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Pfälzer Bote für Stadt und Land (25) — 1890

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Nr. 21 - Nr. 30 (26. Januar - 6. Februar)
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Erſcheint t ãglich/ Sonn⸗ und FeiertagS außgenommen.
Samftaga mit Unterhaltungsbeilage: Pıreis vierteljährlich
M, 1.20 ohne Trägerlohn u, Boftauffehlag, . Bejtelungen
bei den Poſtanſtalten u. bei der Grpedition Plöcftraße 108,


Ind



fir Stadt




jämmtliche Bezirke

10 fläfg.‚ bei Wiederholungen Rabatt.
Inſerate finden die weitejte Verbreitung.





„ Mr, 23.

Beſtellungen
auf den „Pfälzer Bote“ für die Monate
Februar und März
werden ſchon jetzt angenonimen bei der Poſt/
den Agenten, den Trägerinnen, ſowie in der Erpedi⸗
tion Guchdruckeret von J. Schweiß, Plöckſtraße
Xr. 103.) — Wir bitten in Anbetracht der nahe De-
Aorftehenden Wahlen xecht eifrig für möglichſt
geoße Verbreitung des Heidelberger Parteiorganes
wirken zu wollen.

— s —————
Zum neunzehnten Zahrestag der Einnahme
des püyſtlichen Lalaſtes Ouirinal,

Von Thevdor Palatinus,

HIL
An Abend des Einzugstages ſollten auf eine
Dringende, Bitte der Veranitalter : der Feierlichkeiten
die Häuſer Roms illuminirt werden; die Einwohner
„bemübten ſich jedoch, daß diefer Aufforderung in keiner
Veiſe entſprochen wurde und deßhalb blieb die ganze
Stadt des Abends in Dunkel gehüllt. . So ſchelterle
die von den Viemoteſen geplante Obvation an. dem
gejunden Sinn des beſſeren italienifchen Volkez, das
vom Tage jener Einzugsfeier an mit nır um ſo
innigerer Treue jeinem Bapfikönige ergeben war/ der
allein, weil alleiniger, Souverain von Kom während
der mun verfloſſenen neunzehn Jahre Gegenſtand der
freudigſten und innigjten Kundgebungen aller wahrhaft
Überzeugungstreuen und gefinnungStüchtigen Katholiken
der ewigen Stadt wurde während . dem Bewohner
des Ouirinal8 nur ſolche zujauchzen, Ddie mit jenen
geiſtig ſich verwandt fühlen, die gedungen waren als
dimonstranti. (Schreier). für 5 Franfen bei Humbertz
Einzug Beifall zu klatſchen.

Was war aber, bon der italieniſchen Regierung
geidhehen, um den auswaͤrtigen Mächten. gegenüber
dieſen ihren offenhaxen Wortbruch .. zu rechtfertigen,
deſſen ſie ſich durch den Raub des Quirinals ſchuldig
gemacht ? ALa thaͤt fie, um ihrem räuberifhen Ver⸗
faͤhren einen Schein der Berechtigun zu geben gegen⸗
über einer Sache, die doch der iniſter Visconti⸗
Benofta im Auftrage des Königs vorhet al Ddem
Papſte gehörend proclamirte und - al8. ſolche zu be⸗
Güben verſprach? Eine Regierung, Ddie e3 wenige
Tage vorher verſtand, mit Zuhilfenahme von ſolchem
Lug und Trug, wie ihn die Gejchichte noch nie ge⸗
jehen, ein ſogenanntes Plebiseit für die Verlegung
der Refidenz des Königs von Florenz nach Rom. in
Scene zu fegen, war aͤuch jeßt nicht, um..Die. NuSrede
berlegen, wo es ſich darum, Handelte, ihren Mort-

Schoͤn Elsden. 77

Nobelle von H. A Banning,
Aus bem HoNändifchen überfebt von , v. Heemftebe,

Fortſetzung.

