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Pfälzer Bote für Stadt und Land (25) — 1890

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Nr. 281 - Nr. 290 (7. Dezember - 19. Dezember)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44151#1132

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die Folgerungen aus ihren Lehren und Grundſätzen“
Auz jolchen Schulen ſind die große Zahl jener 10g
Gebildeten unjeres Landes hHervorgegangen, Ddie als
Fabrikbeſitzer. Kaufherren und Herrſchaͤfteu ihren Unter⸗
gebenen die SonntagSheiligung unmöglich machen und
ip das Ihrige thun ſie ihrer Religion zu entfremden,
ſie ausbeuten und ſo jenen unzufriedenen, glaubens—
lofen Elementen in die Arme zu treiben, aus denen
ſich die Sozialdemokratie weſentlich zuſammenſetzt.

Aus Baden, 8. Dez Die heutige Nummer

der „Neuen Bad. ScHulztg.“ euthält eine Adon-
nementa-Sinladung, worin fie „Das verbreietſte
pädagogijhe Fahblatt in Großherzogthum Baden!
genannt wird. Wenn das wahr Mt, Dann wirft es
ein traurigeS Licht auf Die Badiſche Lehrerwelt, in⸗
fofern kath Lehrer Woounenten Dder „Neubadijchen“
jind. Eeſt kürzlich ſchrieb Diefe „Heue Bad Schul-
zeitung“ : „Der niederfte Schuldienſt iſt mindeſtenz
ebenſo wichtig, als Das-MYınt, ungezogenen Rangen
das Abplaͤhpern des Roſenkranzes einzutrichtern und
die Wahlzettel der Bauern zu Fontrolieren, oder bei
Bauernhochzeiten mit der Koͤchin zu präſidieren, oder
in den Gemeinden den Samen konfeſſtoneller Zwie—
tracht auszujtreuen.“ So bringt dieſe von einem
proteſtantiſchen Lehrer redigirte Maunheimex Schul-
zeitung faſt in jeder Nummet Berhöhnungen Des geift-
lichen Standes. Und eine ſolche Zeitung haben kath.
Lehrer in ihren Wohnungen! Da möchte man in
gerechter Entrüſtung auch ein „Bfut“ ausrufen! Die
„Badifhe Schulzeitung“, Ddie in BÜühHl ges
Druckt wird, ijt aber vom gleichen katholiken feindli—
chen Geiſte hejeelt. So janımert dieſelbe heute (in
der 49) wieder: Regt ſich doch beſonders in unſern
Tagen wieder ein finſterer, Dieſterweg und Der mo⸗
dernen Schule feindlicher Geiſt, welcher die Simul⸗
tanjchule aus der Welt ſchaffen und die Konfeſſions⸗
ſchule unter geiſtlicher Aufſicht an deren Stelle ſetzen, die
freie Menfchenbildung in Banden ſchlagen
möchte.“ ; A
Bas die „freie Menjchenbildung“ für Früchtlein
zeitigt, beweiſen die Soʒialdemokralen, das beweiſt
die wieder bedeutend geſtiegene Anzahl jugendlicher
Berbrecher, das bheweijen ſo mauche Vorkommniſſe aus
der Lehrerwelt jelbft. In Nr. 49 ſchreibt die „Neue
Bad. Schulztg.: „Das Verbot des Wirthshausbe|uches
jeitens der Fortbildungsſchüler wird leider faſt überall
mißachtet.“ Sich über ſo etwas zu beklagen! haben
dieſe beiden katholikenfeindlichen Schulzeilungen gar
fein Necht, denn ſie kennen ja nur „eine freie Men—
jchenbildung.“ Es muß jeden wahren Vaterlands⸗
freund tief betrüben, daß zwei ſolche Schulblätter in
Baden, das nahezu zwei Drittel Katholiken zählt,
unter den Lehrern allüberall verbreitet ſind — Das
anormale badiſche Schulweſen blutet aus tauſend
Wunden, da kanı der Dieſterweg⸗ Spektakel nicht
‘ helfen, und weil die Verhältuiſſe befanntlich ſtärker
jind al8s Ddie Unwiſſenheit und Kurzſichtigkeit Dder
Menſchen, fo werden wir ganz ſicher auch im Muſter⸗
ftaate Baden die Konfefiionsfhule wieder be—
fommen. Merkwürdig iſt/ daß ſo viele karholiſch ge—
taufte Lehrer immer noch nicht einjehen, daß in der
Zwaͤngsnüſchſchüle nur Hader, Rückſchritt ins Heiden-
thum und Uebel aller Art liegen. Jedoch wenn Leh—
rer außer der Badiſchen Preſſe, der Bad Landeszta.
und auͤßer den zwei genannten Schulblättern, wie ſie
feider Goͤltes noͤch immer Baden duldet leſen, dann
ift Or chriftlicher Sinn getrübt und ſie ſehen kaum
miehr ein, wie denn eigentlich der entarteten Jugend
gehHolfen werden kann! — Aur ein kath. Organ, 3. B.
auf das „Magazin für BPädagogilf“ zu abon-
nieren, fällt natürlich einem * bad. Lehrer nicht ein;
daz Fönnte ja Herausfommen und Da hätte er eine
jaure Miene ſeitens des Herrn Oberamtmanns oder
des Kreisſchulraths zu gewärtigen. Nicht ruhen und
yaften dürfen wir, bis wiederum die unheilvolle Miſch⸗
ſchule fällt Geiſtlichen Herren möchte ich rathen, ſich
auf dem Laufenden zu erhalten in allem, was chriſt—
liche Päbagogit betrifft Die Schulfrage iſt die wich—
tiglte Beitfrage, ſagte Exeellenz Windthorſt in
Koblenz.

