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Pfälzer Bote für Stadt und Land (25) — 1890

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Nr. 121 - Nr. 130 (30. Mai - 11. Juni)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44151#0499

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e Sl mir halt einen andern für ion.“ Der Fiſcher
; alS er aber fah, der Burfche meine eS
in 52, °% {bır hart an ob feiner Thorheit, Nın
Deigen > Singe zu Heulen, daß er einen Stein hätte
i 4 Mögen: er wage ſich nicht nach Hauſe, weil
e 9 Tür einen Qumpen halten werde und es blieb
“Qemnbm@ übrig als ebenfalls in die Donau zu


4

8 erſt krümmten vor Lachen, ais ſie von dem
fa Zalt erfuhren, hierauf aber mit wienertidher
e das genoffene Vergnügen auch bezahlten,
Urch eine auf der Stelle unter ſich ein—
en 5 Ammlıung das Geld für einen andern, ebenſo
Au arhfen aufbradten, Mit dieſem trat mun
n a Wiunge, unter Thränen lachelnd, den Heim—
ln ” . 909 ohne ihn aus der Dongu trinken zu
M auch der neue Karpfen ſich ungemein
| — na geberdete.
* Unden. Mit dem
Hän Mtodden“ ift c8 leider nichtS, wie nacdhftehende
e 29 belehrt: „Was Ihnen über mich berichtet
ı l;nämb' was Sie unter der Spitzmalke: „Ein
i ©S Bildchen“ in Ihrem Heutigen Morgen-
be * Abdrucke bringen iſt vom Auͤfang bis zum
18 — Dr. Weſtermaher, Stadtpfarrer
8 er“ — Fraaliche Notiz ging dem Frembden-
4 Ertrauens hudiger Seite mit voller Namens⸗
Der Herr Einſender wurde daher ent⸗
oͤder es liegt eine Perſonenver⸗
* or.

— aufzubewahren gibt die
en 0 BWochenfehrift „Fürz Haus“ folgendes Ver-
— Föner Spargel wird rein gewaſchen und
14 M Tuche gut ahgetrocknet. Alödann miicht
} 7 Ocnete Qeie mit bräunlich geröftetem Salze,
A S fommen 60 g Salz. Der Boden des
| 3 cm hoch mit dieſer Miſchung beſtreut
* 44 legt man eine Reihe Spargel, {treut
ft 8 darauf und fährt ſo fort, bis der Topf
2* oberſte Schicht muß Kleie ſein, dieſelbe
üjen. 0S feft gedrüct, und mit zerlaffenem Fette
3 * er Topf wird an einen trockenen, kuͤhlen
et Vorſtehendes Rezept naͤch Grebig’
1 ſich bewaͤhrt.

{


I 6, m ainzer Zournat? zu berichlen. Es ſchreibt:
be eerKornagre von 2,30 Meter Länge,
1 8* Mainzer Herr bet einem Ausfluge nach Kirch:
I auf dem Acker des Herr Phil. Joſeph
Kn „ elbft gefunden hatte winde vorgezeigt.“
8* Luch zur Zeit der ſauren Gurken Manches
8 laft halten müffen, was mir ſonſt bezweifeln
CN wir doch die leiſe Vermuͤthung, daß an




K

or PL, wird geihrieben:

,, Welcher ſich vor einigen Monaten von dem
144 Fährdampfers in die eiſige Bay von
l Hiyzte, — Rettungsvorrichtungen
Nden e zı prüfen, Hat fchnell einen Nachahmer
üyayı . &in anderer Reporter jenes Blattes hat


4 2* Perron eines Pferdebahnwaͤgens
484, Schon das einfache Abſpringen vom
9 4 in die wogende, gedräugt volle, von
8— * I toller Haſt daherjagenden Wagen belebte
al © Men S STÄhrlich, ein Tall bebeutet in den meiften
dr %}“äungcn oder Tod durch Ueberfahrenwerden.
—— zog ſich der betreffende Reporter eine
i am Ruͤcken zu und mur dadurch, daß die
2 Waͤgens plötzlich ſcheuten
A0r e ſpraugen, entging er der Gefahr des
Nach ſeinem
4 8 blieb er beſinnungslos liegen; bis eine
B gerufene Ambulanz ihn in's Hocpital
**
der Held dieſer reporteralen Leiſtung
; %ffd?{'t Wiederherſtellung veröffentlicht, genügen-
M yB Sehou am erften Tage nad) dem
Leldelen
——
S

