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Mannheimer Morgenblatt — 1843

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Juli (No. 152 - 177)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44564#0620

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616




Obrigkeitliche Bekanntmachungen.
Bekanntmachung.

Die Vorarbeiten zur Conſexiption für das Jahr 1844
betreffend.

[1537]2 Da nunmehr die Vorarbeiten zur Conſerip-
tion für das Jahr 1844 beginnen, ſo werden in Ge-
mäßheit des S. 17 des Conſexiptionsgeſetzes, alle Bade-
ner, welche vom 1. Januar bis zum 31. Dezember ein
ſchließlich das zwanzigſte Lebensjaͤhr zurlickgelegt haben,
oder zurücklegen, hiermit aufgefordert, fich bei dem Ge-
meindergth ibres Orts anzumelden oder anmelden zu

lafſen, ſofort am 1: September l. J. ſich zu Hauſe eins
Zufinden, um auf Vorladung vor der Ziehuuͤgsbehoͤrde
perfönlih erſcheinen zu können, oder aber bei Zeiten die
Erktärung abzugeben, daß ſie, wenn ſie durch das Loos
zum Dienſt gerufen werden, einen Mann einſtellen,
widrigenfalls in Ermangelung eines nach S, 22 des
Lonſeriptionsgeſetzes untaͤuglich machenden Gebrechens
dieſelben als tauglich angefehen und im Falle, daß fie
das Loos zum Militärdienſt trifft, nach Vorſchrift des
* des Geſetzes als Ungehorfame behandelt werden
ſollen

Die Kreisregierungen werden heauftragt, für die
Bekanntmachung vorftehender Aufforderung auch durch
die Localblaͤtter und auf die für Verküldigungen in den
2 Gemeinden vorgeſchriebene Weiſe Sorge zu
ragen.

Carlsruhe den 2 Juni 1843.
Miniſtexium des Innern.
gez. Frhr.v. Rudt.
vdt. Buiſſon.

‚ N 15,874. Vorſtehende Aufforderuug wird dem da-
Tin enthaltenen bohen Auftrage gemäß andurch weiter
bekannt gemacht. } ; 7

Zugleich werden ſämmtliche Conſcriptsionsämter an-
gewieſen, für deren Verkündigung in den einzelnen Ge-
meinden thres Bezirks nach der beſtehenden Vorſchtkift
zu ſorgen/ und bet dem Conferiptionsgefhäfte pro 1844
bie In dem Geſetze vom 14, Mat 1825 fowie in deffen
‚Kachträgen und in den ergangenen befonderen Snfiruc-
tionen enthaltenen Anordnungen genaueſtens zu beobach-
ten, begiehungsweife von Fen Vorbereitungsbehörden
beachten und befolgen zu laffen.

Mannheim den 19. Zuni 1843. }

Großh. NRegierung des Uhterrheinfreifes,
Dahmen.
vdt. Schwab.
. [1373]1 No. 20,198. Moutag den

mit dem Aufſchlagen der Hafenbrucke begonnen, wozu et-

wa 14 Tage erforderlich ſind. Waͤhrend dieſer Zeit darf
dieſe Brücke weder degangen noch defahten werden.
Lar Unterhaltung der Communifation. mit der obern
Nühlau wird ſowohl für Fußgänger als aug für leichte
Wagen bis zu 20 Ceutuet᷑ Laͤbung zunächſt der Rheiu-
barriere über den ſogenannten Winterhafen eine fliegende
Tücke errichtet, welche Tag und Naͤcht in Dienſt üehen

wird.
Maunheim, den 1. Juli 1843, .
, ©roßd. Stadtaint.
Riegel.

a 115741 Die ſtadliſche Kriegoſchutdentilgungskaffe-
Nednung pro 1842/43 IA erfiellt, vom ‚Gemeinderath
und Zütgerauoſchub geprüft und liegt von heute an vier-
‚8000 Tage lang auf der Gemeinderathskanzlei zur Ein-


bekannt gemacht wird.
Nannheim den 36. Juni 4843
22 Der Gemeinderaͤth.
olth.