Es hätte dem abeligen Verehrer der Schuſterstochter
leiht noch ſchlimmer ergehen fönnen, denn die Umftehenden
ſtreckten feine Hand. aus, um idn in Schuß zu nedmen, Da
brängten fich ein paar Bolizeidiener duͤrch die Menge und
thaten Conrad’z Raferei Einhalt.

Ob Conrab auch betheuern mochte, daß der Zuͤnker hundert⸗
mal mehr verdient habe und ob auch Govert für ſeinen
Freund einfrat das AMes Konnte nicht verhindern, daß
Conrad von den Rolizeidienern verhaftet wurde, Wie gewöhns
lid) entftand dabei eın großer Nuflauf, Der Gine jagte, daß
Man einen Taſchendieb erwiſcht Habe, der Andere, daß es kein
Taicheuͤdicb fei, ſondern ein Orangemann, der mit Steinen
hach dem Freiheitzbhaum. geworfen habe, und ſo weiter; Con—
Yab aber, der zum Rathhaus gebracht murde, glaubte vor Scham
In den Boden verfinken zu müffen, al3 er wie ein Boͤfewicht
an dem Hauſe ſeiner Liehften vorbhei geführt wurde,

In welch einen fraurigen Zuftand war er ſeit dem varigen
Tagẽ gerathen und das Alles duͤrch die leichtſinnige Laͤnne
es coquetten. Mädchenz! Vor bierundziwanzig Stunden
Täumte er von einem Himmel auf Erden, und nun wurde er
Wie ein Mijjethäter abgeführt]

6 Sn „Kintgenshaven“ hatte man nichts von dieſer Scene
Emerft, Svert Zanjen aber flaͤnd vor der Thüre ſeines Haufes,
— vorbei kamı. Er war unedel genug, fich über dejjen

Bgejchict zu freuen, vernahm bald die Urfache und begab fich

* Diejer Schadenfreude im Herzen zu Vater Rynders um

das Vorgefallene mitzutheilen. }

„ Sn Daufje des Zunftmeiſters war inzwiſchen alles in der
65 Deftürzung, denn jeit mehr al8 einer halben Stunde
mß Elschen im Wohnzimmer auf einem Stuhl imd alle 5*
— fie mieder zum Leben und zum Bewuktfein zZurüc-

“Wien, waren bisher furchtloz geblieben, Man hatte ihr



13






Heidelberg, Mittwoch, 29. Januar 1890.





4 3u verlheldigen — fing ſie dies Kunſtſtück
an
Sie hatte in der zweiten Hälfte des Oktober

Adpokaten in Rom niedergeſetzt, welche die Frage zu
unterſuchen hatte, ob der Palaft Quirinal unter
allen Umftänden als Pribateigenthum der Paͤpſte he-
krachtet werden müſſe.! Die Thätigkeit diefer Herren,
die auf Geheiß der italieniſchen Regierung arbeiteten,
förderte für dieſe das erfreuliche Refultat zu Tage,
daß der Quirinal nicht päpſtlicher Palaſt, fondern
Landezeigenthum ſen Darauf war die Aufforderuug
an dieſe Juxiſten ergangen, daß ſte auch dies ihr ab-
gegebenes Gutachten mit ihrer Unterſchrift verſehen
und damit das Urtheil für die öffentliche Meinung
bekräftigen follen. Nun war es für die Regierung
recht fatal,ı daß dieſe Männer der Gerechtigkeit, die
der italieniſchen Regierung das Recht auf den Quirinal
zuerfannten, ſich einmüthig und beharrlich weigerten,
ihren Namen unter jene ihre Erklätung zu jegen und
damit alſo ſich dagegen ſträubten, ihre Rechtsgriünde
mit hrem Namen zu vertreten. Hiermit hat dieſe
Juriſteneommiſſion ſich ſelbſt und ihre Beweije vor
aller. Welt in unzweideutiger Weiſe verurtheilt. Daͤs
Miniſterium in Florenz aber, das mit aller Gewalt
die ſchleunige Uebertragung des Quirinals anſtrebte,
Lachte ſich über jene „Feigheit“ der Juriſten wenig
Scrupel. Es war genug, daß dieſelben den Quirinali:
ſchen Palaſt als Staatzdomaine erklärt hatten, und
deßhalb erhielt General Lamarmora den Befehl, das
Gebände unverzüglich zu vceupiren. AmMontag den
7, November theilte Lamarmora brieflich dem Car-
dinal-Stiaatsfecretär Antonelli die im Auftrage feiner
Regierung geſchehene Befigergreifung mit 1und ver⸗
langte die Auslieferung der Schlüffel.

