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Pfälzer Bote für Stadt und Land (25) — 1890

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Nr. 201 - Nr. 210 (3. Septmber - 14. September)
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die katholiſche, den nen ernaunten Erzbiſchof Das
Bamb. Volksbl. ſchreibt: Dompropſt Dr. Schork er-
freut ſich weit über feine engere Heimath-Didzeſe
hinaus eines vorzüglichen Rufes als ausgezeichneter
Prediger, als pflichteifriger Seelſorger gediegener
Charakter und treu kirchlich gefinnter Maun der ſich
auch insbeſondere um das katholiſche VBereinswejen
hochverdient gemacht hat.“ Das Fräukiſche Volksbl.“
urtheilt: „So ſehr die Katholiken der Stadt und der
Dibceſe Würzburg ſtolz auf die Auszeichnung des
hochberdienten und populairen Prieſters und ihn be—
glückwünſchen, ſo ungern werden ihn Alle ſcheiden
jehen!“ In deinſelben Tone drücken ſich die liberalen
Blaͤtter, Allg Ztg., Augsb. Abendztg. u. ſ. w. aus.

Aus Baden.
Heidelberg, 10. September.

®& Das antiſemitiſche Hetzblättchen in Karlsruhe,
die Tandpoſt, fährt mit ihren Verſuche fort, uns ins
Unrechi zu ſetzen! Es wird ihr dies jedoch niemals
gelingen. Nicht un ſere Anſichten über die atheiſtiſche
Strömung in proteſtantiſchen Lager haben wir aus-
geſprochen. Wır haben proteſtantiſche Stimmen
für unſere Behauptung, daß die meiſten Prediger
die Goͤttheit Chriſti leugnen, reden laſſen. Darüber
komnit nuͤn einmal die Bad. Landpoſt nicht hinweg.
Daß wir die orthoͤdoxen Prediger, alſo die ſtreng—
gläubigen Paſtoren als ungläubig hingeſtellt hätten,
wird wohl Niemand aus uͤnſeren Ausfuͤhrungen her—



ausgeleſen haben. Die ungläubige Richtung im
Proleſtaͤntisnius über wiegi bei Weitem Ddie
glaͤubige Richtung, das iſt und bleibt unſere Be—

hauptuͤng und häben wir für dieſe Behauptung voll—
giltige Beweife erbracht. Ob das nun, dem eben
uoch mit ſeinem Autiſemitismus gründlich hereinge—
fallenen Winkelblättchen angenehm iſt, oder nicht, iſt
uns gleichgiltig. Man iſt übrigens nachgerade, ge—
zwunzen, die ſogen. Landpoſt nicht mehr ernit zu
nehmen. Schwach in der Sache, ſtark im Tone
der Gaſſe, iſt das Prädikat,
beigelegt werden muß.