— — —

41 Uhr, wird die auf dem Acker ı No, 36 der Obermühl-
aue ad 1 Morgen 3°% Ruicen befindlihe Korn-SErndte
auf’ar Dalın im Wege gerichtlihen Zugrifs gegen gleich
baare Zablung auf dem Rathhaufe vffentlich verſteißert.

Maunheim den 21. Sunt/1843,
Grobh. Bürgermeiſteramt.

Bleichroth. Chuno.










Kerſteigerung.

[1570]1 No, 966, Käferthal. Mitte
woch den 5. d. M., Morgens 8 Uhr, wird
auf biefigem Rathhaus ein Frachtwagen ge-
gen baare Zahlung zwangsweiſe öffentlich



8 A
verfreigert
Käferthal, den 1. Juli 1843.
Bürgermeiſteramt.
Krampf.

Antrag.

[1575]1 Ein deutſcher Mann, entſchloſſen, gegen
Ende Juli d, 3, ſein Vateriand zu verlaſſen, um ſich
nach dem Weſten der nordamerikaniſchen Union zu be-
geben, erlaubt ſich, viejenigen ſeiner Landsleute öffent-
lich anzureden, welche ſich für die Auswanderung als
eine der wichtigſten Fragen unſerer Zeit intereſſiren. Es
iſt ſein Wunfch, nachdem er, wie billig, die eigene Haut
in Sicherheit gebracht, ſich ſeinen Landſleuten nützlich
zu machen, und er erklärt hiermit ſeine Bereitwilligkeit,
bei etwaiger Erwerbung größerex zuſammenhängender
Landſtrecken in den niitileren Miſſiſippi Gegenden zwi-
ſchen dem 38. und 4;. nördlichen Breitengrade, vermit-
telnd mitzuwirken, inſofern vielleicht ſchon vorhandene
oder ſich bildende Auswanderungs-⸗Geſellſchaften in mit
Aufträgen betrauen wollen. Die öffentlichen Organe,
namenklich die Königin derſelben, die Augsburger all-
gemeine Zeitung, haben in neuerer Zeit ſowohl durch
ihre amerikaͤniſchen, als auch deutſchen Correſpondenten





2

wieſen, Landerwerbungen im großen Maasſtabe Behuͤfs
möglichſter Centraliſalion der auswandernden Deutfchen
eintreten zu laſſen, und alle Nachrichten von unterrich-
teten Leuten ſtimmen darin übexein, daß die dermaligen

weiſe günſtig und geeignet ſeien, gerade jeBt unter
ſehr vortpeilhaften Bedingungen mit den betreffenden
Gouvernements Verträge zu ſchließen.


Unterzeichneten Intereſfe haͤben, ſo ſind dieſelben hiermit
gebeten, obiges Anerbieten in ihren Spalten aufzunehmen.
Gedern, in Oberheſſen, den 25. Juni 1843.

Richter, Baumeiſter.

2 2 e
ara Dad-Cröffnung,
——— 1152413 Einem Ho ⏑ Pubkikum |
— — mache ich hiermit die ergebenſte Anzeige,
daß ich weine mit den erforderlichen Bequemlichteiten
längſt bekannte Bad⸗Anſtalt bereits eröffnet habe, und
lade, unter Anerbietung reeller und billiger Bedienung,
zu zahlreichen Beſuchen freundſchaftlich ein.

Sulzbach bei Oberkirch, 10. Juni —
Eigenthümer der Brunnen? und Bade-
Anſtalten.

