterfuchen und kann ich uicht entſchetden. Wir
haben in nationalltheralen Blättern leſen können daß
die Männer des
ſammlung in Mln
weltliche, 10 auch gegen &ie gei
aufgelehnt hätten. Wenn in nationallit
ternm die geiitlidhe, die firglide Autoritäi
fommtt und vertheidigt wird, Dann, meine

es immer ſeine beſondere Zärbung, dann weiß man









zur Sprache







— — s — — — — —
Ich gab ihm eine Empfangsbeſchein
welches iqh ın einem Seheimfache eines
Zelle verſchloß; ich habe e& bis zu Diejent Tage gewiſſenhaft
aufbewahrt! Der Graf reifte ab, nachdem er mir das Ver⸗
ſprechen abgenommen hatte, keinem Menſchen etyas von dem
Depot zu verrathen, ehe er zZurücdgeleh:t jen Sr wollte nur
kurze Zeit abweſend ſein. Seit fünf Jahren habe ich ihn nicht
viedergeſehen! Durch mein Verſprechen gebunden, haͤbe ich das
Eigenthum des Grafen wie ein Hei












brechen. Ich weiß aus Srfahrung,
Beböllerung fähig iſt; mit der Plündernn
der Aufang gemacht. Ich halte daher di
pots für gefährdet und bitte Sw. €
zu geben, wie ich wich meiner. ſchwelen Vere ;
ledigen Fanın. Ich utöchte um jeden Jr Hermieden fehen⸗
ß diefes Depot feinem Sigenthlümer entfremdet werde, ID
weiß nicht, mD ſich der Graf von Fer aufhält, vermuthe
jedbogh, daß S, Sminenz ſehr leicht das Nothwendige erfahren
fönnen.
Ich wachẽ daher Smw, Emin
Ich kenne einen armen, al
welcher bereit iſt, nach Paris
zur Uebergabe an die Erben
reist nach Paris ab, fobald er
Dieſe
mefjen erſ enen aber Sie wüſſen hedenken, Da
Ehrlichkeit desſelben Bürgſchaft leiſte! Anderſeits
legen! daß das Depot gauz ſichee von der Genoſſenſchaft der

wozu

Nathſchlage

folgenden Vorſchlag?
zebenen Mann,












verbleibt und es waͤre endlich eine große Unklugheit,
manden hier zu vertrauen, I Einer den Anderen kennt.
Depot nach Paris durch die Poſt zu ſenden,
jetzigen Zeitumftänden doppelt gefährlich.

Ich möchte Ew Eminenz ergeben{t bemerken daß das Kloſter
Gegenſtand von allerle Denunciationen iſt und ſcharf bewacht
mird, Es CSminenz vollen daher die Güte haben einen Check
zahlbar Seim Bankhauſe Samuel

8





den Furſten hinzutreten, die Sache ſeiner Kirche zu
vertheidigen und zu ſagen: das iſt fo und das ilt
nicht ſo Ich würde e& verſtehen, wenn in einer
!, mag er
heißen wie er immer will, vor den katholiſchen Re⸗
des *44 hintreten und ſagen würde:
el berichtet, ſind irrig unterrichtet





Wollen Wajeſtät, die Gnade haben, mich daruͤber zu
das würde ich verſtehen, und ich würde €S



fönigligen Reſtdenz zurückkäme mit dem traurigen
Bewußtſein, nichts ausgerichtet, aber mit dem frohen
Bewußtſein, eine Hirtenpflicht erfüllt zu haben.
(Beifall.) Das aber verſtehe ich von einem kaͤtho⸗



kehrt und meldet: So ſehr ich als katholiſcher Biſchof





















Iung nichts einzuwenden iſt, ſo muß ich doch bitten :
Laßt es in Goͤttes Namen ſein, denn da oben will












e8, an Frau Maria Ordenez, 2
Straße Prieta Yr, 12, abſen
verläſſigen Boten, den ih S
deniſelben Tage, an w
halten haben wird,
naͤch Baris,

— 509 bin Em, Eminenz ergebeuſta und demüthiaſte Schweſter
in Jeſus Ehriſtus

meine
Dden; dieſelbe iſt die
m, Sutinenz €



u Dde3 zu⸗
pfohlen Dabe. An
; * genannte Summe er⸗
begibt er ſich mit dem werthvoͤllen Depot



















der Auguf

‘ jügte D

vorgeleſen Hatte,

u liegen,“ rief Racut
vor Amerikg Spanien

zuperiorin ſein Vermögen anverfraut,.“

zu bemerken, lieber Freund,“ warf ſein

q ; welcher Deinen Vater, al ſich

hei ſeiner Rückehr aus Amerikfa in Ha

war vor eiwa fünf Jahr ſt Segrüßte.

ück das Schiff Lant, w

8 anien, jondern aus N
fanıt ja {häter in Spanien

ter D

Ter

hier befindet ſich das Kloſte
dieſe feltjame Zuſchrif
ache ſcheint mir fehr £I
SBf:.ter__f;ai auf Jeiner Rückr





berührt uud de
„Erlaube














merfen möHte, nicht
„Der Graf
fügte der S

44






— m89 er mich uict, daß er jemal® bel mir von
iner Reiſe Spanien geſprochen Yat,“ ite Dubois hart⸗

näcig.
„Uud boch erinnere ich mid, Daß er mährend des Jahres
nach jetner Ruͤck aus Amerita einen Monat lang verreist
war,“ fiel der junge Mann eig,
„In der Chat, ich erinnere mich
nach Wien fuhr, um, wie, er mir ſagte,






daß er zu jener Zeit
ein Paar werthoolle

Wagenpferde zu Kkaufen, weldhe ihm beſonders gehriefen
vorden Er blieb einen Monat abweſend, und kam! mit den

Ffeden zurücß, Brauchte er wirklich volle vier Wodhen zu
dieſem Handel und fonute er in dieſer Zeit nicht nadı Spanien
gereist fein 2“

; Fortſetzung folgt.)


 
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