® Der Evangeliſche Bund“ läßt ſich nun
auch über die diesjährige Katholikenverſamm—
lung vernehmen und ſetzt ſich Durch ſeine Aus—
führuͤngen mit der „Kreuzztg.“, dem Hauptorgan des
Evanzeliſchen Bundes!, in offenbaren Widerſpruch.
Der „Kirchliche Anzeiger der evangeliſchen Gemeinde
zu Koͤblenz meint in einem lLängeren Artikel, die
große Mäßigung bei den Katholiken, wie ſie auch auf
dem jüngften Katholifentage in Vermeidung allex An—
griffe gegen Andersgläubige fich offenbart, jet eine
„Frucht des Evangelifchen Bundes“. Das ift eine
Entdeckung, für die der Verfaſſer ſich nicht an die
Oeffentlichteit, fondern ſo ganz im Geheimen an’8
KeichHspatentant wenden jollte. Es liegt ja ein Ge—
richtserkenntuiß vor, worin in aller Form feſtgeſtellt
iſt, daß der /Evaugeliſche Bund“ ſich in gggreſſivex
Form gegen die Rechte der katholiſchen Kirche und
ihrer Glieder richtet und zwar gegen die verfaſſungs—
niäßig und ſtaatsgeſetzlich garantirten Rechte des Ka—
tholictsmus. Das gehört. heißt es, nach der aus—
drücklichen Erklärung im Vrogramm, zu deſſen Auf—
gabe. Und der ſoll uns Toleranz lehren?
® Es tritt immex mehr an die Oeffentlichkeit,
was man vun der Königstreue, der Vater—
{andsaliehe und dem Wohlwollen der Indu—
ſtrieritter und Mancheſterleute für ihre
Arbeiter zu halten hat Das eigene Intereſſe und
der Geldbeutel vermögen dieſe Leute zwar ſehr zu
wahren, aber mit ſchlecht verhehltem Grimm zerren
fie immer wieder an der Kette, die ihnen unfreiwillig
angelegt ward durch die verſchiedenen Erlaſſe des
Kaiſers in Betreff ſeiner Sozialpolitik. Offen gegen
den Kaiſer vorzugehen und die heuchleriſche Mastke
gan z abzuwerfen, wagen ſie zwar nicht, dafür aber
juchen ſie auf Ummwegen zum Ziele zu kommen.
Sn Weftfalen beſorgte das Namens ſeiner gleichge⸗
fiunten Freuude ein Herr Funcke, indem er Gift und
Galle gegen den Erzieher des Kaiſers, Dr. Hinzpeter,
ipie. SJm Saarkohlengebiet hat neuerdings das /ſau⸗
bere“ Geſchäft König! Stumm übernonimen, der in
Ddem „Saarbrücer Hewerbeblatt! die „Kaplans!,
(d. i Centrums-) Partei wegen ihrer arbeiterfreund—
lichen Haltung Herunterzerrt. Kümmert man ſich
nicht um die Nothlage der Arbeiter, ſo ſchimpft eine
gewijfe, ſich „lideral“ nennende und ausS der Krippe
des Manchefterthum® geſpeiſte Preſſe über Heraloſig—
Feit und Arbeiterfeindlichkeit; zieht man die Mißſtände
in der Lage der Arbeiter an’8 Tageslicht, ſo ſtiftet
man — „Unfrieden!“ Man fann’3 den „Libe-
ralen“ eben niemals recht machen Am liebſten blieben
fie „ganz unter ſich“!
— — —

und ich hoffe, diefes Freundesbond bealeitet uns durch’3
Leben!
Ich werde mich meinestheils ſtets bemühen, dieſes
Band mehr und mehr zu befeltigen,“” war des Iünglings
Erwiderung, während er die dargereichte ſchmale Hand der
Dame mit feitem Drucke umfaßte.

Beide wandten f{ich, mit ihren eigenen Gedanken be-
ichäftigt, wieder dem abendlichen Panorama zu.

Fortſetzung folgt.)










Aus Stadt und Land.
(Nahrigten für dieſe Rubry And unS iederzeit milfommen. — CErmaige
Koſten werhen ſters ſofort eriegt.)

S.C.B. HGeidelherg, 10. September Muthmaßliches
Wet ter am Donnerftag, den 10. Sept. Nachdruck verboten.)
Der über Mitteleuropa andauernde Hochdruck, deffen Keim
ſich im Aermeltanal befindet. hat die geſtern im atlanti⸗
ſchen Ozean vermuthete Depteſſion bereit3 bis an die NOr-
wegiſche Küſte verdrängt. AYuch üher dem Innern KRuß-
aAandz. liegt noch eine Deprejfion. In Folge deſſen wird
ſich die hisher nordliche Luftſtrömung bald Ddrehen und
wiedex eine ſüdliche bis ſüdweſtliche merden; die Temaera⸗
tur nimmt dabei zu, aber auch die Wolkenhildung. Dem-
gemäß iſt für Donnerſtag und ebenſo für Freitag warmes
und mehrfad) bewoͤlktes, in der Hauptjache aber noch tro—
denes Wetter in Ausſicht zu nehmen

* geidelberg, 10. Sept. Auf dex Tagezordnuna der
morgigen Sitzung des Schöffengerichts ſtehen folgende
Fälle: ESmil Gramberger von Eitlingen wegen Betrug.
Cleniens Rudolph von Malſchenbera wegen Jaadvergehen.
Sudw. Schneider und Martin Zlorh von St Ilgen wegen
RörperverleBung. Sohann AWdam Zimmermann von Sand-
hauſen wegen Ruheſtörung und Bedrohung.

