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Pfälzer Bote für Stadt und Land (25) — 1890

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Nr. 71 - Nr. 80 (28. März - 10. April)
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Friderich, Herbſt, Greiff, Kirchenbauer, Fieſer, Häs,
v. Buol, Geldreich, Marbe und der Berichterfiatter. —
Bei Tit. IX wird entgegen dem Antrag der Budget⸗
kommiſſion der in der Regierungsvorlaͤge eingeſtellte
Betrag vorbehaltlich ſpäterer Berichtigung unter Zu⸗
grundelegung eines einheitlichen Satzes für alle Buͤd⸗
gets, genehmigt, im übrigen wird den Anträgen der
Budgetkommiſſion ſtattgegeben.

Es folgt die Berathung des Berichts der Budget⸗
kommiſſion über das Budget des Großh. Finanz
miniſteriums Tit. Lbis III XII und XIII der Aus⸗
gaben, Berichterſtatter Abg Wittmer Eine Diskuſſion
knüpft ſich an Tit. I S3 (Miniſterium, andere perſön—
liche Ausgaben), wozu ein Antrag der Abgg Baſſer
mann, Gönner und Frech vorliegt, der hinſichtlich der
Vergütung für Führung von Handkaſſen die Regierungs⸗
vorlage wieder hergeſtellt wiſſen will, entgegen dem
Antrag der Bud getkommiſſion die hier einen Abſtrich
beantragt; ferner an Tit. (Hochbauten An der
Diskuſſion betheiligen ſich Finanzminiſter Or. Ellſtätter,
Miniſterialrath Wielandt, Miniſterialrath Senbert und
die Abgg. Baſſermann, Kiefer, Hug,- Gaͤnner, Mujer,
Hennig, Frech, Gſell, Fieſer und der Berichterſtatter.
Der Antrag Baſſermann und Gen. findet Annahme;
im übrigen werden die Titel nach den Anträgen der
Budgeikommiſſion genehmigt, Tit. III und XII unter
Berückſichtigung der heute gefaßten Beſchlüſſe hinſichtlich
der Handkaſſenführung und des Unterftüßungs: und
Belohnungsfonds. Der dritte Gegenſtand der Tages—
ordnung wird abgeſetzt und die Sitzung nach Beſtimmung
der nächſten Tagesordnung geſchloffen.

„Heidelberg, April

* Der Altkatholizismus hat ſich ſeitens der
liberalen Preſſe immer eines beſonderen Schutzes zu
rühmen gehabt Es fiel das richt auf; denn derjenige,
der ſich im Widerſpruch zur göttlichen Autoritat be⸗
findet, iſt ja der Unterſtuͤtzung der Freimaurerei ge—
wiß Es wird in Centrumskreiſen indeſſen ſehr be-
merft, daß jetzt auch die freiſinnige und demokraͤttſche
Preſſe ſich der Sekirer annimmt, wohl im Gefühl
eines gewiſſen Mitleides gegenüber dem erlitienen
Fiasko in Bayern. Daß dieſes Mitleid indeſſen
ſchlecht angebracht iſt, braucht wohl nicht betont zu
werden. Mit welcher Rückſichtsloſigkeit die Altkatho—
liken in den 70er Jahren ihren katholiſchen Mitbürgern
gegenüber aufgetreten ſind, iſt noch in Jedermanns
Erinnerung. Was die Katholiken unter den unſeligen
Verhältniſſen geluten hHaben, welch große Verluſte zu
verzeichnen ſind, wiſſen diejenigen am beſten, die alle
Zeit treu im Kampfe dem guten Recht zur Seite ſtanden.
Und wie ſchwer leiden wir heute noch — man betrachte
u a nur die unhaltbaren Zuſtände in Heidelberg
u, f. w. Wir finden deshalb, um in der Nähe zu
bleiben, die wehwüthigen Berichte über die Vorgänge
in Bayern in der „Neuen Bad. Landeszettung“
unbegreiflich. Faſt jeder Tag briugt uns einen Bericht,
der in ruͤhrender Weiſe Jchildert, wie ſchlimm die Alt-
katholiken in Bayern daran ſind, nachdem nunmehr
auch die Regierung ihnen ihren Schutz weiterhin ver—
ſagt Das mußte ſo fommen, Gottes Nühlen mahlen
laugſam aber ſicher! Das Unrecht, welches man der
Kirche zugefügt, wird über kurz oder lang überall ge
jühnt werden. Das wollen wir der Neuen Baͤd.
Landesztg. zu bedenken geben, falls die Logik der
Thatſachen ſie nicht zwingt aus Eigenem ihren Stand⸗
punkt in dieſer Saͤche zu verändern,