Aus dem Unterland. Vor
fonute man in den Zeitungen leſen,
(iftem (Proteftanten) in England
lifirenden Gehräuchen auch den Gebrauch des Weih—
waͤffers einzuführen beginnen. Aber auch in anderer
Beziehung nähern-fich die Anglikaner immer mehr der

einiger Zeit
daß die Ritu⸗







Extravaganzen nicht zugeben dürfen,“ erwiderte diefer nit
einem vergunügten Bli auf feine Minder, während Dder
Rrajident Icdhend bemerkte, er Jähe mıit Beranügen, daß
Graf Landeck ſein Recht als Brautvater ungefäumt geltend
mache

Die olüclihe Commerzienräihin aber wanderte unter-
deffen von Natalie, der e nicht genuglam danken zu Fönnen
afaubte, zu ihren Mindern, un Camila als ihre liebe
Tochter wiederholt zärtlich zu umarmen, und um ihHcem
Sohne in warmen Worten die TheilnaHme zu rühmen,
mit der Natalie ſich um das Zuitandekommen ihres Glückes
bemüht habe. . —

Die Stunden flogen den alfo froh Bereinten unde-
— Dahin, und noch der {päte Noend fand die Sitern und
Sreunde des jungen BaarvesS mif dieſem in dem wohnlichen
Gemache der Villa beifjammen. — — *

(SortieBung folgt.)