= Seidelberg, 10. Sept. Samitag, den 6. d. Mts.
r{garen zu Ehren des 3. Stiftungsfeites des Stolze ſchen
Stenvographen-Berein Mannheim zahlreiche Mit⸗
glieder des Heidelb. Stolzeſſchen Stenogtaphen Vereins
daſelbſt vertreten. Die Feier, welche in Geſtalt eines
Bankettꝰ ıhren Verlauf nahm geſtaltete ſich zu einer ſchönen
und mürdigen. Herhorzuheben iſt die Preisvertheilung,
velche Zeugniß ablegte von dem ernſten und fleißigen
Stxeben der Mitalieder.. Mit großer Freude wurde be-
grüßt, als Herr Brof. Dr. Bernthien, welcher Ehrenmit-
zlied des Heidelb Bereing iit, den Vorſis übernahm und
in gewohnt fchneidiger Weiſe präftdirte. Herr Dr. Robert
hielt eine trefflidhe Seltrede. Hieran ſchloſſen ſich noch
manche Reden und Toaſte an und heben wir beſonders
die des 1. Vorfigenden des Hiefigen Vereins Hr. Stud
Hecht hervor. So verlief der Abend aufs ſchönſte Sonn—
tag, den 7, Sept. machte der Mannheimer Werein _ einen
Hamilien-Wu2flug in unfere herrliche Neckarftadt. Hierzu
geſellten ſich noch Schriftgenoffen aus Rarl8aruhe, Bruchjal
und Heilbroun. Von den Heidelberger Schriftgenoffen am
ahnhof empfangen, wurde alsdanıt der geplante Ausilug
nacg der Stiftamühle unternommen. Die Begrüßungsrede
an die zahlreichen Theilnehmer (£& maren ca. 140 Verfonen)
hielt der jtellv. Worlikende des Heidelberger Vexeins Bexx
Rettig. Eine bleibende Srinnerung mwird_ allen Theil-
nehmern Ddie durch Vereinsmitglied Herrn Stud. Im-HoT
ausgeführte Hotographijche Wufnahme jein. Herc Böllen
ſprach als Vorſitzender dez Mannheimer Bereinz. Hiexan
reihte ſich eine Tanzunterhaltung, die die Schriftaenoſſen
und ihre Vereinsjchweitern veranünt zujammenhielt. Nur
zu früh mußte der Rücweg theils Her Boot 1heils zu
Fuß angetreten werden. In YUlt-Heidelberg angelangt,
begab man fih noch bis vor Wbgang des Bahnzuas InsS
Vereinslokal Hotel NMational. Hier dankte der Voͤrſitzende
des Heidelberger Vereins inshefonhere den Herren Dr.
Weihreter und Bauer für ihre mulikaliidhen HLeiitungen
und ichloß die ſchöne Feter mit einem donnernden Hoh
auf die Gälte. Dr. Weihreter dankte Namens Dder Häſte
dem Heidelberger VBerein und beſonders deſſen VBoritand
für die herzlidhe Aufnahme. Herr Marx gedachte unſeres
Landesfürften und (timmien die AUnwejenden hegeiltert mit
in ein 3fache3 Hoch ein. Mar trennte ſich mit dem ſichern
Bewußtiein, nicht nır einen fröhlichen Nachmittag, jondern
auch für die gute Sache fruchtbringende Stunden verlebt
zu haben.

