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Pfälzer Bote für Stadt und Land (25) — 1890

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Nr. 201 - Nr. 210 (3. Septmber - 14. September)
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groß, und hätte ſie über noch ſo viele Bayonnete zu
gebieten, iſt im Stande, ſich dem Willen des Bolkes
erfolgreich zu widerſetzen Bereits ſieht ſich die Re—
gierung veranlaßt, das Sozialiſtengeſetz aufzuheben
uunDd eine, wenn auch noch ſo mangelhafte. Sozial= und
deiterſchutzgeſetzgebung zu ſchaffen. Das gefchieht
doch Lediglich, weil wir bereits eine Macht ſind, mit
der man rechnen muß. Haben wir erſt das Volk hinter
un8 und die Mehrheit in Reichstage, dann muß ſich
entweder der Staat in einen ſozialdemokratiſchen ver
wandeln oder es gibt eine furchtbare Kataſtrophe, bei
der-aber der Sozialismus als Sieger hervorgehen
vidEs ift doch vicht außer Acht zu laſſen, daß
Hen Staat das Voͤck bildet Haben wir aber erſt ein—
mal die Mehrheit im Volke und im Reichstage, dann
werden wir ja ſehen, was geſchehen wird. Stuͤrmiſcher
lang anhaltender Beifall.) Die nach Tauſenden
zählende Arbeiterverſammlung, in der dieſe Worte ge—
ſprochen wurden, hat ſich, wie bereits gemeldet, „n
Prinzip mit dieſen Ausfuͤhrungen Liebknechtis „ein-
verftanden“ erklärt Dieſe Sprache läßt an Deutlichkeit
nichts zu wünſchen übrig.

* Berlin, 10. Sept. Für die mit Bezugnahme
auf den 1. Okt. erſcheinende offiziöfe Maſſenbro⸗—
ſchüre über die kaiſerliche Sozialpolilik erſcheint ſveben
der Aufruf, um die planmäßige geiſtige Bekämpfung
der Sozialdemokratie einzuleiten. Der Aufruf ergeht
an alle Barteien, welche innern und äußern
Frieden wollen Der Aufruf erſcheint anonym und
it au nicht genug wirkſam, Da er die religiös⸗
fittliche Seite ganz nebeuſächlich behandelt. Die
wirthſchaftliche Seite iſt oberflächlich, es zeigen ſich
vielfache Uebertreibungen, ſo beim Militarismus, auch
direft bedenkliche Stellen über die Aufſaugung wirth⸗
ſchaftlich unſelbſtſtändiger Kleinftaaten.

— %. Doß auf dem Inder Die Reichsztg.
berichtet über eine ſeltſame Geſchichte Der katholiſche
Religionslehrer eines rheiniſchen Realgymnaſiums,
das von beinahe 200 kaͤtholiſchen Schülern beſucht
wird, habe ſeine Schüler in der Religionsſtunde auf
das herrliche Büchlein von Doß: Gedanken und
Rathſchläge“ aufmerkſam gemacht und es ihnen zur
Rrivatleftüre empfohlen. Der proteſtantiſche Divektor
Habe iHın deshalb zur Rede geſtellt, weil P. Doß ein
Zeſuit ſei, und der Religionslehrer habe entgegnet,
daͤs Buch ſei durchaus nicht polemiſcher Natur, und
fur die Jugend unbeſtritten das beſte Werk auf aſce—
tijchem Gebiete. Das Buch ſei hierauf dem Direktor
zur Einſicht vorgelegt und daͤnn dem Religionslehrer
Serboten worden, den Schülern das Buch zu empfehlen.
Was geht es den proteſtantiſchen Direktor an, welche
Bucher der katholiſche Religionslehrer zur aſcetiſchen
Qeftüre ſeinen kathaliſchen Schülern in der Religions—
unde empfiehlt? Das ginge nicht einmal einen katho—
tiſchen Direkter auch nur im geringſten etwas an,
viel weniger einen proteftantijchen, Hoffentlich wird
DOrt und Aırftalt genannt, damit die Angelegenheit
zum Austrag gebraͤcht werden kann.

