Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Pfälzer Bote für Stadt und Land (25) — 1890

DOI Kapitel:
Nr. 181 - Nr. 190 (9. August - 21. August)
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.44151#0757

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext


eint taglich mit Ausnahme Der Sonn unb Fetertage. * D
er * mit‘ Unterbaltungsbeilage: Preis vierteljährlich für Slacll



Anzeige-Blatt für die, Anıtshezirke Heidelberg,
unil Lanll Vabenblurg, Weinheim, Schwebingen, Lhilippsburg,
, 2 79 . , Wiesloch; Bruchfal, Bretten, Neckargemläind, MoSbac,















; 120 ohne Trägerlohn. ı. Poftauffchlag: Beſtellungen *

f — 8*
ruchæx Poftanftalten u. bei der Erpedition Zwingerfiraße 7. Eberbach Buchen, Walldlirmn, TBiſchofsh LEA C
bedel — — — — — 5 — — — — —

Julius Jecker in Heivelberg.

geger in — Seidelberg, Auguit 1890. | n erln Y⏑





Deut{chlanda. “ Sie find gewiffermaßen mit diefen | von Stubenrauch in feiner Eigenſchaft als Vräfident
ferü 9[“' UL fifl(gb"[lfi“n“iumml“uß lich entjtanden; dasſelbe Jahr 1848 welches den Deut-. des Straubinger @cf)murgerid)tgä bo)mTH. 4 dieſes
4 enz! * * Recht * * 4 * * 4 Jaͤhres
n ur d * * erſamm ung gewä — hat au ie 2 ehrzah } er Etd Ho wohle eboren!
— 4 4* — fath. Bereine und mit diejen die Deutfchen Kathöliken— Ein Monat 1 * en ſeit dem Prozeß in
— Afono8’ 4n Roblenz. Die befangntfid) in den Tagen | verlammhingen entftehen Taffen. . Straubing am 14. Suli bg% bei‘ dem Cw. Doch-
4, 5is 98. d8. Mis jtattfindet. — Aın Sonntag, - | . 09l Ieder, der das Glück gehabt, 'einem deut- wohlgeboren das SBrä‘fibinm' 8— — habe
4, 98 fft der — 4 — — Kathokitentage beizumohnen, behält — 08 c bisher Detrefts verfchiedener Runkte * —
declhnden deulſchen hdütentche find für | ° bort gefhaut, in lebendig frijhen Bildern, Or feis- | vnie er ın mehreren gf»'jBere‘n Blättern ' daraestellt
0, Qeben unferes meiten. Vaterlandes. von gro=- | NCN Augen, und mas er dort gehört, flingt. fort. in mworden, eine Mufflärung: refp. Berichtigung von Seite
ea deutung: Die „Verfammlugg aller Katholiken ?Cmertäeef_e{ * * 5 * 4 Ew. .@Bd}tvvf)[geborelx eriwartet, am o da Duteh
5 AOlands iſt von jo außerordentlicher Wichtigkeit, * * * 4 — 55 4 deren Unterlaffung eine nicht geringe Beeinträchtigung
E einer ſolchen Bedeutung, daß ich der Mein- —— N SE UD E de Rechtagefühls leicht entſtehen könnte! Deshalb
2 jolle.jeder fath. Manı, mwenn er nicht | zur Arbeit für Gott und Seine Heilige Kirche. jehe ich nich leider genöthigt, ein/offenes Wort
2 tine Geichäfte oder andere %,er[)äItnifie fchlecht: | „Die: Srfahrung hat bewiefen, wie das begeifterte Wort | ı m. Hochwohlgeboren zu richten —
hindert iſt auf derfelben erſchelen um Zeug= | Delebend gewirtt, wie auf jeder der biäherigen General- — Stelle muß «ic nm — nicht
M geben, Daß er felthält. zı der Tahne der fkath. | Lerlammlungen irgend eine Hauptidee, betreffe fie, die geringe Berwunderung. dariüber ausdrücken; . dak ob-
(“ Mit diejen Worten bezeichnete der greije.] Sreiheit der Kirche, die Unterrichtsfrage, die {ozialen jOon bei der Verhandlung angenommen wurde. 5
usführer Windthorft den üterefjen oder die Hriftliche Kunft, ins Muge ‚gefaßt wifje um weſentliche die Angelegenheitrbeireffende
den Grund feines Eridheinens “ Aauf der zuleßt und ihre Werwirklichung angeltrebt wurde. Dinge-ih denno ch 191 22 —
6 Boden abgehaltenen deutfchen Katho- * — 4 — — fordert oDer.ei ngladen - wurde, * *
— Steue D € *— ? Ara
iut&ägngän%a;rn — — 46 63 eine unermeßliche Bedeutung, daß die zahHlreichen geää?fltßömfi?l% ig‚d)fifl‚lfi —
fürwahr — haͤben fie geleiftet und den ! Aeanner, welche in den verfhiedenen Gauen DA | mein Stauren am fo mebr wuchs 2 ich“ alaibte,
N® gefegt zu manchen auf deil verſchiedenartigen — 4 Dinge bekunden zu nnen, Die vielleicht nidft%vénié
kte 7— — 266 C : 149 2 —
e lgı er [3 METDE ⏑
8 dechfetfeiuzer Belehrung, beftimmt zur Ber- | ueuen Srfahrungen austanfchen, von einander lernen gegen. meine ;Zße;fon oder 75* Jeſuiten 4
* und Einigung und endlich dazu beftimmt, | UND i“ gegenfeitig aufflären und anfeuern. AD { meiner Mowejenheit, hinter meinem Rücken Werdächti-
rer des kaͤch Dentfchlands zu ftählen und | dereichert, fehren fie Dann gefräftigt und gehoben in — vorbringen:. — ein -wobL weiliger“ nobles *
5 U — — Z [ Die‘ Heimath zurüch um unter dem Eindrude der er- | H 5 —— —
Igen in den ſchwierigen Verhältniſſen der Ge —*— 74 | ehrenhaftes Verfahren, aum ſo mehr, da ich gerne
Sie füllen die Kluft aus, welche die ver- | Yevenden Verjammlungstage und auf Grund der für reit geweſen wäre und noch bin, Zhnen Herr von
‘Mn Stände im menjchlichen Leben, . Aym und | Lopf und Herz gefammelten Schäge Hi DETÖRDPEHET. ı Stubenra.ch, von jeder achtbaren (S)”eie‘flicf)af;ia?‘?mt?dw
. Cdelmann und Bürger, von einander trennt. | Kraft Diefjelbe Arbeit fortzujegen, Ddie fie vor Jahren {and frei und offen Rede zu ſtehen 7
Jind jelbft von Einfluß auf das fath. Leben un | (Dorn_ begonnen und von der lieauf’8 Neue erfuhren, Zweitens... Weun die Berichte gewiſſer Blätter
Iobarvölker. In Oeſterreich und der Schweiz daß Taufende mit ihnen in gleichem Geifte arbeiten. über den Prozeß der Wahrheit entſpraͤchen! was ich
* Yelgien, in England wie ” in Solland und | Sinigleit macht ftarf! Für die Intereffen des fatDOl. { er nicht anzunehmen wage, dann wären nach meiner
MArk, ja {ogar jenfeit& des Dzeans, in den nord- | Deutichlands wird aber die Sinigung - durch, fein Anſicht 2 — ı nicht zur vollen
E“{Iii&[)än — fennt man ſyre Bedeutung 244 44 angebahnt, wie durch die alljährlichen Geltung gelangt, wie wohl dies leicht — 44—
2 ſie zů ſchähen für die Wiedererwecung des | Katholikentage. und dringend nothwendig gerade bei einem Vrozeß,
ebens