* geidelberg, 10. Sept Die geſtern erwähnte Aus
ſtellung des VBereinz für Geflügel- und Bogelzucht wird
erfreulicher Weije Hark befucht. S3 ijt dies ein Beweis,
Ddaß man für die Beftrebungen des Bereins ein feht 1eges


für Harzer Kanarien: Kolterl Wreis, W. Jaas. N
Schlegel und . RKikian je 2 Preis Cond. Ummann,
Daniel. . DiehHl hHier je 3. Preis. Für Pariſer Kanarien:
Thilo-Neckargemünd 3. Preis. Für eine Colection Eroten :
. WeinhHardt hier 1. Preis, für ſprechende Amazanen:
BZingräf-Weinheim 1. ‘Preis, für einen RNofjfa-Rakadır Wwe.
%ranf 3. Freis für Zwergpapageie . Kolter 2. Preis, für
AWefenfittiche, Kauch 2. Vreis, für Exoten und Bapagete,
Faas 2. Preis, für ein Silberftaar, Kilian 2. Preis, für
Colection ausgeftopfter Bönel. Zuaf. Müler 1. Breis, für
VBogelbizquit, Ammann, Käfige, Säger und Sämereien.
®Goos je einen 3. Yreis. AWbtheilung G änfe: für Rieſen⸗
gänſe, Hermann-Schlierbach . Preis pommerIche, Ehalt—
Neuenheim 2 Pr., für Kiejengänfe, Ickrath und Hermann—
Schlierbach je einen 3. BPreis. Wotheilung ECSnten:
Stamm Becking, Sijenhardt 1. Bc., Stamm Japaneſer .
®nauf 1. Breis, Stamm Becking, Werner-Medesheim 2.
Breis, Stamm Italiener, Knauf 3 Preis und den aleichen
Preis für Kreuzung Kouen, Abtheilung HühHner: für
Gelb-Cochin, Hermann-Schlierbach, desal. für Lanahı ie
einen 1. Breis, für Stamm Spanier, Hol-Gauangelocdh
1. Breis, für Hamburger Goldlact, Webel 1. Preis, für
Hamb. Silberlad, Holl-Gauangelloch 1. Preis, für Wyan-
dotte, Hermann-Schlierbach 1. Breis. Preiſe für Hühner
erbielten ferner: Brahma, Hermann-Schlierbac, Plym.-
Mocks, Eijenhard-NeuenhHeim, für Hamb. Goldlack, Werner-
Mecesheim, für Hamb. Silberlad, HoN-SGauangelod, für
Bout., Hermann-Schlierbach, für Sperb.-SItaliener, Wien-
Hold-Cherbach, für gelbe SItaliener, Grahamn Handſchuchs⸗
heim, für goldhalj. Br. Dilg. 3 Breife: Holl-Gauangelloch
Becker⸗ Neckarbifhofsheim, Schellenberger⸗ Schlierbach,
Hodapp und Webel Hier. Sifenhard-Neuenheim, Wienhold;
Cberbach Grahamı-Handiehuchsheim Kuenzer-CSherbad) und
Dilo hier. Abtheilung Zauben: 1. Preis für Brief⸗
tauben ®. Knauf hier. 2 Preiſe für Brieftauben,
Knauf, für gelbe öven Unterleiter, für Berrücken Stief-
vater, für weiße Pfautauben, Rothfrig-Cudwigsburg, für
dal. Seifert, für Zrommler, Zeibifh-BPlagwis, für Elfter-
tümmler, Farrenkfopf-Necariteinach, Kobay:Lerdhen NWeih,
Ochjenbach und Sijenhard-Neuenheim, fr Mohrenköpfe
Himmer. 3. Breife: für Brieftauben . Anauf für Lauf—
feldtauben, Unterleiter, für Berrücen, Hermann-Schlier-
bach, für Lerchen, Unterleiter, für Pfautauben, Burkart,
für eng. Xröpfer, Hoahmeilter, für belg. Brieftanben, Meier,
jür Berrücen, Reiß, für Staarhälfe, Karınkopf-N.-Steinacdh,
für Brieftauben, Unterleiter, für Pfautauben Stiefvater-
Eiſenhard.