Freiherr von Marſchall der neue
Staatsſekretär des Auswaͤrtigen Amtes iſt im Jahre
1842 als Sohn eines badiſchen Oberhofrichters zu
Neuershauſen bei Freiburg i. Br. geboren; er abſol—
virte das Gymnaſtum zu Freiburg und ſtudirte in
den Jahren 1862—1865 ebendaſelbſt und in Heidel⸗

der Revierjäger mit außerordentlicher Schnelligkeit
verſchwand.

Es hatte nicht in Edwins Abſicht gelegen, ſein Ineognito
jetzt ſchon fallen zu laſſen, allein der gerechle Zorn über des
Jägers Spott und Hinterliſt riß ihn fort. War es doch jener
elende Menſch geweſen, welcher ihn nach des Pfarrers Tode
gegen die Pflegemutter aufgehetzt und ihn zu ſeiner Flucht
verleitet hHatte, indem er den Ehrgeiz des Knaben aufſtaͤchelte
und ihm vorfpiegelte, daß er in der Reſidenz einflußreiche
Gönner beſitze, die ſich ſeines jungen Freundes gewiß annehmen
7 ihm die nöthigen Mittel zum weiteren Studium gewähren
bnnten.

Kempf verbrachte den entlaufenen Knaben nach der Reſidenz.
In der fremden Umgebung regte ſich bei ihm nur zu bald das
Heimweh und er ſprach e& gegen ſeinen Verführer offen aus,
daß die Seanſucht nach der Tante mehr und meht zunähme.
Wohl wußte der Knabhe, was ihn daheim erwarte, allein er
fürchtete die Strafe nicht, ſondern betrachtete ſie nur als Sühne
für ſein Bergehen. Da aber beraubte ihn Kempf jeglicher
Hoffnung! Sr erzählte, daß er mit ei igen Bewohnern aus
Buchshagen zuſammengetroffen ſei; durch dieſe habe er ſchlimme
Dinge ans der Heimath erfahren. Der Zorn Frau Schröters
ſei über Erwarten groß, denn es habe ſich herausgeſtellt, daß
ihr von dem Pflegeſohne eine nicht unbedeutende Geldſumme
entwendet worden jei. Sie hege die Abſicht, den Fall vor
Hericht zu bringen Von einer Rückkehr des reuigen Knaben
könnte daher keine Rede ſein.

Der Flüchtling wollte trotzdem nach Buchshagen zurück—
kehren, um der Taute ſeine Unſchuld darzuthun und ſich von
dem ſchimpflichen Verdacht zu veinigen, Kempf verſtand es
indeſſen, das Gemüth des Knaben mit Furcht zu erfüllen, in-
dem er ihm vorſpiegelte, er werde bei ſeiner Ankunft in Buchs⸗
hagen ſofort feitgenommen. und in den Thurm geſperrt. So
ſiegte der Verführer über ſein Opfer Welchen Zweck er dabei
im Auge gehabt hatte, war für Edwin noch jeßt ein Räthſel.

Fortſetzung folgt.)



berg Rechts⸗ und Staatswiſſenſchaft. Soldat iſt er
nicht geweſen, weil zu jener Zeit in Baden die all-
gemeine Wehrpflicht noch nicht beſtand. Bis Anfang
der 70er Jahre fungirte Freiherr v. Marſchall in
unſerem Heimathsſtaate als Rechtspraktikant Referen⸗
dar) und mar dann mehrere Jahre als Referendar
Aſſeſſor) an verſchiedenen Gerichten beſchäftigt. Später
wurde er bei der Staatsanwaltſchaft beſchaͤftigt und
war während der Jahre 1880 83 Erſter Staats⸗
anwalt am Landgericht Mannheim. Cr gehörte dem
Reichstag von 1878 bis 1881 für Karlsruhe Bruchſal
an. Die Unterſtützung der Centrumspartei
brachte ihm den Sitz. Im Jahre 1883 wurde
Freiherr von Marſchall von ſeinem Souverän zum
bevollmächtigten Miniſter und Kammerherrn ernannt


Berliner Hof entſandt; gleichzeitig wurde er zum
Bundesrath bevollmächtigt
in Hof und Geſellſchaftskreiſen raſch beliebt zu
machen und ſich viele werthvolle Verbindungen zu


Statten fommen dürften.

als äußerſt gewandter Diplomat und außerordentlich
arbeitskräftiger und arbeitsluſtiger Mann. Gr wird
als „conjerbativ“ betrachtet und in religtöſer Hin—
ſicht ſei er ſehr tolerant.