rge — ; E O

iſen







N Dieſen hervorragenderen Axbeitern auf dem weiten












Scobens — x * bei welchem Ew Hochwöhlßzeboren zu Gerichte ſaßen
aBid“ deutjchen Latholikentage haben bekanntlich den — 4 44 * über angebliche. Berletzung der Wahrheil und Gerech-
graff Deils in allgemeinen, ' theil8 in gefonderten f;[' A 5 * * * * * * 4 AT | tigfeit. ‚Durch bisher unbefcholtene Perſonen! Zwaͤr
ff lngen die beften Mittel und Wege zur For- | welhe Das Aıuditorium der Generalverfammlungen mögen de betreffenden Zeitungsorgane nicht eine amt-

} de8 tath. Geiftes und des tach Lebenz und bifi}etgn un ‚‘;D" dort Huregung, „und Begeifterung fiche und zuverläffige Quelle fein ; aber im vorliegen-

in der Gegenwart ausfindig zu. machen. nach Danje mimahmen. den Falle fönnte ihre Glaubwürdigkeit eine Stüße
4 Sevachjen ſind ſie naturgemäß aus den kath. r — 7 finden in ihren befannten Beziehungen und in

4 in den einzelnen Orten ſelbſt und deßhalb Nulils det Struulinget Frojeß einigen anderen, die Beröffentlichung begleitenden Um-
ß fie auch bis vor ungefähr 15 SJahren den Wir erhalten zur Veröffentlichung nachſtehenden { ſtänden.



























