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Pfälzer Bote für Stadt und Land (25) — 1890

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Nr. 141 - Nr. 150 (24. Juni - 4. Juli)
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durch Ueberſchwemmung der Loiſach unterbrochen.
Die Bahn-Verwaltung hofft, morgen die Wiederaufs
nahme des Verkehrs ermöglichen zu können.

Deukſcher Reichstag.
Berlin 1. Iuli.

Die Kommiſſion des Reichstaas beſchloß bezüalich des
Denkmals für Kaiſer Wilhelm alles den Kaiſer zu über⸗
laſſen ſowohl bezüalich der Wahl des Platzes, wie der Ge—
ſtaltuna des Derkmals.

Der Reichstas genehmigte in erſter und zweiter Leſung
die Samoa⸗Vorlage, und endgültig die Erhöhung der Be-
anitenbeſoldungen *

Es beginnt dann die zweite Berathung des militäri—
ſchen Nacdhtrags-Ctat3 —

Aba Zrigen (Düffeldorf) herichtet Namens der Kom—
miſſion, daß an fortdauernden Ausgaben zwei Millionen
und an einmaligen alles geſtrichen werden ſolle, was nicht
als eine Ronfequenz der Militär-VBorlage zu betrachten
jei. Von letztern Forderungen erſcheinen die für Auszbit⸗
dung mit dem neuen Gewehr und die ſtrateaiſchen Bahnen
ſo drinalich. daß die Konmiffion die Entichetdung daxüber
nicht bis zum Herbſt hHinausjchieben wollte Fritzen betonte,
daß die Nommiljion ale Bejchlüfie einitinmig oder faft
einftimmig gefaßt habe. Nach der Begründung einzelner
Poſten durch den Referenten wurden die Kommiſſions⸗Be⸗
ſchlüſſe faſt debattelos genehmiat

Eine große Anzahl Wahlprüfungen wurden gemäß den
Kommijionsanträgen erledigt. Nächſte Sitzung Mittwoch
10 Udr: Gejeßentmürfe übex die Kanſulargerichtsbarkeit
auf Samog und das Natioraldenfmal für Kaiſer WilhHelm I.
Militärnachtragsetat und Rechnungsſachen.

Ausland. -

*Rom, 1. Juli. Der Gemeinderath der Stadt
Rom iſt aufgelöſt und der ſieilianiſche Abgeordnete
Finbechiars Aprile zum königlichen Commiſſar er—
nannt worden Dem „Capitan Fracaſſa“ zufolge
beabſichtigt der Vatican eine förmliche Wiederherſtellung
der römiſchen Katholikenpartei behufs Theilnahme an
den nächſten Gemeindewahlen. — Selbſt gemäßigte
Blätter tadeln die Hinrichtung Panitza's. Der Diritto
erklärt in ſeinem heutigen Leitartikel, die italieniſche
Regierung ſei mitſchuldig an der Hinrichtung Panitza's.
— Die „Tribuna“ ſchreibt, Prinz Ferdinand verlor
durch die Hinrichtung Panitza's die Syampathien der
Liberalen Europas.

Paris, 1. Iuli. Hier vernimmt man das Ge—
rücht, auf Betreiben Salisbury's ſei eine Seebünd—
niß zwiſchen Deutſchland, Italiſen und Eng—
land abgeſchloſſen worden für alle Streitfragen
maritimer oder kolenialer Natur. Sie ſchlichten der—
artige Streitigkeiten durch Schiedsgerichte. Militä—
riſche Abmachungen ſeien weggeblieben — Die Zei—
kungen melden Cholerafälle mit tödtlichem Aus-
gange im Departement Aude.

Brüſſel, 1. Juli. In Gent ſtörten am Sonn—
tag die Sozialiſten eine katholiſche Prozeſſion. Die
Polizei ſchritt gegen die Prügelei ein Die Pro—
zeſſion löſte ſich auf. Es wurden mehrere Verhaftungen
vorgenommen.