fs —
ord

en —
8 46 zu verklagen. Auf

N y *

/ * leeren Wagen gefallen ſet, autworteten

X Übepf S / ;
l‚ N} btifig‘.flf geweſen und er herabgedrängt worden
8 * Rechtsbefliffenen erbot fich, fämmt-
* CN mit ihm theifen wolle. Eintge wolten
ie den „Fall“ dermaßen aufzubauſchen,
8 TDa zu einer Cnt{häbigung von 20,000
TDeilt mürde, andere ftellten nır 5—10,000
1Ot, Ginen diefer Haififhe-Advokaten
oͤrter zurück und ging ſcheiubar auf
ein. Zunächſt ſaͤndte der Adpokat
inen Arzt.
1 Vtehieiner angehörend, die derjenigen

















Reporter eine ſchwere innere Verletzung erlitten habe
die ihn auf Jahre hinaus arbeitsunfähig mache — in
Wirklichkeit fühlte er ſich ſchon wieder böllig geſund.
Nun fehlten noch die Zungen, aber auch dieſe melde—
ten ſich. Sechs zerlumpte Raufbolde, Kreaturen des


einer Schnapakneipe gefeſſen hatten, aber nun als
Augenzeuge beſchwören wollten, daß der Reporter von
einem geſetzwidrig überfüllten Waggon herabgedrängt
Als die Klage ſchon anhängig gemacht

zu Gunſten des Verunglückten ausgeſprochen hatten,
erſchien bei dem Letzteren auch der Vertreter der Ge—
ſellſchaft, Dr. X., und theilte ihm in dürren Worten
das Folgende mit: „Die Geſellſchaft wiſſe wohl, daß
er (der Reporter) ein Schwindler fet und nicht vom
Wagen herabgedrängt, ſondern einfach gefallen, nicht
arbeitsunfähig/ ſondern geſund fei, aber leider wiſſen
ſie auch, daß er eine Sorte von Advokaten und Zeugen
auf ſeiner Seite habe, deren die Geſellſchaft ſich nicht
hedienen dürfe und daß ſie deshalb in ſeiner Hand
ſei — ſie biete ihm freiwillig eine angemeſſene Abfin—
dungsſumme, falls er ſeine Klage fallen lafſe.“ (Dies
freiwillige Anerbieten wirft ein ſeltſames Licht auf
amerikaniſche Rechtgzuſtände!) Nun war die Rolle
des Reporters zu Ende geſpielt, er theilte dem Ver⸗
treter mit, daß er nicht auf die Geſellſchaft, ſondern
auf die Advofaten und falſchen Zeugen Jagd mache
und bewies dies durch einen ſorgfältig vorbereiteten


erſchien und die ganze intereſſante Operation der
Oeffentlichkeit preis gab. Die Geſellſchaft hät beſchloſſen,
dem Reporter die /Abfindungsſumme“ mun als Ge⸗
ſchenk zu überreichen.

DHandel vnd Derkebhr,

* Bruchfal, 31. Mai, (Marktberiht.) Weizen 21 M,
50 Pfg., Kernen 21 M. — Pfg., Rogaen 18 M, 50 Rfg., Gerſte




Niſchfrucht 16 D, 50 Pfg., Geu 5 M, 30 Pfg., KornftrohH 5 M,
70 Pfg. Alles per Doppel-Zentner (100 Kilo)., Butter 1 Kilo
2 M. — Pfo., Sier 10 Stüg 50 Vfg., Kartoffel 45,— M,
Nicchſchweine das Paar 20 —30 M., Läufer 40—60 M,
Bufuhr: 186 Milchſchweine und 8 Läufer. \

Beueifes,

* Berlin, 1. Juni. Auf die Anklage Barth's
gegen Richrer in der Nation erläßt Letzterer heute Abend
eine lange Antwort in der Freifinnigen Zeitung. Richter
erflärt, er werde ohne jegliche Verſtimmung au& dem
parlamentariſchen Leben ausſcheiden. wenn die Mehr—
heit der Partei im Lande und im Parlament das Ur⸗
theil Barth's für gerechtfertigt erachte.

* Berlin, 1. Junt. Seit 107/, Uhr brennt das
große Königliche Fouragemagazinin der Magazin—
ſtraße. Daͤs Gebäude gilt für verloren.