Weneralverſammlungen der fathol. Vereine ! „offenen. Brief. “anı den Herrn Oberlandesgerichtsrath Dieſe Berichte nun ſagen, infoweit ſie den Orden,
— — — — 2 — — ʒ— — —

Die ſchwarze hand. — verb.) „Der Zwed meines Beſuches kann Ihnen unmbalich 1 der Dame den Hf und wurde pon deren, Familie, aufge-

... Koman von Lam pert de Ste Croix, unbekannt ſein Herr Herz0g.” nommen. Die Jungen Leute verlobten ſich na etma. Dier
— freie Ueberfetzung von PHılipp Freidank SIch habe keine Ahnung von demfelben, mein Herrt !” Monaten mit Siligung der Familie, der Tag Der Ver-
„Derr Herzog, ich werde mi nter diefen Umftänden, | mMählung war feftgefeßt und 5:.... anı Tage, wo or den

möglichft kurz faſſen. Ich befige 150,000 Francs Reuten, ?I{ttare fb‘ätbei%mé’““&%f“% den Segen * 4 —
L — **— welche Summe ſich beim Tode meines: Onkel8 verdohpelt Jalten j0lie, 1L Dder @ra FTg D. Hereire abgereift, —
MC er in Dder liebensmürbdigiten Weije mit ‚ihr,;er- ‚„i„?_ Nach bieffeg) — — geſtatten für immer.abgereift, ohne der Kamilie und. der verzweijeln-
über des BalfefteS mit f‚?lm‘m‚%‘?‚rte- So _ dver- zum einentliden‘ Zwecke meines Befuches zu Lommen. Fch.. den Braut ein Wort-der Aufklärung zu geben. Durch die
Y wei Tage. Der Herzog führte in Hiefer BZeit feine habe Ihr Fräulein Tochter Mercedes in Spanien kennen | Schuld diefes ‚elenden Feiglings, Herr Graf, wurde das
/ In die Fomijche Oper, das Gehölz : von Boulogne gelernt. Mein bis dahın noch-nicht der Liebe ! Lebensglütk des jungen WMädchens zerfiörtk und Ddie Mutker
Z 008 Mujeum Chrevin. ‚ Kaoul Hatte- fie in diefer Derz [Alug feit diefer Zeit für Ihr Fräulein Tochter, welde | der arıen Verlaffenen ftarb aus Kummer über Die er-
lg 5** 4 Herz Ihlug f Heit fürzhr F — weidhe | D A
me Dieder gelehen, do® . dafür eine Unttwort auf | i leiden{aftlich Liebe. Die Trennuna von Spanien hat| Littene Schmad.“ — —
athflua‚en Brief erhalten. Der nahın den Bor- — wahre und treue Neigung für Ihr Fräulein Tochter . |.., Der Herzog Hatte ſich bei den leblen Woͤrten welche er
p.cLcebes, fich dem Herzuge vorzufteNlen, an und bat mur zu fteigern Srrmocht. ' Der Nıme meiner Familie ijt | U Verhaltener Wuth mehr Hervorziichte, al3 Iprach, ſtraff
— an weldhem er bei. ihrem — ehrexwerth und tadenos Sch bitte dahır, Hert Herzbg, | aufgerichtet, : —
/a Hand anhalten wolle, abweiend zu fein. um die hohe Chre, in Fhre Kamilie eintreten zu diürfen, Auf dem Gefihte Raoul’s wechfelte Hohe, Nöthe mit
® der Mahlzeit fagte deshalb Mercedes ihHrem Vater, jall8 Sränfein Mercede3 geneigt jein follte, meine Bewer- }, fohler Bläffe und in Heftiger Empbrung . {tieß er Ddie
—— ELE A — ⏑ 4Y 4 u biligen. Sch bin fehr Fühn gewefen, Worte aus : S x
yl um mit ibrem Vater dann die verabredeten | CIM — jelbjit vorzutragen, anitatt mi | _ Unmöglich, HerrHerzog ift Das was ich ſoeben von
\ 3u machen. der Bermittelung eines Freundes zu bedienen. - G3 liegt | IMuen vernommen Habe- Sie werden mir Rechenichaft