April 1887 mit Freiin Marie von Gemmingen, einer
Tochter des Oberſtkammerherrn am Karlsruher Hof.

* Der Wahlkreis Hamm»Soeft, welcher
bei der Hauptwahl zum erſten Male in die Hand
des Centrums fam, da Frhr. v. Schorlemer in der
Stichwahl durchdrang, ging bei der Nachwahl wie
unſern Leſern bekannt, dem Centrum wieder verloren.
Es ſiegte der nationalliberale Landgerichtsrath
Schneider über Racke (Centrum). Die Katholiken die
ſelbſt nur 45 der Bevölkerung zählen, haͤtten ſich
hei der erſten Wahl der Unterſtuͤtzung der Deutſchfrei⸗
ſinnigen zu erfreuen, welche bei der Nachwahl —
Frhr v. Schorlemer lehnte das Mandat von Hamm
ab zu Gunſten des Bochumer Mandats — die Unter⸗
ſtuͤtzung des Centrums für ihren Kandidaten, den Pro—
feſſor Oſthoff von hier beanfpruchten. Die Centrums⸗
partei aing darauf nicht ein, und die Deutſchfreiſinnigen
verſchafften bei der Nachwahl dem nationalliberalen
das Mandat. Die rieſigen Anſtrengungen der Katho⸗
liken bei den beiden Wahlen hatten alfo nicht den ge—
wünſchten Erfolg. Die Haltuug der Deutſchfreiſinnigen
war zwar nichts weniger als nobel, da ſie jetzt ſchon
den Gewinn einſtreichen wollten, aber ſie iſt erklärlich,
unerklärlich dagegen iſt c8, jo meint das Münch.
Hrembdenbl.“, daß Frhr. v. Schorlemer ein ſo unver—
hofft dem Centrum zugefallenes Mandat aaf's Spiel
ſetzte und das Mandat eines weit günſtigeren Wahl-
kreiſes annahm. Das Centrum zählt alſo jetzt
106 Stimmen im Reichstage.

* Wie der „Bad. Berb! erfährt, wurde die von
Herrn Kaplan Leiſt gegen das in bekannter Angelegen—
heit von der Mannheimer Strafkammer gefällte Urtheil
eingelegte Reviſion vom Reichsgerichte verworfen. Es
iſt demnad in Zukunft jeder Geiſiliche mit Strafe be—
droht/ welcher gehen den Grundſätzen der katholiſchen
Kirche einem na kirchlichem Rechte in Doppelehe
lebenden Katholiken die Spendung der hetligen Sakra—
mente verweigert. AWiederum ein neuer Beweis! wie
unmahr die Behauptung des Liberalismus ift, daß
die katholiſche Kirche auf ihrem Gebiete freie Ausübung
der Religion genieße! Das katholiſche Bolt wird die
richtige Antwort darauf geben und zeigen, daß es ein
feierlich garantietes Recht hat, nach den Lehren ſeiner
Kirche zu leben Soviel für heute.

vus Etadt un Lanad.
* weidelberg, 1. April.

5.C.B, (Muigzmaßlidges Weiter) am Mittwoch, den
2, Mpril, Das barometriſche Minimum befindet ſich im Junern
Rußlands auf der Wanderung gegen den Ural, Ihm rückt
ein Hochdruch deſſen Kern über Schottland liegt, in öſtlicher
Richtung nach! Im Mittelmeer und über Südfrankreich ſcheint
ſich eine Depreſſion zu entwickeln, welche aber vorerſt keinen
eigentlichen Luftwirbel bilden dürfte! Bei dieſer Wetterlage
werden in Süddeutſchland einige Zeit nördliche Winde vol⸗
herrſchen und bei mäßig warmer Tages aber fühler Nacht⸗

temperatur am Mittwoch und Donnerſtag trockenes größte⸗
theils heiteres Wetter herbeiführen.