* Münden, 1. Juni. Miniſterpräſident Freiherr
von Lutz hat heute früh Sr. Kgl. Hoheit dem Prinz⸗
Regenten ſein Entlaſſungogeſuch eingereicht. Das Ge—
ſuch iſt durch Hinweis guf den andauernd ſchlimmen
Geſundheitszuſtand motivirt,

— Das Entlaſſungsgeſuch des Cultusminiſters
Irhrn. ꝓ. Lutz wurde vom Prinz-Regenten mit dem
Ausdruck tiefſchmerzlicher Empfindungen in einem
änßerft huldyollen Handſchreiben mit Rückſicht auf die
Enſtlich gefährdete Geſundheit deſſelben genehmigt.
Der Prinz⸗Regent überſanoͤte dem Hın v. Lutz feine
lebeusgroße Büſte in Marmor. Freiherr v. Crails⸗
heim wurde zum Miniſter⸗Präfident, Poltzet Präſt⸗
dent v. Müller zum Cultusminiſter ernannt. Finanz⸗
miniſter v. Riedel wurde In den erblichen Freiherru⸗
ſtand erhoben. Es läßt ſich kaum beutlicher aus—
drücken, daß es nicht um einen Syftemt-, ſondern nur
um einen Perſonen-Wechſel ſich handeln ſoll. Die
bayeriſche Centrumspartei wird mit dieſer Thatſache
zu rechnen haben)
eine Zuſchrift Kleitner's ab, die jede Theilnahme oder
Kenntniß vor der neuen Parteibildung beſtreitet. Graf



bildung. Durch Zuſerat in den „Neueften“ fordert
ein a nonymes Comite zu disereteſter Eiuſendung


Intereſſen auf.


eigenen NManten herauszurückenh
Türkenfeld, 1. Juni. !
nerden heute zwei Prieſter geweiht, welche morgen ihre

fanden ſtatt Daran ſchloß ſich die Ausſendung zweier
Erpeditionen nach Oſtafrtta ( }



VBeranimorilicher 3
Hufins Yeder n He
Unſere
Zweigerpedition in Mannheim
hefindet ſich beir .
Herrn Valeutin Schäffer
Zraiteurſtraße 23




Bote“ angenouimen wird.






n x

P, J. Peker, Yof:Möbelfabrik
Mannheint,

Lebernahme compleiter Einrichtungen.
Muſterzimmer verſchiedener reislagen

— — ⏑⏑ —

Beſtellungen auf den „Pfälzer Boten“
für den Monat Juni werden von allen ‘.Iänffanftarten,
Landbriefträgern und von unſeren Trägerinnen entge⸗
gengenoninien. -

— — — — —

Auf dem Laude unentbehrlich. Sutingen, Baden, Der
Unterzeichnete gebraucht fchon jeit Vängeren Jahren periodiſch
Apotheker Richard Brandt’jhe Schweizerpillen gegen Berftopfung
und Ylutandrang mit fehr gutem Erfolge und kaͤnn daher Jolche
Zedermann empfehlen. Maͤtthias Sinhelmayer. Unterfohrift
beglaubigt. — Man ſei ſtets vorfichtig, auch die Achten Apo⸗
theker Richard Brandt’Ihen Schweizerpillen mit dem weißen
Kreuz in rothem Felde und keine Nachahmung zu empfangen.

Die auf jeder Schachtel auch quantitativ angegebenen Be-
%janbtfl)eile ſind: Silge, Moſchusgarbe, Alve, Abſhnth, Bitterkkee,

entian,

Sofern man die Apotheker Rich. Braudts Schwei⸗
zerpillen, äa Schachtel M, 1.—, in den Apotheken nicht vor
räthig findet, wende man ſich unter Einſendung von Briefmarken
an die Apotheke in Ludwigshafen a. RY.

Börſenbericht der abgelaufenen Woche,
mitgetheilt von der

Heidelberger Volksbank e. S. m. u. H.
1, Juni 1890.

Die Woche endigt mit einer ſcharf ausgeßrägten Hauſſe,
an der in erſter Linie die ſo lange gedrückt geweſenen Bank—
actien partieipiren, aber auch Traͤnsportwerthe konnten ihren
Cours anſehulich weiter herauf ſetzen, namentlich Staatsbahn
und Lombarden, welch letztere von London ſtark aufgenommen
wurden. — Der Rentenmarkt hat ebenfalls die alte Feſtigkeit
bewahrt und für Montaniwverthe gibt ſich andauernd die beſte
Meinung kund. — Brauereien ſtabil. — Die abſolute fried—
liche Politik, der Aufſchwung in Handel und Indujtrie, vor
Allem aber die Ausſichten auf ein hoffentlich recht gutes Ernte—
jahr dürften die Haltung der Börſe weſentlich beeinfluſſen.