Zu dieſem Jaͤhre wüßte ſtatutgemäß de Gene—
ralverfammlung der Präfides der katholiſchen Geſellen⸗
yereine Deutſchlands ſtattfinden. Weil aber am 31
März n. I, Herr General-Präjes Schäffer zu Köhn
jein 25jähriges Gubiläum als General⸗Präſes der
GejeNlen-Bereine feiert, ſo haben viele Herren Präſides
den Wunſch geäußert, die General⸗Verſanunlung möge
bis zunt nächften Jahre hinausgeſchoben werden.
Dieſem Wunſche iſt entſprochen worden.

* München, 9. Sept. Auf dem niederbaieriſchen
Ratholifentag in Straubing werden ſprechen:
bt Metten über die ſoziale Gefahr, Ahs. Thiel über
Die Gewerbe- Geſetzgebung, Pfr. Huber über die Preſſe,
Prof. Schädler über das Vereinsleben und die Pflich—
ten des katholiſchen Mannes. — Die Abgg. Orterer
und Daller haben die Anhänger der Cenkrumspartei
aufgefordert, zwar neuen Männern gegenüber deren
Lolitit klug abzuwarten, aber den Standpunkt ohne
Uunterlaß eutſchieden uud feſt zu vertreten

Ausland.

* Mont, 9. Sept Zur Poſener Exzbiſchof Frage
kann aus beiter Quelle mitgetheilt werden, daß der
Ratikan das Wahlrecht des Kapitels reſpektiren und
aufrechthalten wird

* BarisS, 9. Sept. Der Kriegsminiſter hat be—
ſchloſſen, an dem nächſtes Jahr ſtäͤttfindenden großen
Mandver anſtatt zwei/ daran vier Armee⸗Corps theil⸗
nehmen zu laſſen. Dieje Entſcheidung wird eine Mehr⸗
au8gabe von 1,302,785 Franes nach ſich ziehen.

* Betersburg, 8. Sept. Der Alteutaͤter Wladi⸗
mir in Kiſhuͤi Noͤwgorod legte bei dem ſofort nach
Sem Attentat vom Gduverneur Baranow angeftellten
Verhör ſeiner That politiſche Motive unter und erklärte,
daß er die Dynaſtie der Romanows haſſe und vom
Erdboden vertilgen möchte; gegen Baxanow perſönlich
habe er nichts, fondern er habe das Atlentat nur auf
Den Gouverneur als den Vertreter der genannten
Dhnaͤſtie und deren Intereljen verſucht. Baranow
ſoll darauf geſagt haben: Daͤnn iſt unſere perſbnliche
Rechnung abgeſchloſſen! daͤs Weitere überlaſſe ich dem
Prokurator.“ Die Geuͤdarmerie hat ſich auch bereits





Aus Baden.