benen zu beten, was man früher perhorrescirte. Dar-
über wird dem „Weftf. Volksbl.“ Nr. 312, IL Bl.
aus London geſchrieben; Es iſt noch nicht lange her,
Ddaß die anglitaniſche (proteftantiiche) Kirche von den
den Beritorbenen gewidmeten Kultus nichts
wiſſen wollte. Gleich vielen auderen kath Dogmen
galt aud) der Glaube an das Fegfeuer als blinder
Moerglaube, das Beten für die Verftorbenen als vö-
mijcher Götzendienſt Heute ſind die Anglikaner über
dieſen Punkt wie über manchen andern ganz anderer
MAnficht. Die Kinder der Lernunft und der freien
Forfchung kommen mit großen Schritten zu den Dog-
men 1und zu dem Ritus der Mutterkirche zurück Am
Allerfeelentage wurde in Sondon in nicht
weniger al8 250 aglifanijdhen Kirchen am Morgen
ein befonderer Gottesdienſt für die Verſtarbenen ab⸗
gehalten, welcher mit Verahreichung des Abendmahls
verbunden war. — Die große Ceremonie des Tages
war aber die, welche um 1L Uhr Vornittags ahge—
halten wurde und die unter dem Namen Ge⸗
vachtaiß aller Seelen Dbelannt Ü Die
SGewänder des DdienftthHuenden Elerus waren
jchwarz und auf ; Ddem mit fühwarzen Züchern
behangenen Altar ſtanden brennende Kerzen. Die
Mufil war dem Charakter der erniten Feier ent⸗
fprechend! Ueberall wurde das dies irae geſungen
und rief, wie es heim einem von Natur religiös an-
gelegten Volle nicht anders zu ertwwarten iſt einen
zewaͤltigen Eindruck hervor. Die Bewegung für das
Gedächtnik der armen Seelen wird von einem Vereine
gleichen Ramens geleitet, deſſen Hauptſitz ſich in
Saint-Albanz Holborn, im Mittelpunkte von Qondon,
hefindet; Dder Berein befteht erft jeit einigen Jahren,
und ſchon wurden in 112 Kirchen die Toͤdtenveſpern
gefungen. Auch die Provinzijtädte ſchließen ſich der
Bewegung an, und die Blätter nennen mehrere Ka⸗
£hedralen, in denen die Prediger am Sonntag, vor
Allerfeelen die Sache der Verſtorbenen zum Gegen—
ſtaude ihrer Predigt gewählt hatten Möchten alle
die engherzigen Borurtheile, welche von den engliſchen
Proteſtanten gegen Ddie katholiſche Kirche genährt ,
werden, eben]o ſchnell wegfallen.

Mittheilungen

aus denm Bereich des Schulweſens.
Dienfinachrichten und Dieniterledigungen.
A Mittel- und Gerwerbeichulen, Lehrerbildungsanftalten 2C.
Beitorben : Fofjeph Uhrenbacher, pent Schuldiener, in
Ronfianz, früher am G®ymnafium in Raſtatt

B, Bolfsjhulen. —

— _ 1. Berfegungen und Ernennungen: Softe Bexger,
Ynterlehrerin in Narlsruhe, wird Schulvermwalterin daſelbſt;
Yarie Eifig, Unterlehrerin in Mannheim, wird Haupt-
fehvrerin dafelb{t ; Dtto Horcnung, Unterlehrer in Mannheim,
wird Hauptlehrer dafelbit; Lina Horſch— Unte: Lehrerin in
Eggenitein, ats Unterlehlerin nadh Karlsruhe; Foh. Hugel-
manz, Unterlehrer in Mannheim ipitd Hauptlehrer daſelbſt;
KriedriH Kres, UnterlehHrer in Pannheim, wird Haupt—
fehrer daſelbſt; Karl Ouftav Reuther, Unterlehrer in
Mannheim, wird Hauptlehrer dafelbit; Joh⸗ Rieglexr,
Unterlehrer in Mannheim, wird Hauptlehrer Dafelbit ;
Quife Rohreck, Unterlehrerin in Pforzheim, als Unter-
fehrerin nad Karksruhe; Wendelin Schimpf, Uiterlehrer
in Mannheim, wird Haupilehrer dajelbit ; Bittor Seilnacht,
Yuterlehrer in YDberbergen, als Schulverwalter naD Wagen-
fteig; Rarl Sicinger, Unterlehrer in Marnheim, wird
Haupilehrer dafelbit; WMatthias Sladler UnterlehHrer in
MMannheim, wicd Haupilehrer dafelbl ; Engelbert Strobel;
Unterlehrer in Mannheinz, wird Hauptkıhrer Ddafelbit;
oilippine Windtih, Unterlehverin in Rappenau als
Unterlehrerin nach Bfoczheim. 7

2, Geitorben Fof. Sdhner, venſ

Freiburg.