Einnahme der letzten Woche?
Staatsbahn Eð. w. fl. 2991
Galizier — “ * 2448
Lombarden + ” 7 80152
Dur Bodenbach + „ * 6996

Es ſchließen:
Ereditactien 267 1/4
Darmſt. Bankaet. 162,20
Staatsbahn 201,—
Galizier 1733/4
Gotthard⸗Aetien 169,—
1880r Ruſſen 97,40
Spanier 76.50
LpCt. Griechen 79,50
3 Portugieſen 63.40 41/2%/o „ uneue 101,80
5 „ jerb. Tabak 87.40 5 pCt, Gold Argentinier 88,10
4 „ Diter. Goldrente 95.40 5 „ ital. Nente 9610
41/50/o öſter Silberr, 77,90 5 „ rumän. Rente 98,80
4 „ WVUng, Goldrente 90,60 51%,, Chineſen 110.80
4 „kleine —— 5 Merikaner 86.—

Stanafspapiere, Pfandbriefe, Communak-Obligationen:
4 %, Baͤdiſche (alte) 103.85; (neue 1886r) 107.55
4 „ Deiftiche 105.80 ;
Württenib. 1885r 106.15
Bayrijche 106.10
Sächſiſche KRente 93,45
Frankf. Hyp Kredit⸗ Verxein⸗Pfandbriefe
Meinig. Hypoth.-Bank-Pfandbhr.
Ndein, R „SSer. 43—46)
n ” n — u. 55

Nannheimer 1888r 100.50 B.

Heidelberger 101,— bez.

Ludwigshafener 102,25 B,

DBaden-Baden 89.40.

Induſtrie⸗Werthe:

Bad. Anilkinz u. Soda-Fahrit 270,70
Weſteregeln Altali 153.—
Brauexeigeſ. Eichbaum 159 G.
Heidelberger Aetienbrauerei 160,.— G,
Schwetzinger 2 75.— B,
Waghäufeler Zuckeractien ° 91,90
Mannheimer Zuckerraffinerie ——
Verein deutſcher Oelfabrik Aetien
Portland / Cenientwerk Heidelberg
Defterr. Alpine Montan-Actien
Zellſtoff Waldhof













Dis cont. Commandit 225,40
Berl. Handelsgeſellſch. 170,.70
Dresdner Bankactien 157.90
Lombrd. 1208/4(Zufchl. ca. fl. 63/4)
Dur-Bovenbadher 438,—

Bohm. Nordbahıt 185 1/
Türken 19,30

4% Eghpter 99,— ;

” ”

101,46
101,50
100,10
100,75

96.20

13

150,80

8430

189,50
; Diverſit

4 0/% Salzkammergut Prior. 101

4 „ Braqg-Durer % 100,85

„ Defterr.-Ung, Staatsb.-Yrior,

„ ” ”

101.20
83,60
81,95
78,10
8020
99.25
65,80
94,85
64,66

1L—VIIL Em.
IX. Cm,
18851

2 ” ” @rgänäé%eß.
Südbahn (Lomb.) Brior.

Ruſſiſche Südweſtbahn
Livorneſer Gold
3 „ ital. gar. Eiſenbahn-⸗Obligat. 58,60
Türkenlooſe 26,30
(Auskunft aller Artertheilen mir bereitwilligſt und Wünihr
um Notirung ſpezieller Werthe, die hier nicht genannt finb,

” ” *
” ”

— — —


jer Stelle auf die täglich von ung mitgetheilten AUnfang3coutit.
| } * Geidelberger Volksbankle. G.

Heidelberg, 2. Iumı
Kufaugs · Courſe ler ſieuligen Hörfen,




Fzunkfurte
237 1/a

121 U

225 1/
99
90.60
97.40

169 S
19.40

Erxlls.

Credit/ Aktien —
Staotobahn
Lonibarden

Galisier —
Disconto-Commanbdit
Cgppier —
Ungar. Goldrente
80er Ruffen

Golthard

Turken






 
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