Heidelberg, September
®& Auf der Katholikenverſammlung In Coblenz
braͤchie Fürſt Karl zu Löwenſtein auch den Bochumer
Beſchluß in Erinnerung, daß in jeder Diözeſe kleinere
Katholikenverjammlung en abgehalten werden
follen, um das katholiſche Bewußtſein zu heben, zu
ſtaͤrken und die Einigkeit unter den Katholiken immer
mehr zu fördern. Das Provinzialcomitee
der Centrumspartei in Heidel berg hat nun
in ſeiner geſtern Abend abgehaltenen Sigung den
Beſchluß gefaßt demnächſt in der ſchönen Neckarſtadt
Heidelberg eine ſolche Verſammlung abzuhalten. Dieſe
Merjammlung jol am Sonntag den 28. Sey-
tember.d. F ſtattfinden, und wird Näheres in
Kurzen bekannt gegeben werden. Wir zweiflen nicht
daß dieſer Beſchluͤß des rührigen Provinzial⸗Komitees
in den Kreiſen unferer Geſinnungsgenoſſen mit großer
Sympathie begrüßt werden wird Weitere Mitthei—
luugen halten wir uns, wie geſagt, vor.
® Sm benachbarten NMeuenhHeim hat ſich ge—
legentlich der Feier des Geburtstages unſeres Landes—
herrn der badiſche Liberalismus wieder ein
Mal in ſeiner ganzen Unduldſamkeit und Unverfroren:
heit gezeigt Im Gaſthaus zum Schiff“ fand zur
genaunten Feier ein Bankett ſtatt, an welchem die
Bürger Neuenheims ohne Unterſchied des Standes,
der Lonfeſſion oder der politiſchen Richtung Theil
nahmen. Herr Pfarrer Schneider (proteſt.) brachte
das Hoch auf den Landesherrn aus; er enthielt ſich
Hierbei, wie anerkannt werden muß, jeder politiſchen
Inſpieluug. Den Toaſt auf den deutſchen Kaiſer
hielt Herr Lehrer Schneider Dieſer Herr hatte
die Ungezogenheit folgendes zu fagen: Nur w
der Liberalismus das Heft (das Schulhejt?) in der
Hand habe, herrſche wahrer Batriotismus, und werde
auch daͤs Sedansfeſt gefeiert; alle andern Parteien
hätlen dahei Hintergedanfen. Ez gibt auch Menſchen,
die gar keine Gedanken haben, Herr Schneider!)
Die Demokraten fähen mit ſcheelen Augen auf den
Sieg der Deutſchen (!), Ddie„Ultramontanen
kenne man, der Haß gegen das proteſtantiſche
Kaiſerreich (ein ſolches gibt es nicht, Herr Schneider,
das ſollten Sie aber doch 4s Lehrer wiſſenh ließe
hei den Ultramontanen eine Freude über den Sieg
der Deutſchen nicht aufkommen. Mit gerechter Ent⸗
rüſtung würde hier der Herr Lehrer van Neuenheim
von einem Mitgliede des dortigen Militärvereins
unterbrochen. Heute, am Tage des Geburtsfeſtes
unſeres allverehrten Landesfürſten, kenne man keine
Parteiunterſchiede, ſo führte Herr Schuhmachermeiſter
BöhHl aus. Es ſeien heute keine Parteien, ſondern
Freunde des Vaterlandes verſammelt und er müſſe
ſich Ausführungen, wie er ſie eben vom Herrn Lehrer
gehört, ernſtlich verbitten. Ein anderer Feſt—
genoffe wandte ſich ebenfalls gegen die frechen An—

ſchuldigungen Schueiders. Er hob hervor, daß er
auf den Schlachtfeldern im Jahre 1870/71 Ver—

wundete und Todie jeder Coufeſſion gejehen; die
Kugeln hätten nicht danach gefragt, ob der eine
delüſche Krieger kaͤtholiſch, proteſtantiſch oder jüdiſch
geweſen ſei, er müſſe deshalb das anſtößige Benehmen
des Herrn Schneider entſchieden verurtheilen. Dieſe
Worue wurden allſeitig mit Beifall aufgenommen, die
ſchöne Feier von Großherzogs Geburtstag war aber
durch den Liheralen Lehrer Schueider geſtört.
Unfer Landesfürſt wird wenig erbaut ſein, über eine
ſolche Feier ſeines Geburtstags — er wird aber
imnier mehr inne werden, wo der Störenfried, der
„innere Feind ſitzt.