In dem Proteſte, den Antonelli gegen die Veſttz⸗
ergreifung des Quirinals erließ, ſagte er:

General Lantarmora zeigie mit Schreiben vom 7, d8,
Mis. mir an, der Miniſterraͤth habe nach reiflicher Erwägung
einftimmig beſchloſſen/ es ſei der Palaſt auf. dent' Quirinal alz
Staatseigenthum zu betrachten, und ſtellte an mich das An—
finnen, zum Behufe der Befibergreifung durch den Staat die
Schlüſſel zu überfenden und SJemanden abzuordnen, der den
nöthigen Formalitäten und der Inbentariſirung der dort be⸗
findlichen Möbel und Effekten beiwohne, Zu diefem Zwecke
* folgenden Tag feſt - und beftimmte auch die

Unde.

Man kann ſich denken, wie dieſer neue Gewaltakt
den Stantsminifter des Papſtes erregte; Pius IX,
aber beruhigte ihn mit den Worten: „Lajjen Sie fich
dadırd nicht auber Faffung bringen; wiffen wir ja,
baß unz noch Aergeres bevorfteht.“, Natuͤrlich fänmte
Antonelli im Hiablick auf die unumftößlichen Gründe,
welche ihm bei Ablehnung des herausfordernden An
ſinnens zur Seite ftanden und namentlich im Hinblick
auf jeine Pflicht als Prafekt der Hl. apoſtoliſchen Pa⸗
laſte keineswegs die Forderung des Generats ent⸗

die Schläfen ‚mit Eſſig gewaſchen und Mutter Rynders, die
Jaut jammerte,, brachte ihr fortmährend das Riechfläſchchen
unter die Naſe doch Elochen blieb wie eine Todte; die Arme
hingen ſchlaff am Stuhl herunter, die ANugen waren geſchloſſen.

Bater KRynders hatte drei Gefellen nacheinander zum
YApothefer gefchickt, aber der fam immer noch nicht. Der alte
Mannn Kief mit großen Schritten im ‚Zimmer auf und..ab, doch
nicht in der Gemüthsftimmung, in der wir in Ddiefen Morgen
gefunden haben; jein Herz wurde von Schmerz verzehrt und
Thränen rollten über jeine AWangen, denn er fürchtete, daß
Cischen’8 Zuftand gefährlich ſein konnte, weil keine VBeränderung
einiraf, und fie war fein einziges Kind, Ddie Freude ſeines
Lebens die Hoffnung feines Alters, ſein Eins und Alles!

Vas Evert Janſen ihm mittheilte, häfte nnter andern
Umſtänden ſeine Lebhafte Entrüftung hervorgerufen, aber jebt
war dies nicht der Fall. Bei einem Schmerz, wie Vater
Rynders ihn fühlte, kanı man nur das Haupt beugen und
trauern; eine ſolche Trauer hält alle Leidenſchaften zurück.
Er fühlte ſich tief elend, er war wie vernichtet, denn in einem
einzgigen Tag mar feine letzte pattiotiſche Hoffnung verflogen,
jah er ſich in dem Süngling betvogen, den er ſchon als ſeinen
Sohn angefehen und in’s Herz gefchloffen hHatte, und fchien er
nun auch fein einziges Kind verlieren zu jollen. Nın glaubte
er aud) den Grund von Elshen’8 plößlihem und ernſtem Un-
wohlſein zu wiſſen! Eberts Mittheilung brachte ihn auf die
Bermuthung, daß ſie oben geſehen hube, wie Conrad von der
Polizei fortgeführt murde,