= geidelberg, 1C. Sept. Unjerem geftrigen Berichte
über den hhoſchen Familienabend des kath. Gejellenvereins
il noch nachzutragen, daß au unjer Kirdenhor „Sücilia”
jich um Das Gelingen des AbendZ ſehr verdient gemacht





















‚C‘ %tqb
a /
24
der Anweſenden Alſo nochmals ein Bravo! 4
_ ? weidelberg, 10. Sept. Der denverti
im verfloſſenen Monat, wie überhaupt in diefemn O'
ein äußerit reger. Die Gejfammtziifer der Fremden! l
im Monat Auguft Gelief fich anf 21084 ; den L

Mai bis Auguſt auf 66 753. i
u = eidelberg, 10. Sept. Die Antife m 22
Jinrung des Ubg. Liebermann S-abfichtigten aM (
Sonmntag auf der Burgruine StrahHlenbhurg bet
heim eine Berfammlung unter freiem DHimmel abä“bai; *
Nicht allein daß die projekticte Verſammlung vom 56 40 {
amt Mannheim verboten wurde, Hat auch der @!q‘-’“tb fl mf}riq

der ſchönen Ruine Herrn Graf von Ober 800 8






wie der N. B, Ldsztg. mitgetHeilt wird als er .W‘f 4
von der beablichtigten Beriammluna erhielt, den 2 *—
ertheilt, das fich etwa einfindende Bublikum meaä‘»"”%we“et
= Heidelberg, 10. Sept. Zwanzig — N iM x
ſter Prägung mit der Jayreszahl 1890 Eummel y Ö
in Umlauf. Diefelben zeigen auf der einen Seilt M äm'—\‘
Reichsadler aber in der neuen;, von Döpler.-d: RA SA

worfenen Form. Die Prägung der andern Seit® 4*
alte gebliehen Wl U,

> Heideiberg, 10. Sevt. Nunmehr ſind fl“&uhmi
Arbeiten zur Deritelung von eifernen SchHuß) “-IMQE
über dem Haupthahn und Odenwaldbahuſteis au ren‘
hieſigen Hauptbahnhofe auSgefchrieben. Wer vic *
unjerem Bahnhofe zu thun Hat und zumal 10 bei 1 F
tem Wetter, wird ſich von der Nothwendiakeit Wutiq
Neuerung laͤngſt uͤberzeugt haben. Die -Bedaculd i %
Schutzhallen erfolgt aus Welblech, das von guäemer 'bqg\

Trägern gehalten wird. e
Keferve-ESnt Lal












= eidelberg, 10. Sept.
Yın erft.n, längſtens ‚am zweiten Zage nach — Ür
Zruppen von den Mandvern werden die ‘maxm\'d’“‘gt *
welche ihre aktibe Dienitpjlicht volendet Haben. 3! f irm'
jerve‘ entlaffen. Gleichzeitig werden {o viele Leut A %‘le‚_
Dispoſition beurlaubt, daß im November die fET'me'(;«(‘ 3
Rekrutenquote eingeſtelt werden kann, ohne datz Üetflpilj %Eub-\
überfchritfen wird. Dieje Yuote ift nach dem neuen Pr
tärgejeß befanntlid) eine hHöhere als frühere, fo AB Q}—h‘f
auch — — werden fönnen. © 4

S Heideiverg, 10. Sept. Die diesjährige C il
Baden. Nach den vorläufigen Berichten, 4*
Bezirfsänıter aljährlig im Monate Augwit 3zu CCl
pflegen iſt die Getreide und Fuiterernie ım dieſem 1 14
allenthalben gut ausgefallen: ſie ſteht fomit aul „d%en
Aweiten Stuje des Suntewertha oder der Ausfallsgll en
wird den beſten Ernten der letzten Jahrzehnte ‚3UL M 8
zu ſtellen fein. Dies gilt hezüglich der Getreideernt M —
wohl vom Rörner- als vom Sirohertrag. Weizen Va f 07
ganzen Lande gut gerathen, uur in der L"‘»obenieeqefio 8
wird der Srirag als ziemlich gut bezeidhnet: Syel& 8
gen und Gerite lieferten allenthalben gute Eriräge, “’een e
Miſchfrucht; Hafer iſt ebenfalls aut, in der obeuit’flgcga *
ziemlich aut gerathen Das Weſenhen iſt fowohl 4 Oı
OQuantität als Qualität ais gut zu bezeichnen, 9 yl A
das Einbringen unter der Ungunit der Witterung 7 d






