Brüſſel, 30. Juni. Lieutenant Becker, der vom
Longo nach hier zurückgekehrt iſt, beſtätigt, daß im
Norden von Centralafrika die Menſchenfrefferei noch
im vollſten Schwänge ſei. Seine eigene Escorte habe
eine ganze Sklavenheerde, welche er mit ſich führte,
allmählich geſchlachtet und verzehrt, trotz ſeiner ener—
giſchen Intervention. Der vollſtändige Wildmangel
ſei die Urſache der Menſchenfreſſerei. Der civilifa—
töriſche Einfluß der Axaber verdiene bedeutend unter-
ſtützt zu werden Von den Arabern werde der Elfen—
beinhandel nicht anders betrieben, als von den Chriſten.

* Qondon, 1. Iuli. Die iriſche Partei feierte
am Samſtag den Geburtstag Barnell’8. Parnell
drückte ſeine Zuverſicht aus, daß Irland bald ſein
Ziel erreiche durch Herſtellung eines iriſchen Par—
lameuts. Die nächſten Waͤhlen würden Gladſtone




Genie die iriſche Frage löſe. Die Irländer wollten
England weder ſchaͤdigen noch ſich losreißen.

* Nemwyork, 1. Juli. In Folge der fortgeſetz⸗
ten großen Hitze in Illionis, Joba und Wisconſion
erlagen am Sonntag 24 Perſonen dem Sonnenſtich.

Aus Baden.

Heidelberg, 2. Juli.

Die Erregung im Volke, über die Abtretung
der Militärhoheit Badens an Preußen, ſitzt
tiefer als man in den höheren Regionen der Ver—
waltung gerne annehmen möchte. Der Oberamtsver⸗
kündiger, „Karlsr. Ztg.“, hat gründlich in's Weſpen—
neſt geſtoßen, als er glaubte, zur Rechtfertigung des
Miniſters Jolly und der Militärkonvention vom 25.
November 1870 noch nachträglich eine Lanze brechen
zu ſollen. Mit vollem Recht ſchreibt daher Jemand
dem „Beobachter“ : Jeder Badener denkt mit gewiſſer
Wehmuth an die früheren badiſchen Verhältniſſe zurück,
an das brave badiſche Militär, das ſich ſo tapfer bei
Dijon und Belfort gehalten. Die Militärkonvention
hat nicht nur nach Oben, ſondern auch nach Unten
in die Herzen der badiſchen Landeskinder tief einge—
griffen und mit großem Intereſſe lieſt man das Ur-
theil ehemaliger badiſcher Miniſter und Juriſten.
Was in Bayern und Württemberg zu erhalten mög-
lich war, hätte waͤhrlich auch don den badiſchen





Miniſtern erhalten werden können. Es muß doch
jedem badiſchen Rekruten eigenthümlich vorkommen,
wenn er den Fahneneid nicht dem Kaiſer des Reiches,
oder ſeinem eigenen Landesfürſten, ſondern dem Könige
von Preußen leiſten muß. Auch der badiſche Untet—
Han fühlt ſo etwas, weun der Landesfürſt zwar die
Veteranen des Landes nach Karlsruhe dirihiren kann,
aber eine ſoldatiſche Ehrenwache von einem General
Werder) ſich erbitten ſollte. Auch die Poſt haben
die Schwaben und Bayern bis jetzt ſich noch erhalten
und doch ſind ſie ebenſo guͤte Deutjche wie wir

