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Pfälzer Bote für Stadt und Land (25) — 1890

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Nr. 91 - Nr. 100 (23. April - 3. Mai)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44151#0373

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A e ; — —
8 — — — und Feieriag3 —
55 5 mit untv_:rf;czimng%efiagc. — piertel{äßr 1ig
ha_i.a.u ohne Trägeriohn u. LPoftaufidlag. Beftellungen

%4 ben Bioftanitalten 11 hei der Sypebilion loöckſtraße 108,







Ar. 93.





fozinle Frage.
Der Korreſpondent des Newyork Herald hatte,



|Die bereits Kur i { i il
z gemeldet, eine Audienz beim hetligen (
welcher {ich auf Befragen über die ſ ngiag e | @& find
i 45* dahin äußerte, Ddaß Diefe mur durdy Hebung | Meazzin! un
y Noral gelöft weiden könne! G3 Liegt nunmehr | U Ende.
eY er dieje Mudienz ein ausfuͤhrlicher Bericht vor, | 7

*

1

/

m
*







en wir unter allem Borbehalt wieder—

fich liebe, weil bei ihnen die NReligton vollitändig
4 ſei. Die Preſſe und die Kirche müßten zu⸗
renereten um den menſchlichen
* zu erheben. Der Iournalismußs ſei
—1 — jehr mäcdhtig und er ſollte dem
helfen, den Geiſt der Religion und der
* unter den Menfchen zu verbreiten
* „eine gefunde Moral zu lehren. Ueber
\9dziale Frage. bezüglich deren der Korre—
Ondent ihn um feine Meinung befragte, ſagte der
übft: Die Regierungen der verſchiedenen Nationen

SO thue die meinige auch Aber meine Pflicht, als
ggum der Chriftenheit, iſt unverſell und ruht auf
Grund. Der Kirche, welche die Welt
74 macht, fommt es zu, Die Moral und Die
zu Iehrem Die moralijche Lage des Arbeiter5
ie Desß Mrbeitgeber8 muß verbeffert werden. I
IX Romitees hHaben, die in allen Diözeſen der ganzen
elt gebildet werden. Zedes Komitee wird einen
‘-D“C‚f)or an Dder Spige haben und Arheiter umfajfen,
Männer, die Sympathie mit den Arbeitern
8 en Un den Feiertagen werden dieſe Komitees
* Arbeiler zufammenrufen, ihnen von ihren Pflichten
* und. fie Die wahre Moral lehren. Die {oziale
* age fanın mur durch die Entwickelung der Moral
der Welt gelbſt werden. Die ſoziale Bewegung
Dren wahren Brinzipien zuruͤckgefuhrt hat. Venn
n‘reb Religion zu befämpfen, fo wird die foziale Un-
d nung immer mehr zunehmen. Qeo XILL {prach
* Teinen Wunſch auS, Curopa zu einer allgemeinen
Drüftung fommen zu fehen. Die Exiſtenz enormer
Ineere fe eine furchtbare Laſt für die Voͤller und
ache fie arm. Daz militärifhe Seben fet der Iugend
umgebe fie mit gewaltihätigen und un-
Wralifhen SGinfliffen; ihr geiftiges Leben werde
USgelöfcht oder wenigitenS unterdrüct und erniedrigt.
* MilitarismusS erhalte den Geiſt des Zornes unDd
%T Nache, Das fei wider daS Chriftenthum, DEr
&If“d)‚ferftatter hemerkte, Nationalprinzip der
Streitigkeiten durch Schiedsgerichte
erledigen. Der Papſt erwiderte : Za, das iſt das
— wahre Lrinzip. Aber Die Mehrzahl der!