— (Bum Jubiläum des Hochw Herrn Wilms)
Wie geſtern ſchon ermähnt, wurde die Jubiläumsgabe der kath
Gemeinde dem Herın Stadtpfarrer in einem Ofterei überreicht
und zwar von drei weiß gekleideten Nädchen! Im Innern des
Oſtereies befanden ſich bei der Gabe folgende huͤbſche Verſe:

Glücmünjdhend komnien wir, Du Stolz von Allen,
Du edler Dulder, Kämpfer gottbelohnt

O möge Gott Dir ſtets ein Gut bewaͤhren:

Ein Herz voll Friede, drinn die Liebe wohnt.

Als ſchwaches Zeichen unſres Danks nimm heute
Dies Ofterei., Mög’' aus dem Innern ſprießen
Des Herzens:WunjhsS Erfullung. Mögeft Du
Des Werks Vollendung lang mit uns genießen.




— (Iuriftifide Staatzprüfung.)
im März I, J.

Auf Grund der
abgehaltenen erſten juriſtiſchen Staatsprüfung







werden folgende 25 Rechtskandidaten in nachſtehender 4 4
zu Kechtspraktifanten ernannt: Karl SGrimm voN ß
Otto v. Blittersdorff von Karlsruhe Hermann doert
Bingen/ Ludwig Landwann von Mannheim, Hermant Anl

Korn von Vforzheim, Jakob Geißmar von Mannheimy M (







































Strauß von Buchen Sigmund Fuchs von flBeing_flf“é 8
Schäfer von Görwihl/ Otto Seidenadel von Berghaufett, “ dn
Kirfh von Karls&ruhe, Siegfried Kahn von Mannhewlı 8
Büchner von Pfullendorf, Emil Dreifuß von kenzine 1
Deutſch von Mannheim, Ludwig Waſſermann von D g
Franz Scholl von Bafel, Friedrih Emald von NeberJing# . Müt
Ritter von St. Blafien, Hermann Schmid von bifä'“gim,etn:
mann Kiefer von Karlsruhe, Theodor Lers von Nann * 8
mann Becker von Neuhurgweier Friedrich Heß von Mal A0r
Rarl Baader von Waldshut. dell 4
— (Bezirksrathsfigung) In der außerd®? „‘el
Sitzung des Bezirksraths vom 31. März kamen die N
der Tagesordnung ı. a. wie folgt zur Berathung und 4
beſcheidung: * {
In Sachen des Ortsarmenerbands Neckargemund 4
Landarmenverband Heidelberg, Crjaß von Verpfleaung# yl
Philipp Oswald von Weinheim, ‚ erfolgte — 8
klagten jedoch unter Verfälung des Klägers in die *M 1
Die Klage des Maklers Michael Stather von R dr
gegen den Landarmenverband Heidelberg, Erfatz von 7
koften für Katharina und IJofeph David von Tiefen
unter Berfälung des Klaͤgers in die Koften, abaemiele!' (
Das Sefuch des Fabrikanten Narl Meß dahier MM 1
niß zur Aufſtellung eines Dampfkeſſels wurde ——— 4—
Zum Zwec der Ausführung der Korrektion deS fn
YNr. 11 bei der Stiftsmübhle, wuͤrde die Gemeinde 7 *
zu der angeſonnenen Beitragsleiſtung für verpflichtet 4 0
ür an Milzbrand umgeftandene® Rindvieh 2
meinde Gauangelloch fowie Ludwig Schmitt in Nedarg”” M
geſetzliche Entſchädiguug zuerkannt.
= (Städtıfhes.) In Karlsruhe haben ſich 8“„@“ |
vorſtehenden Ern uerungswahlen des — — M
teien zu gemeinſamer Vorfchlagslifie vereinigt, Jm In 14
deihlicher Entwicklung der Stadtgemeinde iſt dieſer 8 4