Badenſer.“

Samſtag Nachmittag hielt der Verein
badiſſcher Lehrerinnen feine dritte Generalver—
ſammlung im Seminar I zu Karlsruhe, deſſen Aula
dem Verein in bereitwilligſter Weiſe zur Verfügung
geſtellt worden war. Außer den Mitgliedern des
Vorſtandes und einer Anzahl Frauen, die regen An—
theil an dem Gedeihen und an den Beſtrebungen des
Vereins nahmen. waren 54 ordentliche Mitglieder von
hiex und guswärts anweſend. Die Verhandlungen
nahmen faſt 3 Stunden in Anſpruch. Das letzte
Vereinsjahr umfaßte eine Reihe hochwichtiger Ereig—
niſſe: Ankauf des Heims Lichtenthal, Erwerb der
Lörperſchaftsrechte, die Bazarſpende Es wollte des
Dankens kein Ende nehmen. Der Protektorin des
Vereins, der Frau Prinzeſſin Wilhelmvon Baden,
welche dieſes Jahr in der Ferne weilt und darum
nicht perſönlich an den Verhandlungen theilnehmen
konnte, wurde aus der Verſammlung ein telegraphiſcher
Gruß übermittelt. Auf den geſchäftlichen Theil folgte
ein hochintereſſanter VBortrag von Frau Marie
Longer Honſſelle, der Herausgeberin der „Lehrerin
für Schule und Haus“, welche ſeit einem Jahre dem
Verein als Ehrenmitglied angehört. Gegenſtand des
Vortrages war die Bedeutung der Lehrerinnenvereine.
Die Rednerin führte aus, daß dieſe Bedeutung ihren
Ausdruck finde in dem Wort: „Einigkeit machl ſtark“
und weiter in dem Segen, den dieſes einmüthige Zu—
ſammenhalten der einzelnen Lehrerin, der Schule und
dem Lehrexinnenſtand bringen muß. Im Anſchluß
an dielen Vortrag berichtete Fräulein Eliſe Schmitt
aus Mann heim von der erſten Allgemeinen deütſchen
Lehreriunenverſammlung, welche in der Pfingſtwoche
dieſes Jahres in Friedrichsroda zuſammengetreten iſt
und den Allgemeinen deutſchen Lehrerinnenverein ge—
gründet hHat. Nachdem die Generalverſammlung über
die Beſtrebungen dieſes jüngſten Lehrerinnenvereines
unterrichtet worden war, beſchloß ſie einſtimmig als
Verein dem Allgemeinen deutſchen Lehrerinnenderein
beizutreten. Den Schluß bildeten Vorſtandswahlen.
Der Abend vereinigte viele der Theilnehmerinnen im
Stadtgarten und eine Anzahl derſelben fanden ſich
Sonntag Nachmittag noch einmal im Heim in Lichten—
thal zuſammen.

— Der Lahrer Anz ſchreibt: Das Jahr 1890
iſt für die badiſche Centrumspreſſe ein Juͤbeljahr in
doppeltem Sinne Berechtigt war zunächſt der Jubel
über die vom Centrum errungenen Siege bei den
Reichstagswahlen; daß der Ausgang derſelben ein ſo
günſtiger geweſen, dazu hat die Centrumspreſſe ihr
redlich Theil beigetragen; unermüdlich hat ſie jahre—
lang den Boden beaxbeitet, hat ſie tros Mißerfolgen
dort gepflügt und geſäet, wo endlich diesmal eine gute
Erute erzielt wurde. Das heurige iſt aber auch des—
halb ein Jubeljahr, weil nicht weniger als drei kathol.
Blätter die Jubiläumsfeier ihres 25jährigen Beſtehens
begehen. Am 1. Mai war es der „Freiburger Bote“,
der mit Genugthuung auf eine ſo lange von Erfolg
gekrönte Thätigkeit zurückblicken konnte? morgen, am
1. Juli, feiern der, Pfälzer Bote“ in Heidelberg
und die „Freie Stimme in Radolfzell ihr Fünfund?
zwanzigjähriges. Der „Anzeiger“, auch ein alter,
lang gedienter Preßſoldat aratulirt beſtens und kame—
radſchaͤftlich Beſten Dank! die Red. d. Pfälz Bote.
Auch die Leſer genannter Blätter werden dies von
Herzen thun, es wird übrigens genug unter ihnen
geben, die ihr 25jähriges als Abonnenten feſt—
lich mithegehen können. ÜUnd warum ſollten ſich die
Leſer nicht freuen, exiſtirt denn nicht ein geiſtiges
Band zwiſchen ihnen und ihrer Lieblingszeitung? Da
wäre wohl der Vergleich mit einer Vernunftehe am
Platze, aus welcher ſich ſchließlich durch die Macht
der Gewohnheit ſowohl, als auch durch die überein—
ſtimmende Denkungsart mit der Zeit eine Herzens—
neigung entwickelt. Hier und da entſtehen wWohl, wie
dies ja auch im Eheleden geſchieht, kleinere Differenzen,
die aber bald wieder ausgeglichen werden und vergeſſen
ſind. Sö iſt auch der Leſer vielleicht nicht immer
mit allem einverſtanden, was ſein Blatt ſchreibt, es
bleibt ihm aber dennoch das liebſte. — So wünſchen
wir den Genannten nochmals Glück und Gedeihen
und hoffen auf ein freundliches Zuſammenſein im
Fünfzigſten!