Ü Ührend er mit Mercedes das Frühliuck einnahm,





7 4% Derzog hatte zu ſchreiben und vertraute SuaNa, | nun in Ihrer Hand,. Herr DHerzo über das @iüc oder | geben für die Beleibigung, weldhe Sie dem edeliten. der
* i voNfommen ergeben alaubte, feine Zochter ! Ynalig äainegbganée;{bgebäß äug'entfd;eiben." Zäter zugefitgt haben, und mit-den bitterften Empfindungen

( }neiorgnifi an. Er erwiderte, er wolle auf Mercedes — erwiderte — weniger {rojtigem verließ er ſchnel das Gemach. 7

* An Tonfalle wie beim Eintreren Naoul’8, „KOre Bitte . über- Die Ihwärzeften Entidlüffe {türmten auf ign ein, do
war nach dem Wegfaͤhren des jungen Mädhchens Taicht imich, offen “geftanden, nicht und o bin eigentlich dex Gedanke an Mercedes. und. jeine Ehre brackten ihm

Helitunde vergangen, als Raoul, weldhen e& drängte, { Harüber-nur erfrent. SFch Liebe Hare Sachlagen und i endlich Beruhigung.
Herbeizuführen, in einem Miethstvagen zolle Shuen 2 Dank. @3 I%eben meix?ä KRavul Fonnte faum glauben, daß Mercedes Kenntnib
* Hoͤtel Continental anlangte. . Cr ließ fich jofort } Tochter, fagen Sie? Sie haben vielleicht ſchon mon Shrer ; von dieſer ſchrecklichen Geſchichte in welde fein Vater ver
* Semächern des Herzog3 führen, gab dem - Diener Liebe 3zu ihr' geiprodhen und in nicht - Wohl überlegter: | Wicdelt war, befaß. Doch wurde ſeine Neberzeugung wieder
ab und barrte im Borzimmer kiopfenden Herzenz Herzensbewegung Ausfichten auf ihre Hand erhalten ? E3 ! dadurch Mwankend gemacht, wenn ex fiQ der feltfamen
50 Geides des Herzoas. i{r indeffen, ehe ich mich ausiprechen taun no Sinines Fragen erinnerte, weldhe Mercedes an ihn ftellte, als fie ihm
g e Ul brauchte niht lange zu warten. Der Diener ! aufzuklären, wobon Sie-unterrichtet au fein-fcheinen. / Sch /} IM XereS auf ſeinem Schmerzenzlager im Haufe dez Aons
e ,die Untmwort, daß der Herzog. ihn - ermwarte: Er erfülle, glauben Sie eS mir,Herr Oraf,. eine {hmerzliHe | 1ulSs befuchte. ) j
* in den Salon, wo fih der Herzog bereiis hefand. | und peinlihe Vflicht, Ihnen eine Enthülung nigchen zu Nach Haufe zurücgekehrt, ſchrieb er in dex Eile an
tr"@.‘f)num Sie Plaß, mein Herr,“ jagte der Herzog / müffen, da zwiſchen uns vollkommene Klaͤrheit hHerrihen | Mercedes ein Hillet und ließ Snach dem Hotel Continen-
ne Raoul’8 in froftigenı Tone. „Darf ich bitten, | muß, ebhe ich, wie ſchon einmal bemerkt, auf Ihre DBe- | tol bringen. Binnen furzer ‚Beit kam jein Kammerdiener
* Zweck Ihres Beſuches mitzuitheilen ?” werbung näher eingehen kann. Shr VBater, Graf Georg ohne Antwort zurüc. Die Herrichaften feien ausgegangen,
4 beinahe beleidigend talt zu nennende Empfang | von Ferstre, i{t vor ihrer Seburt na Spanien geforımen. | berichtete er. Zehn Mal {jtand Raout auf dem Bunkte,
bor \ate Maoul anfänglid. Doch beherrichte er fich und | Gleich Ihnen begegnete er einer jungen Dame, welche ihm nach dem Hotel zu gehen, um den Herzos und ſeine Tochter
tete trodenen Tones: gefiel, wie Ihnen meine Tochier gefalen hHat. Er machte aufauſuchen. Sein Herz Frampfte fich vor Schmerz 3zu-






 
Annotationen