Aus heiterem Hinemel.
Erzaͤhlung von Guſtab Söcker
(Schluß)

Und heuie war er abermals gefontmen und zwar rTecht ;
%aßen_ — — Heganmn er {meidelub, „im glaube, |
— mit mir zufrieden jein, SO habe nämlih unter ges }
4* Leute, denen i@ einmal übel mitgelpielt, 0A1 erſchrecklich

Geld vertheilt ich glaube mehr, al8 ſie mir ie an Zinſen







Gezahlt.«

2;%?‘) }_ödc?elllte dankbar.
bra OCn Schaller ausgenemmen
8 2* Du, * junge %&)Ioßberrmf)gtt ©
Schaufpielern mwar, m Samm gelwWoglt, Mi, ]
Du 2 denken, daß — ach ie⸗ Wally wenn Du HUr |
Wtin 7ar friſch und munter biſt! DAnı wollen wir immerfort ;
19 fein, und mir {olls mwahrhaftig nidt bamufnantommen‚ ;
8 Hochzeit des Lammmwirth2]ohnes 3U tanzen, 5 ſ
ally blicte ihn ernft an, „Berheirathet ſich Paul *
Yübig an jagts,“ gab der Müller rauh gurüch, „Sg ſoll ein
eES, reiches Mädchen ſein, um das er freit.

— — Vater 1“
— mir z in. Gaft Du denn in Deiner Krankheit
daß * * 8 9 m ein Mädchen verliebt

; ihn herzinnig wieder Hiebt?” R }
Seifen. nein,“ — Waly rafch, „Da3 hab d nicht 4
—** Aber⸗, fuhr fie ftockend fort, was nuͤtzt den 44
il 2 wenn ihnen nicht der Vater jeinen. Segen geben
f „Om“, räufperte ſic der Müner, die Menjchen ändern
— über EÄäd)t. 2 mwärg, mwenn ich mit dem harten

N ein Dernünse ache 2
A e V das Mädchen, indem eS

fich ;7 0S mär f rief lachend das |
© m Bett emg;l?ig?äte' * in Ddie Qände, Hatihte. Ich
ſo barſch al®

An alle? fragte fie. ,

weil der e nicht uch
ja, als er nod) }
und da i

— —





Vorlage lautet:

















Europas leiten,


die man

Männer wie
waͤr die Audienz






34,424 M.,


welche

Kirche

M,


dem
Die

Gunſten der allge⸗


als iährliche Rente



Münfter 53,734 M,








wird arg

Zwecke.










fiszirt.


Fonds
diekretio





Anweſenheit




fügte mit den

„Amen 1
war Amrei,


Man


in CEigenthum
Ueber

Das bisher er—





Es



nen Aufſatzes in


deffen hinwerſen
ſprochenen

müßte Sorge






ſondere
Fleiſchſpeiſen

Ü, f. w. au

mehr als einen
qualm8 ausgefegt!
aufgeftellt werden,

doch noch
ſollten die
Publienn
dem Genuß genau
Hauzfrauen aUS



u bringft i 8 2
ME verjebie Steinert

„ il ei { u
Soli einmal probieren, —— hinaus. Glei& nachher

”/ und ging dann zur

angeregt.”









Veranlaſſung







— — — — —
















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25. Jahrgang.

— — — — —
Befuche, die er mit dem Reichskanzler austaufchte, weiß
die Berl. Börf.-Zeitung eine Enthüllung zu Ddringen,
die bei dem Charakter des Blattes mit großer Vorſicht
aufzurehmen iſt. Das national liberale Blatt Läßt ſich
datuber ſchreiben: „Qr. v. Capıivi niachte Hın v.
Benniglen einen Gegenbefuch, um ihın die inzwijden
eingeholie Anſicht des Kaiſers über eine etwaige Auf⸗
hebunig des Welfenfonds zu verkünden. Sie lautet da⸗—
hin, daß kein Anlaß vorliege, den bisherigen Stand
der AngelegenhHeit zu verändern.“ Das iſt verſtändlich
nach jeder Richtung, ſetzt das Blatt hinzu. Wenn es
ſich nur nicht wieder ein Mal irrt.

7 Hus Bauden.

* Qandiag.
IL Rammer. (44. öffentlide Sitzung)
Karlsruhe, 23. April.

Eingekommen iſt eine Eingabe der Bewohner
von Kanderm und des Feuerbachkhals, die Erſtellung
einer Eiſenbahn betr.

Die Betitton geht an die Kommiſſion für Straßen
und Eiſenbahnen.

Auf der Tagesordnung, in die das Haus hier⸗
auf eintritt, ſteht zunächſt Die Berathung des Be—
richts der Budgetkommiſſiyn über das Budget des
Großh. Finanzminifteriums für 1890/91, Tit. I der
Ginnahmen. Berichterftatter: Abg. Kriechle.