8
*— * ,
namentlich in den höheren Schwarzn genden zu CM
hatte. Die Yderfutterkräuter (Miee, Yuzerne, @?fl»?"läiflü‘-
ſind qualitativ ziemlich gut, quantitativ gut bis 4 *
gut gerathen. 4
F. Mannheim, 9. Sept. Die am 2 *
Abend von der Kathol. Gemeinde Mannhein aV
lich des 40jährigen Prieſterjubiläums des Herrn 8


































©

Raths Koch veranſtaltete Feiex verlief, wie wiT VM
kurz erwähnten, programmmäßig in ſchönſter
Dem Morgens ſtattgehabten Hochamte mit Z MM
ſchloß ſich Abends ein impofanter Lampionzug 4
Serenade, und ein zahlreich beſuchtes Bauͤkett iM 7 6R
feſtlich geſchmückten Räumen des Saalbaues al *
Anſprache des Herrn Stadtpfarrers Winterroth f *
die Feſtrede des Herrn von Buol wurden 244
beifällig aufgenommen; eine trefflich geſchulte 2

jchaar ſorgte für Abwechſelung, während eine 7
kapelle die Pauſen angenehm ausfüllte. Beh

Erwähnung verdient autzer den verjchiedenen I 4
die nicht im Programm aufgenommen waren, vr N
Dem jugendlichen Dichter Herrn Emil Diebold

faßte und meiſterhaft vorgetragene ſchwungvolle E S
Wir können mit Vergnügen konſtatiren, daß die 4
eine ungemein erhebende war, durch nichts g° 14
und ungünſtig beeinflußt, umſomehr als auch 14
ſtadtijchen Behörden bei der SGratulationseour MS
zurückgeblieben waren, vielmehr ihrer Verehrung 4*
den Jubilar durch reiche Blumenſpenden Ausdru ſ 46
geben hatten Am verfloſſenen Sonntag “ yl A
jpielte {ich auf Dem Abelhof (bei Waldhor) AAl
Meijeraifatse a8 dndem Drei nımge DU
einen Metzgergeſellen mit Meſſern * 4

/
Y ‘ 8

und einem Z
degen derart bearbeiteten, daß der hiervon vetrall
ſchwer verletzt in das Spital nach Käferthal —4
portiert werden mußte, woſelbſt derſelbe geſtern 4
geſtorben iſt Die Thäter wurden noch geftern } &N
verhaftet und werden heute in das hieſige Lul
fängniß feingeliefert werden. — Heute Voͤrmittelil *
Uhr nach Schluß des offiziellen — —
faud im großen Rathhausſaale die Verleihung N S
Ehrenzeichen an die durch Dienſtalter hHiers pfla C
rechtigten Mitglieder der freiwilligen Feucee
ſtalt. Nach einem vom Singchor der Feuerwehr 4
Leitung des Herrn Muſiklehrer Pelliſſier Veiray
entſprechenden Liedes, hielt Herr Beicki
Wild eine Anſprache und vertheilte dann das 4*

Großherzog geſtiktete Ehrenzeichen für Biährige

unterbrochenen Dienſt bei der freiwilligen Fiel 4
an die Herren Heinrich Nauen, Philipp 88

Hadrian Leible, Fean Roos Martin Koch, fl
Khein, Jakob Ritter und Ludwig Luckhard. * *
Nauen dankte Namens ſeiner ausgezeichneten 4
und ſchloß mit einem Hoch auf den Großhehl
Hierauf brachte Herr Bürgermeiſter Klotz die von


 
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