Hauptlehrer in



Aus Stadt und Land.

waͤchrichten fur dieje Mubzit And unz jederzeit wiklommen, — Etivaige
Roiten werben ſtets fofjfort erſetzt)

S.C.B. Heidelberg, 9. Dezember. Muthmaßlidez
Metter am Mittwocdh, 10. Dezember. MNachdruck verboten.)
Sm atlantiichen Dzean Icheint 1ig neuerdingS ein Luf!⸗
wirbel zu entwiceln, der jeine eriten Borboten zunächlt im
Südweiten zeigt, da der Hochdruck, deffen ern noch immer
über der Nordiee lient, im Nordweiten noch einigen Wider-
{tand Leiltet. Doch find die Tage des legteren gezählt, da
auch im Snnern Rußzlands die Depreflion wieder in der
BunaHme begriffen iſt und gegen die Oſtſee vorzudringen
jucht. Der Niederdruck im Siüdweften erhält zwar vorerit
den trofenen und Kalten Witterungscharakter in Süd-
deutichland, doch ift binnen wenigen Tagen Schneefall zu
erwarten. Für Mittwoch {teht demgemäß bei zunehmender
Beiwolkung und noch ziemligher Kälte in Der Hauptjache
noch irockenes Wetter, für Donnerſtas Neigung zU ver⸗
einzeiten Schneefällen in Ausſicht

— Geidelberg, 7, Dez. Tagez3zordnung für die
Bezirkärathsfibung am Samjtag, 13. Dezember 1890,

I, Deffentliche Sitzuns
1. Gefuch des Bierbrauers FJohann Georg Büchner
von Neulußbheim um Srlaudniß zum Betrieb einer Gaſt⸗

9 Geludh des Wirth3 Sebaitian Schmieg von Mul-
fingen um Erlaubnig zum Betrieb der Schankwirthichaft
mit Branntweinfchank der Schröbel’ihen Brauereigeſellſchaft,
Beraheimeriraße Yo. 117 dahier beir.

3, Gefjuch des Konditor3 Karl U, Mielmayer Yon Urach
um Erlaubniß zur Berlegung feines RechtS zum Aus{chank
feiner Weine und Liqueure dom Haus No. 133 nach Haus
Yer. 157 der HauptitaBe Dakier bett. : ;

4. Gejuch des Sebaijtian RKeinig von Gaiberg um Er-





faubnik zur VBerlegung feiner Gaſtwirthfchaft Haus No, |
63, dajelbit beir. ; ;



5 Beichwerde der Wilhelm Gerbert Shefrau dabie
gecen Verfagung der Srlaudniß_zum Betrieb der Neal“ -
gaftmirthichaft „zum Falfen“ in Heidelberg betr. ;

6. GefucHh des Filchers Wilheim Frıes dahier um Ge
nehmigung zum Betrieh einer Neberfahrt über den Nedar beir. -

7. Gejuch des Müler8 Louis Coppert in Naßlohum
Genehmigung zur Errichtung einer Dampfk{jelanlage Dett..
_ . 8, Erweiterung des chemifhen Laboratorium? in
Heidelberg, hier Srrichtung eines fog. Bıdihornfieine8 betr.

:9. Befchwerde des Bäders Iakob Brunuer, Brunnen⸗
gaſſe Nr. 20 dahier gegen eine baupolizeilidhe Auflage betr.

_10. Einipradhe gegen die Bürgerausihukwahlen in
Dofjenheim betr.

11, Errichtung einer Oct3frankenkalfe zu Leimen betr,

12. Menderung der Statuten der Ortskrankenkaſſe
Nedargemünd I. betr. |

— Desgleidhen. Dder Fabrikkrankenkaſſe Dder Zirma |
Löwenn Eſchelmann in Nußloch beir.