Aus Stadt und Land.

Nachrichten für dieſe Rubrit find un jeberzeit wilfommen. — Etivaige
Koſten werden ſtets ſofort erſetzt)

SEB veideibera.? Iuli. uthmaßliches
Vetter am Donneritaa den 3. Iuli. (Nachdrudk verboten.)
Der Kern des iünaſten Luftwirbels ift nach Belgien vor-
geſchritten. Da aber hinter ihm vom atlantiſchen Ozean





€ A
her wieder ein vᷣochdruck ſich zwentwiceln beainnt, ſo
nicht nur dieſer Luftwirbel ſich bald wieder auflöſen ſo

*
dern auch ein zWweiter im-Norden Standinaviens cuſach

tener Luftwirbel auf Deutichland feinen Einfluß C
Immerhin dauern die Unregelmäßigkeiten vorerft N0 4
und werden ſich auch am Donnerſtag noch durch theh
Bewölfung mit vereinzelten Niederfhlägen noch ß‘f“e“e
machen. Am Freitag dagegen Ddürfte ſich der allgen
Witterungscharakter zur Befferung wenden und Lang[al

Yufdeiterung bringen. . — e
* geidelberg, 2. Zuli Die .Delbetberg@p—'fl?f‘t;,

Eiſenbahngeſellſchaft erzielte im abgelaufenen Geſch
jahre einen Gewinn von M. 34,97543. Der Dividendek
ichein Yr. 16 mird mit M, 450 eingelöjt bei der Gele®
ſchaftskaſſe und der Gemwerbebank ın Heidelberg,
bei der deutſchen Vereinsbank in Frankfurt a. . unD *
Herrn Strauß u Cie in Karksruhe. Un Stelle des 4
herigen Vorſtandes Herrn E. . Anderit murde IC
Direklior der Heidelberger Sewerbebant Herr Sg. HY
pauer zum Vorſtand ernannt.

* Eberbach, 30. Juni. Wie die Eb. Ztg. erfäßl
wurde in voriger Woche auf der Strecke Frankful⸗
Eberbach in einem Eiſenbahnwagen ein Kind in eis
Schachtel eingepackt todt aufgefunden, welches allel
Waͤhrſcheinlichteit nach heimlich geboren und von *
Kabenmutter in dieſen Wäggon eiügeſchmuggelt wurd

Waibſtadt, 30 Juni. Während unjere Sio
ſich jetzt nen und verſchönert aus der Aſche erheh
werden mancherlei Wünſche nach weiteren Verbeſſe
ungen laut. Es wird hier ſchwer empfunden, D4
nach Fertigſtellung der Geradlegung des ——
bachlaufes das Grundwaſſer in den Kellern gejtieg“
iſt, und daß auch das Brunnenwaſfer nicht mehr V9
gleicher Voͤrtreffüchkeit wie früher iſt. Als Gruk
dieſer nachtheiligen Veränderungen wird die ftarle
Stauung des Waſſers oberhalb der Stadt erkann,
Die dort faſt ſtillſtehende Waſſermaſſe durchſickert 2
Boden der tiefer liegenden Stadttheile und
den Stand des dortigen Grundwaſſers; auch die VE
ſchlechterung des Grundwaſſers iſt darauf zurich⸗
führeü, da das Abwaſſer der Stadt nicht mehr D4
nöthige Gefälle zu raſchem Ablaufe hat. Die Behbt
hat dieſe Punkte nicht aus den Augen verloren
jetzt wird ein Plan ausgearbeitet, der den friihel®
Mühlgraben als Bett der Krebsbach in’3 Auge 5
und mit Beſeitigung des längs der Alleeſtraße I
renden Theiles der Krebsbach auch die oben genet
ten Uebelſtände aus der Welt ſchaffen würde. 5*