® Eine grandiofe Geſchichtsklitterung
leiſtel ſich heüte die „Köln. Ztg.". Sie bringt einen
laugen Leitartikel üher Demokratie und Geiſtlichkeit,
in welchem ſie zu folgendem ſtaunengperthen Ergeb⸗
niß konimt: Vielleicht erlebt die Welt 100 Jaͤhre
nach der erſten franzöſiſchen Revolution eine Wieder—
holung der gefchichtlich 10 Dft beſtätigten Thatſache,
daͤß die kathoͤliſche Kirche, ſobald ſie den Bund mit
dem politiſchen und ſozialen Radicalismus ſchließt,
nicht eine Schutzwehr gehen die Revolution, ſondern
eine, meijt unfreiwillige Förderin derſelhen ijt. Gegen
diefe nackte Thatſache hilft Fein noch ſo beharrliches
Behaupten, auch wenn es ſich in die eindrucksvollen
Falten apoſtoliſcher Beredtjamkeit kleidet.“ Zunächſt
ijt das „ſo oft! ſehr ſchlau. Wann wo, wie hat die
katholiſche Kirche mit dem polttiſchen und ſozialen
Kadicalismus einen Bund geſchloſſen? Was die „Köln.
Ztg. vorbringt, ift eitel Unfinn, Thatſache iſt vielmehr,
daß die kath. Kirche ſtets die Beförderin und Stärkexin
des conjervativen Gedankens geweſen iſt Oder
hat nicht noch Papſt Les XIIL eine Eneyklika gegen
den Liberalismus geſchrieben? Wenn freilich die Koöln.
Btg.“ — bekannt durch ihre königstreue! Haltung
im Revolutionsjahre 1848 und durch den hiſtoriſchen
„Adlerflug“ — ihren culturkämpferiſchen, prieſterfreſſer⸗
iſchen Logenliberalismus „conjervativ“ oder „ſtaatser—
Haltend“ nennt und damit Recht Hat, ſo wären wir
in die Zeiten eingetreten, wo „Der Engel mit dem
Teufel auf dem Schneegebirg der Eifel an der Schnaps⸗



der Sache bemächtigt.



pul ſich ergögt“ — eher nicht. Den Grund, weshalb





die Köln ;Big.“ jebt ſo plötzlich den Cleru®
möglichen Nevolutionen verantwortlich madht !
kath. Kirche als Urheberin deſſen Hinftellt, 4
Sozialdemofratie u. der Anarchismus ſchaffen ul


nach fuchen mußte. Die Loyale Haltung des CI
Katholifentages hat Ddem Blatt Dden.YHergel
Kopf und den blaͤſſen Schrecken in die 8
trieben, es fürchtet, die Regierung könne 4
Elerikalen? mehr zuſammengehen als den banl
Nationalliberalen lieb wäre, iusbeſondere hat
der Laiferlichen Sozialp olitif, die M
io--LebhaftenBeifall fand; — eine Heidenangit, X
müſſen diejenigen, welche dieſe Poͤlitik ⏑⏑ —
Mordbrenner und Lumpacivagabundi hingeſte 4
aleichviel, 06 dainit den Thalfachen und der @”
Öhrfeigen über Ohrfeigen verſetzt mwerden ql
fümmert die „Rölnijche“ Logik und Wahrheit?
dich oder ich freß Ddich“, mit dieſem Satz geh! d
Die Gejchichte heran und da Refultat find P
feiftungen, wie Figura zeigt. Welche hohe fl“”%{
übrigens das erbismarckiſche Leibreptil vol
kathoͤliſchen Biſchofe hat, beweiſt es in einen g
Artifel über die Poſeüer Bisthums-Frage, IN
es zu dem Ergebniß kommt, durch den —⏑
Poſen müſſe „der Widerſtand der Cleriſei *4
werden.“ Alſö der Biſchof, der Führer WL{
feine8 Cleru8, der Nachfolger der Apoitel, 19° 4
das befürdern, was die Nufgabe des Clerus iſt, 4
gerade das Gegentheil, er ſoll, „anticlericale‘
zen verfolgen! Waͤre der Satz der Köln. 24
ſo bodenloͤs niederträchtig, er könnte zum 5
ausfordern, und dann würden wir vorſchlal
NKedakteure der „Köln. Ztg.“ ſämmtlich zu Y
zu machen, fie wuͤrden ſich vielleicht in D4
„antielerikaler Biſchöfe“ leicht Hineinfinden, 4
ſie es beim Septennatsrummel ſo trefflich verſn
in der Kutte einherzugehen.
®& Major von Wißmann's ⏑
die kaͤtholiſchen Miſfionen hat bekanntlich da
ſtantiſchen Paſtor Waͤrneck veranlaßt, eine * 4
zu verbreiten, in welcher nicht allein die 7
des Herrn von Wißmann beſtritten, ſondern vl
die katholiſchen Miſſionen und die katholiſch!
ſelbſt ſcharf angegriffen wurde. Im Tone
geliſchen Bundesbrüder, beſchuldigte Mar
katholiſchen Miſſionare, eine Art Stlavenhal N
treiben, Die gekauften Negerkinder als Seibeld M
behandeln, ſie für „römiſche Leußerlichkeiten
richten, überhaupt ihnen nur eine andere 1
Götzendienſt beizubringen, wie ja die katholiſch
ſelbſt nur ein verbrämtes Heidenthum jel. Yuı
hauptet er unverfroren, die evangeliſchen Mil
ſtänden in ihren Erfolgen nicht mur nicht zur
die kaͤlholiſchen, ſondern ſie erzielten erfahrundes
weit groͤßere Erfolge an Zahl und Dauerh4
— Muf ſolche Angriffe konnte eine katholiſche 1
nicht ausbleiben. Dieſelbe liegt jetzt vor IM %ı
der Zeitſchrift, Gott will es!“ Auf 32 5