14. Seftfeßung der Entfhädigung Für eine an Milz-
brand gefallene Kuh, des Beter Kıllian zu MedeShein Detr.
— 15. Desaleichen für ein Rind des 559. Cyriftian Röcch
in Bammenthal betr.

16, Die Feltjebung des Durchichnittswerths der Na- |
furalbezüge Jandwirihjchaftlicher und Häusticher Dienfi- |
boten betr.

— IL Geheime Sigung.

1, Die Einführung von Gewerbgerichten betr. .

2. Die Abhör der Gemeinderechnungen Pro 1886 ven 7
Meckesh-im. Möndhzell und Mücenloch beitr,

‚ * gGeidelberg, 9. Dez. In Vergangener Wocde er-
einnete ſich wiebecum in Folge vın Unvorfichtiakeit der
beflzgenswerte Fall daß ein Dienjtmädchen beim Schließen
der Laͤden vom zweiten Stodwert in den Hof fl und
ſchwer verlißt in das Kraukenhaus verbracht werden
mußte, $

* geidelberg, 9. Dez. Zur Waruung foll folgen-
der küroͤlich von der Straffammer zu Karisruhe verhan-
deite Zall dienen. Der 20 Iahre alte Anton Zıebgott von
Forſt legte fih einem auf der Orteitraße zu Zork daher-
fommenden Radfahrer in der Abjicht in den Weg, Dden
Kührer zu Sal zu bringen. Liebgoit erreichte feinen ZWweR,
der aber auch zufolge hatte, daß der Radfahrer ( nicht
unerheblich verleBte. Der Angeklagte wird wegen vorläß-
licher Mörperverlegung unter AnnahHme mildernden Um-
flande mit 4 Wochen Gefängniß beitraft.

= Geidelberg, 9. Des. Fürzukünftige Sin1ähr La
Kreimwillige ılt folgende Beitimmung von Intercſſe:
Das Generaliommando des: 14. Urmeecorp5 hat als “Dies-
jenigen Fnfantertetruppentheile, bei welchen am 1, Ayril
1891 Einjährig-Freiwillige eintreten fönnen, die folgenden

xes 2. Badiſchen Grenadierregiment$ Kaifer Wilhelm .
Ne. 110 in Heidelberg. F Bereiche der z9 Diviılion: a.
für die bei Kegimentern der 57. Infanteciehrigade fih Nei-
denden Ddie brg& in Freiburg garnıfonirenden Bataillone des
5, Badijchen Fnfanterieregimeni3 Yr 113; b. für die bei
Negimentern der 53. SInfanteriebrigade ſich Meldenden das
3. Batailon des . Badiſchen Fnfanterieregiment$ Yc. 142
in Mülhauſen ı. E,

>< Geidelberg, 9. dezs Erledigie Stellen für
Militäranwärter: Dekopiit beim Amitsgericht
Achern. Gehaͤlte bis zu 800. M, Bewerbung beiar Ver⸗
waltunaghof in Rarleruhe. Straßenwart in Numübl—
Gehaͤlt 360 M£t. Bewerbüng bei ar. Waffer- und Straßen-
bau-SFujp.Etio.ı Offenburg, 12 Schußmänner-Stellien.
Station undeit mmt. Gehalt 1020 We£ 1und 90 ME Kleider-
geld, Aiter zwildhen 25 und 35 Sahren, Borprüfung bei
einem groß). Bezirksant, YBewerbung bei großh. Mini—
{terium Des HInuvern, — Ferner find folgende erledıgie
Stellen ausgefhrieben: Bei der Salinenverwaltung
Kappenay tit mit einer anfänglihen Jahresverglitung
bi8 zu 1400 f verbundene ©telle eines Dderfizder8 VOr-
fäufig verıransmäßig 3zu vergeben. Bewerber, wWelche Die
für‘ diejen Dienit erforderlihen Zähigkeiten nadzuweijen
im Stande finDd, hHaben ihre Gefuche binnen 10 Tagen bei
der Domänendireition in Karlgruhe einzureichen. Bır dem
‘l[pltégembt Engen iſt eine FInzipyientenitelle mit
400 ME Gehaft und ca. ME. Schreibgebühren Jofork zu
_ Beiwerbung unter Voͤrlage der Zeugnife alsbald