XE Neckargerach, 1. Iuli. Am letzten 7
verließ uns nach 3 ein halb jährigem Wirken H*
Billetäusgeber Nil zer mit Familie. Derſelbe konn
nach Wahlwies Der hier wohnende 87jahrid“
penfionirte Hauptlehrer Fath und feine Ehefrau 9
gingen am Sonntag die diamantene Huchzeit. ' ,

A KRofenberg, 1 Juli. Wie bereits ffcf)onrwf“l;
her mitgetheilt findet nächſten Sonntag, den 6. :5“;
die feierliche Enthüllung ünſeres Kriegerdeukmals V”
bunden mit dem Bauländer ämilitärvcreiuä:@h\m”l
bandsfeſt ſtatt. Die Vorbereitungen ſind nun in v
lem Gange. Das Denkmal, welches von Herrn Bil
hauer Ziegler von Tauberbiſchofsheim ausgeführt 4
vorige Woͤche aufgeftellt wurde, ijt in jeder Bent
hung vortrefflich ausgefallen. Die Zahl der *
meldeten verſchiedenen Vereine beträgt bis jetzt *
34 mit über 700 Mitglieder. Die Generaldireltl
der Großh. bad. Eiſenbahnen kam un8 in huͤldvollſt
Weiſe entgegen, indem fie alle Ddenjenigen, Ddie 9°
badiſchen Laͤndesverband der Militärvereine angehit
und das Verbandszeichen tragen, mit einem eiufacht
Eijenbahnbillet freie Rückfahrt gewährt. Müge W
der Himmel nur ſchönes Wetter beſcheeren und *
werden alles aufbieten, unſern Gäſten den Tag 44
lichſt angenehm zu machen. . Daß für guten Stoff %*
ſorgt ift, dafür iſt Roſenberg hinlänglich befannt. ,

* Tauberbifhofsheim, 30. Iuni. Der W
heimer Turnverein und der hieſige hatten ſich geſte
in Bronnbach ein Stelldichein gegeben, das hei A
genehmem Wetter einen herrlichen Verlauf genomik
hat — Es hat ſich hier eine neue, aus jugendli
Kräften beſtehende Blechmuſikkapelle aufgethan, det?
Leiſtungen ſchon ganz annehmbare ſind. 8

Walldürn 30. Juni. Aus Anlaß des *
jährigen Beſtehens feierte der Turnverein geftern 4
dem Ziegler'ſchen Bierkeller ſein Stiftungsfeſt, *
auch der Turnverein von Buchen erſchienen wer
turnexiſchen Aufführungen, beſtehend . in
Stab⸗ und Freiübungen, erregten durch die 7
der Ausführung die Bewunderung aller Zuſch
Großen Beifall ernteten auch die Kraftübungen einig
Buchener Herren. Wir können nicht umhin, dem 5
Verein, namentlich deſſen Turnwart, Herrn Le 4
Zimmermann, der durch ſeine hohe turneriſche 84
ung, ſowie durch ſeinen unermüdlichen Eifer in die
kurzen Zeit ſo überraſchende Reſultate erzielte, 5*
wärmſte Anerkennung auszuſprechen Daß nach 7
endigung der eigentlichen Turnfeier die Turner *
der Kunſt Terpſichorens huldigten/ verſteht ſich ven ſel i

* Diftelhaujen, 1. Juli Am geſtrigen Lag 7
beim Waſſerſchöpfen an der Tauber ein hiefiges 9ra
Bürgersmädchen im Alter von 24 Jahren ertrul *
Die Tauber iftan jener Stelle ſehr tief, das weab%e ‘
muß ausgeglitten ſein, und Hilfe war in der *
nicht zu finden. ⏑

Walldorf, 1. Juli. Der amerikaniſche Milliol

Z
4

Z
*

är


 
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