Der ſchwarze SGefelle fand wenig Anerkennung für feinen
Sifer. VBater NRynders, der wohl bemerkte, daß jener mehr
Freude als Lheilnahme 'an den Tag legte, dankte ihm ziem-
lich kühl für feine Mittheilung gab unb ihm zu verftehen, daß
er wegen des Zuſtandes ſeiner Tochter von jeiner Geſellſchaft
verjhont zu bleiben wünfche. Svert hHatte alfo troß feiner
Kreegslift wenig Terrain erobert.

Bald darauf begann Elschen wieder LebenSzeichen zu geben
und der Apotheker, der inzwijchen "gekommen war, ‚erflärte, daß
durchaus leine bedeuklichen Erſcheinungen vorlägen, ſondern daß
das Vaͤdchen uur der Ruhe hedürfe,

Die Kuhe ward ihr.genlügend zu CHeil, Den ganzen Tag








25, Jahrgang.

ſchieden zurück zu weifen. Noch am Abend des 7. Nos
venibers ſandte er dieſem ein Antwortſchreiben folgen⸗
den Inhalts:

Als Präfelt der palazzi sacri heiligen Baläfte) mu
ich Sw, @gceflen; ‚erflären, daß die — * 4—
mir von Sr, Heiligkeit anvertraut worden ſind um das CGigen-
thum des Hl. Stuhles zu bewahren! Sch kannn und darf die⸗
jelben daher mur demjenigen übergeben, den mir der hl. Vater
bezeichnet/ der aber entſchloſſen ijt, die Eigenthunisrechte des
Dl. Stuhle8 unberletzt zu bewahren. Sie begreifen alfo, daß
die Ihnen von Florenz zZugekommenen Weilſungen für mich
keine dentuns haben, und ich dieſelben, in meiner Eigen⸗
ſchaft als Präfekt der heiligen Paläſte alg nicht gegeben be⸗

trachten muß.“

6 Enpfaug dieſes Schreibens wurden die
Schlöſſer im Quirinal mit Gewalt durch einen Schmied
im Beiſein zweier Notare erbrochen. Wie Räuber
Iind die Vertreter der italienifchen Regierung in den
dem jedesmaligen Papſte als Eigenthum zugewiefenen
Palaſt eingedruͤngen 11nd haben Beſitz von Gebäude
und Jpentar genommen, Dieſe ſchmählichſte Gel
Haltthaͤtigkeit⸗ mit welcher Lamarmold im Auftrage
der italieniſchen Kegierung vorging, zeigte, wie diefe
Regierung „die Achtung, die Prärogaͤtiben der Sonu:
veränetät, Smmunitc’i_t_ und Exrterritoͤrialität und den
fürſtlichen Rang“ auffaßte, mit denen daz Miniſterium
zu Florenz das Oberhaupt der Kirche ungeben zu
wollen am 18. Oktober verſprochen hatie. Zwei Tage
nach dem Raub des Quirinals richtete Antonelli ein
Schreiben an die auswaͤrtigen Mächte, in dem er im
Auftrage des Papſtes gegen die neue Gewalthaͤtigkeit
broteſtirte und die Regierung bat, dahin zu wirken,
daß den unerhörten Beleidigungen, die dem hl. Vater
das Florentiner Cabinet fortwährend zufügt. ein Ziel
gefebt werde, — Wenn Antonelli hier hei Wegnahmie
des Quirinals eine ſpecielle Proteſtnote dem diplo⸗
natiſchen Corps zur Mittheilung an die aus wärtigen
Regierungen einhaͤndigte, ſo war für ihn dieſer befon⸗
dere Schritt eine nicht abzuweiſende Pflicht und zwar
deßhalb, weil dieſe Occupation ein neuer Gewaltakt
war, der in direktem Widerſtreit ſtand mit der voͤn
Visconti-VBenofta drei Wochen vorher erlaſſenen Cir⸗
kulardeyeſche, nach welcher ja die päpſtlichen Palaͤſte
das Privilegium der Crxterritorialität genießen ſollten.
Der Raub des Quirinals war ein Gewaltakt, der
gexichtet war gegen die dem Papſte von Dder italte-
niſchen Regierung garantirte Ömmunifät, er war ge-
richtet gegen die erhabene Perfon des Papſtes, aͤls
des kirchlichen Oberhauptes, eine Gewaltthat zuden,
der ſchweigend hingenonunen und ertragen, wohl auch
bald die Declaratibn des Batikans8 als Staatsdomaine
zur Folge gehabt haben würde.