= geidelberg, 9. des Der Spielplan des Hof⸗

theaters zu Mannheim für die Zeit vom 10 bis zum
15. Dezember lautet: Mittwody 10. (UWb. A Mr. 21); „Der
arme Jonathan.“ Donnerftag, 11. 5 Boitksvorftellung) :
„Die Karolinger” Gorderkauf der nummerirten Piäbe:
Dienftag, 9. d3., Bormittags von 10—1 Uhr.) Hreitag, 12
(Wb. B Yr. 21): „Sra Diavolo“. Samftag, 13 (Ab. C
YNr. 11): „Die YuiBows“. Sonntag, 14. (Ub. ANc. 22): |
„Der Widerfpänftigen Zähmung“. Montag, 15. (UWb. v |
Ne.- 28) : „Der Schwabenftreich.” Borzuberiten: OYDpern 20. |
26. Dez.: zum 1 Male: „DtheNo“. „Des Teufels Antheil“.
Schaufpiele 2c : 18. Dez.: dieſe Männer”. 22 : „Som-
mernachtstraum“. „Iphigenie auf Lauris.“ ;

* gHeidelberg, 9. Dez. Un weiteren BolkSzählungs-
Ergebniffjen im Sande Baden liegen Heute folgende
vor: Mannheim 78983 Perfonen . (einichl. Militär.) |
gegen 1885 — 177:0 Berjonen mehr. — Nedavrau 6187
(1885 : 5283) ; Brucdhfal 11481:; Edingen 1693 ;
WeinhHeim 8250; NeuluBhHeim 13247 Jurt=: |
wangen 4201; Meerzburg: 1867; NußlLodh: 2856 f
(2751.) WerbadHhHaujen 361 (371), Schopfbeim |
3115 (2738) Säctingen 36560 (3536); Nedarbifhof$= |
Heim 1688 (1725) Sin3zheim 2936 (2892);. Aders= |
bach 437 (486); Cpfenbach 1075 (117%6); Daisdam |
646 (664); HoffenhHeim 1481 (1507); * Sitlingen |
6543 (6199); Engen 1582 (1696); Maulbura. 1573
(1487;; Schönau 1349 (1299); Schenfenzell . Walfach⸗
526 Schiltac 1610 (2136); Waͤldshut 2815 (2610) ;
Neberlingen 4026 M.dargerad 971 (962); Wagenjdhwend
414; Balsbach 388 ; MovSbrunnun 224 ; Oberjchwarzach 210;
Lindach 107; Schollbrunn 510; Sqhönbrunn 453; Unter-
ichmwarzach 404 (385). — €3 wird faͤſt algemein eine Ab—
nahme des Landes zu Gunften der größeren und Heineren
Städte konitatirt. — Beziüglich der in der Lebten Itummer
mitgetheilten Steigung der Einwohnerzahl Heideldbergs
muß das Bius felbitverftändlih 1544 und nıdht 15544
Heißen. Kritikloje Lefer werden dieſen Setzerfehlec wohl
felbſt corrigirt Haben. —

‚ * Mannheim, 8. Dez. , Die nächjtjährigen Be- ,

zirksraths⸗Sißungen wurden folgendermaßen feitgejebt: |
15. Januar, 29. Januar, 12, Februar, 26. Fedruar, |
12 Mörz, 2 April, 16 Ayril, 30. April, 14 Mar |
4: Sunt, 18. Sum, 2. Juli, 16 Juli, 30. Juli a3: N
Auguſt, 27. Auguſt, 10. September, 24 September, |









 
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