— — — z
— — — — —
D

tiſchen Behauptungen und in einer hoͤchint
Zujammenſtellung werden eine ganze Reihe P
tijcher Afrikaforſcher vorgeführt, welche nicht
großen Verdienſte der kaͤtholiſchen Miſſionen

los und mit Bewundexung anerkennen, ]
weiſe auch an den proteſtantiſchen Miſſionen
Methode eine geradezu vernichtend?
üben. — Man muß dies Schriftchen leſen—
begreifen, welche große Thorheit die Herren
bezangen haben, indem ſie ihren Unmuth i
gerechle Urtheil Wißmanns in Oeffentlichkeit 4
Den kaͤthoͤliſchen Mijjionen konnten ſie Feinel 4
Dienit erweijen. (Diejles Heft wird auch al
Aoonnenten der Zeitichrift Gott will es“ w
Buchhandlung für 20 Pfg. abgegeben.)

Aus Stadt und Land

(Nachrihten für dieje Rubzik find uns jedergeit wilfonımen. 7
Roften werden ſtets ſofort erfeßt.)
S.C.B. Heidelberg, 11. September. Wuth m“%;?‚l
Vetter am Freitag, denm 12. Sept, (Machdruck “l
Die Depreilkion in Nordikandinavien und edenid
im mittleren Nußland hHaden an Tiefe zugenom
Halb im Norden und Often DeutichlandS da fi%ai
zurüczugehen beginnt. Divekten SEirikuß auf 2
Jand mwerden jene Depreffionen nicht hHaben, da Der l
er zwei Zentren (in Frland und in MittelDeil
Gat, gegen anfaltend jhlechtes Wetter noch 8%4M
—— leiltet. An der Spige,
ſcheint ſich jedoch eine lokale Depreſſion zu buͤdell
£heilmeije ſchon am Donnerftag \päteiten3 aber an
zu gewitterartiger Wolfenbiidung mit N:inung. VEl
YNıederfchlägen fühHren dürfte, Doh wird jich DCX w
wieder trockener geftalten und an beiden Tagen die
Temperatur andauern.
> Geidelberg, 10. Sept. In der heutigel
des Stadtrathes murden u a. folgende Gegen
Kenntnig bezw. Erledigung gebracht : {
— 1. Nad) der Zujammenftelung der @tabtf}flfi‚i’
die Verbrauchsiteuern im vorigen Monate 11 96
ertragen. ]
%. Nachdem das Gr. Minifterium der Sgl
Kultus und Unterrichts fich bereit_ erklärt hat yl
oiten der Makadamifierung dec Seminaritraß f






{



Univerfitäts-Bibliotheisgebäude bis zur 2
Drittel auf die Gr. Siaatstafie zu übernehm”







 
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