Nach längerer Debatte wird der ganze Titel nach
den Anträgen der Komumiffion angenommen.

S3 folgte die Berathung des Berichtz der Bud⸗




der Einnahmen

Tit. V der Ausgaben und Tit. IL
Abg. Weber

Salinenverwaltung). Berichterſtatter:
¶Offenburg).

Abg. Streicher wirft einen Rückblick auf die Ge—
ſchäfte der Salinenverwaltung in den letzten Jahren
und beſpricht insbeſondere die ſeit 1886 hemerkhare
Abnahme der Einnahmen, die er theils auf die Kon⸗
furrenz der württeiibergiſchen Salinen, theils auf
örtlichen Verhältniſſe, namentlich den
Mangel einer Eiſenbahnverbindung zurückführen zu
müſſen glauht.

Nba. Gerber freut ſich, wenn die Salzpreiſe
durch Konkurrenz herabgedrückt werden. Die Salz—
fleuer werde ſtets als eine der läſtigſten Steuern em-
pfunden. Redner bedauert. daß die Salinenverwal⸗
fung den Konfumveremen, die Salz in Wagenladungen
beziehen, nicht die gleichen Begünſtigungen, wie den
Großhändlern zu Theil werden laſſe und ſogar die
Rereine auZdriücklich beranlaſfe, ihren Bedarf bei den
Großhändlern zu entnehmen. Redner ſpricht den
Wunich aus, daß hierin eine Aenderung eintreten
möge.

Bergrath
Gerber vorgebrachte

Honfell bemerkt, daß die von dem Abg.
Beſchwerde nicht nen ſei; wenn die







— Telephonifher UI£ Ein Kaufmann in Wien
welcher Hauptfächlich mit Südfrüchten Handel treibt, Ließ ſich
das Telephon eimichten und waͤrtete geſpanut der Aufträge,
die ihm uun jeitens. der Kunden auf dem Drahtwege über⸗
mittelt würden. Gleich am zweiten Tage wurde er angerufen,
und eS entwickelte ſich zwiſchen ihm und einem Kunden, deſſen
Namen er nicht recht verſtehen konnte, folgendes Zwiegeſpräch:

Kunde: „Haben Sie Ananas-Konſerven?“

Kaufmann: „a wohl.“

Kunde: „Biele “

Kaufmann: „O {a“

Kunde: „Hundert Stück?

Kaufmann: (erfreut) : „D, darüber

RKunde: „Sol Warum verkaufen Sie’8 nicht?“

R E

Daritber {Hweigt des Sängers Höflichkeit, was der 10
ſchubde enttäufchte Telephonbefiger geantmortet hat

— Barter Wink. „Komm her, Karo, gieb dem Onkel
Pfotchen — na, willft Du nicht? Aber Karo, das ift doch der
fiebe Sutel der mir früher immer Bonbons mitbrachte

(KindliHe Logik.) In der Schule mird den Kindern
eingeprägt, deß AW-S, was Man anfaffen kann groß geſchrieben
mwird. Die Meine CXy kommt mit ihrem Schulheft an die Peihe
und die Lehrerin benertt, daß fie geſchrieben hat: Der löwe
brünt.“ Warum haft du denn „Sdwe“ mit einem kleinen & ge-
ſchrieben? Haſt du denn vergeffen, was Euch geſagt wurde?
„Ach, Fräulein, den Lowen darf man doch nicht anfajjen !”

(Sin Unterfdied.) Neifterin (zu dem neu in Arbeit
getreienen Schioſſergeſelen beim ESijen): „Sagen Sie, mein lieber
Bayer, marum fagt man bei Cud in Bayern immer „gquten
Uppetit ?” — Sefelle: „Ia, wijjen S, des i8 a ſo: Bei uns
in Bayern gibt’S 10 große Portionen, daß daner ſcho' an gquat
Appetit g’wunfdhen kriegn muaß daß er's zwingt. D 2
„Sefegnete Mahlzeit — Natürle ! Weil 8 — Jagt8
— was man bei euf kriegt, ſcho der Gott 2 A
daß ma fatt wird! ottes Segn her mübß,





































































 
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