8 *
Faß⸗Veiſteigerung.
\ 1[1596]1 In Lit. C 3 No. 18 werden Dien-
a flag den 11. Juli, Morgens 9 Uhr, 17 Stück
A verfchiedene gutgehaltene Fäſſer worunter ſich

n

F2 neue Fuderfaß und ein neues Regenfaß de-








finden gegen baare Zaͤhlung verſteißert. ů

[1571 4 Von den beliebten kleinen

Schwarzwaͤlder⸗Uhren

mit und obne Rabmen baben wir ein Coms,
miſfions⸗Lager und ſowohl Preiſe alg Waare
ſ werden jedem Wunſche entſprechen.

Stoll S Eouip.







Die Soolbaͤder⸗Anſtalt


Kreuznach,
[1540]3, ihren Freunden und Gönnern beſtens empfohlen,
iſt mehrfach in der Art beſprochen worden, alg mürde fie
nicht feraer betrieben, wodurch fich die dörtige Salinen»
Adminiſtration zu der Erklarung veranlaßt findet, daß
der Bäderbetrieb in dieſem Sonimer auf dem Werke in
derſelben Weiſe wie früher, und unter denſelben Bedin-
gungen fortgeſetzt, auch daß Allen darauf Reflectirenden,
welche dieſe Anſtalt mit ihrem Beſuche beehren wollen,
und ſich dieſerbalb mit Logis- ꝛc. Beſtellunqen an dies
ſelbe wenden, unverzüglich die gecignetſte Berückſichtigung
gewidmet werden wird.
Münſter a. S, bei Kreuznach, 5. Juni 1843, !
; Die Adminiſtration der Saliue.

[1572]4 Vor üglid ſchwarze

® in e

; Hiepe, am Speiſemarkt.
[1490]2 4500 fl. Stiftungsgelder ſind gegen gericht

liche Verſicherung auszuleihen! auch können ſie in Ab-
theilungen vergeben werden. Näheres in Lii. N 3 No. 6.

bei Buchbinder

Bermiethungen.
[1567]1 In Lit. ‚P 1 No. I iſt der
Stock, neu hergerichtet, zu vermiethen. *
[1566]1 In Lit. Q 8 No. 12 iſt ein bequemes Lopi8
zu vermiethen und kann gleich bezugen werden.

ganze mittlere



Staats⸗Papiere.

In der heute ſtattgehabten Ziehung der grßh. 50
fl. Partialſchuldſcheine find folgende Haußttreffer heraus-
gekommen: Nr. 19,139: 40,000 fl.; Nr. 39,882 : 10,000
fl.3 r. 41123: 5,000 fl.; Nr. . 73070 : 3000A5 Nr,
118298, 96002, 36547, 82515, 87816, 9643 jede 1000 fl.;
Yr. 27056, 975354, 56076, 26959, 20515, 26228, 66218,


3233 , 73249;, 23919, 857641, 26628 , 128851 , 99040;
557(45, 59993, 117677, 125748, 116312, 865(7, 88588,


| _@atmflabt‚li. Juli 1843.



Theaternachricht.
Mittwoch den .5. Juli, mit aufgeh. Abonnement: Die
dugenotten Große Oper in 5 Abtheilungen v. Meyer-
ber. Eetzte Gaſtrobe) Vaͤlentine — Frau v Haffelt-
‚Barth, £. F, Öfterr. und. kön. bater. Kammer⸗Sängerin.
Nach beiden Vorſtellungen, um 10 Uhr, Eifendahnfahrt
nach Heidelberg. E



Hierbei bad.. Schulzeitung No. 53,




A, Für das Abonnement einer Familie:
a) für Schwimmen oder Baden
b) für Schwimmenlernen für jede ein-

zelne Perſon noch weitere Wr A



B. Für das Abonnement eines Einzelnen:

a) für Schwimmen oder Baden f&

h) für Schwimmenlernen 6 — kr.
C. Für 12 Billets fla?. — Ir
D, Für ein einzelnes Bad ‚- D


Der Zutritt zur Anſtalt ſteht jedem offen, der den
Hunde werden auf der Arſtalt nicht geduldet.
Mannheim, den 16 Juni 1843.





Bade nſtait


 
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