zu begrüßen. Obgleich in hiefiger Stadt die NeuW Hl
nicht unmittelbar bevorftehen, ſo erſcheint es doch 1
ziehung praktiſch/ jetzt ſchon darauf hinzumeifen, wie *aM
gerade auch für veidelberg eine ſolche Lereinigung 6 %0S
ijtf. Die feitherige Art, zu dieſen Wahlen Vorfhläge &y 1
hat nachgerade in weiteren Kreiſen verſtimmt und r *
der Weg fehr zu empfehlen, daß geraume Friſt D 4
jede der 3 Steuerklaſſen in ihrer Geſammtheit uſerhh
würde, um aus der Mitte derſe ben für ſich ein eig 7
zu wählen, welches dann ausſchließlich für die betr
ſchlagsliſten aufzuſtellen berufen wäre. Es mwürde M
wohl naͤch und nach erreicht werden, daß jede 54
ſchlage aus der Hetr. Steuerklaffe maͤchen und dadurch 1 n
Intereſſen Vertretung im Burgerausſchuß zur Toijoch
ſtalten würde. 4 %i
‚— (VBolksfOule.) Aus den ftatiftijhen Ml y
welche Herr Kreisſchulrath Strube beim Schlußacte 8 4
Volkoͤſchule machte, iſt folgendes Hervorzuheben, Am 4
Schuljahres zählte die Schule 2988 Schüler gee
vorigen Jahre, darunter 1541 Knaben und 1447 ** 14
Conteffionen zahlt die Anftalt 1767 evangelifche Riflbefi 14
der_ Gejammtgahl; 1138 Fathoriiche, 38,030/o, M
2,17 %; 38 ifraelitiiche, 1,270/0, gegen das %DYI“Ü@ 4
bezw. 88,390/0, 1,77% 0, 1,2%. ©3 wirkien an DEr „;g‘be
Hauptlehrer, darunter 3 Hauptlehrerinnen und 18 7 8
darunter 4 Unterlehrerinnen, Die Claſſen der * 14
werden von 5 Lehrerinnen, darunter eine Hauptlehre*” MB
Unter fämmiliden Schuͤlern ſind 158 Kurzfichtia (1 974 üı
übelhörig (1 von 50) 36 ſtotternd (1 von 81)„“’[@ 1i
(1 von 446). Die Schule zu Schlierbach hat 5‘5“;Mtli
nommen und zählt heute 152 Schüler, worunter 4 Mr {
83 Mähchen; SI Kinder ſind evangelifch, 64 ratholi 4
fatholifche, 14
* Mannheim, 31. März. Auf eine bis 44
unaufgeklärte Weiſe erhielt geſtern Abend
Nähe des Friedhofes ein in einer dortigen l
beſchäfngter Obergärtner einen ſcharfen 5*
Unterleib. Es iſt noch feftzufjtelen, ob der * |
aus Unvorſichtigkeit die Verletzung jelbfi 4
ob von dritier Hand der Schuß abgefenert 1

Heute früh halb 6 Uhr entgleiſte zwiſchen!

neite

uyd der Fabrikſtation Wohlgelegen der Arde 4 1
Mannheim Weinheimer Nebenbuhn. Die 4
rietH in das Feld und ftürzte um, MNaſc

Heizer retteten ſich dadurch, daß ſie rechtzeitig? 4
und auch die zaͤhlreichen Paſſagiere kamen
Schrecken dayon. — Die %annbeimeäbefl 4
bank (MAktiengefelfchaft), welche geſtern [‚„1‘3]
Badner Hofe ihre diesjährige Generafverfami A
hielt, erzielte im verfloſſenen Jahre einen *
von 98,824 M, 21 Pf. Hiervon erhalten
tiemen der Auffichtsrath 7905 M, 92 Pl- ü
Verſtand und das Bureauperſonal 8429 7“
Die Dividende wurde auf S Proz. feftgefebt
fammtumfag belief ſich im verfloffenen Jahl
Nillionen Mark gegen 71 Mill, Mark W
Beſchloſſen wurde, das Grundkapital der “ M
welches bisher 1 Milion betrug, zu vef?_"’pgfif‘ Y
follen zu dieſem Zwecke weitere 1000 SHT M
1000 Mark ausgegeben werden. —
der Neckarbrücke ſchreitet rüſtig vorr ſe
2—3 Wochen gaubt man die Nofhbrüde en 41
ſtellen und mit dem Abbruch der 24
brücke beginnen zu können. Die A
DampfiOlepplGifffahrtegefell T O7 H
heute wieder einen neuen eifernen Schley! 4
Stapel gelaffen. Derfelbe beſitzt eine Lad* *
von 20,000 Zentner. 00
* Feudenheim, 31. Müärz. Um N
ſich hier eine Schlägerei ab, wobei ein * en *
Junge Johann Eberls, einen etwa Fohil
durch einen Meſſerſtich verletzte. Auch zef Ag
der Krone wieder eine Schlägerei ſtatt, wob
das Meſſer etne Rolle ſpielte. 4 %6
Neckargemünd, 30. März. .
gegen 4 Uhr entftand auf noch unbefannt
feils des Neckars, oberhalb Kleingemünd,
heſſiſchen Staatswalde ein bedeutender
auf eine Fläche von ungefähr 40 M
 
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