Aus dem Geſagten begreift man wohl leicht,
daß eine erfolgreichẽ Diskuſſion über die „römiſche
Frage“ die ſogen. Quirinalfrage“ zur nothwendigen
Baſis haben muß. Eine Annäherung Itaͤliens an
den hl. Stuhl hat vor allem die Rückerſtattung deffen,

— Ö — — — —





verfeßte man kaum einen Fuß, um ſie nicht zu ftören, und als
der Abend und die Nacht kam, blieb die beſorgte Mutter an
ihrem Bette ſitzen. Wenn VBater Rynder8, der ſonſt ziemlich
unrudig im Haͤuſe war, nun auf ihr Zimtter Fam, fonnte man
wohl eine Nadel fallen hören, und wenn er e8 dann ſchlummernd
fand, Dblieb er ein Weilden {hweigend neben ihr ſtehen und
ſchlich dann auf den Zehen hinaus,

‚ ©3 war bas erfte Mal ſeit vielen Jahren, daß er an
:tpe;n Wochentag nicht ausging, um feine Kanne Bier zu
rinken.

Ruhe hatte Elachen alfo in Fülle, aber wer ſollte ihr den
Troſt geben, deſſen ſie ſo ſehr beduifle?

Wenn ſie auS ihrem furzen und untuhigen. Schlummer
erwachte und die taurige Lage, in der fie fich befand, ihr
wieder vor den Geiſt trat,. dann entſpraugen Chränen ihren
Augen und ein Seufzer ihrem Bufen, Was die Mutter auch
dun mochte, e$ gelang ihr nicht, dem verftörten Gemüth durch
‚uofteßlnqrtg einige Ruhe zu verfchaffen, ' denn Elschen hatte
e8 ja mit ihren eigenen Augen gejehen, wie Conrad um den
Freiheitsbautt tanzte, uud daz war ein unläugbarer Beweis,
daß er ſie aufgab,

Die Menge hatte ſich gegen Mittag von der „Neude“ entz
fernt und in verfhiedene Theile der Stabt zerſtreut, wo der
Lärnz noch eine Zeit Iang fortdauerte, Conrad8’s Furcht,
daß Rynders Wohnung bedroht {jein möchte, war unbegründet
geweſen! Wohl Hatten einige Hauptfchreier im Borbeigehen
an den gefchloffenen Fenſterläden die Kraft ihrer Fäuſte er⸗
probt, aber dabei war e& denn auch geblieben,

Unfer Freund Govert, der den traurigen Zuſtand, in dem
die Familie des Zunftmeiſters der Schuſtergude ſich befand,
eigentlich weit mehr veranlakt hatte, al8 der Junker von
Bleienftein, oder Cvert Janfen, war, . nachdem Conrad zum

1 D ‚ feine Minute Vänger auf der
„Neude“ gebkieben, @emobp_t‚ mmer energiſch und gerade auf’s
Ziel LoSzugehen, hatte er ſich unmittelbar zur Polizei begeben,
um wo möglich Conrad’s Freilafung herbeizuführen, doch: e3
war ihm dies nicht gelungen.

Fortſetzung folgt.)


 
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