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Mannheimer Morgenblatt — 1843

DOI Kapitel:
August (No. 178 - 203)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44564#0796

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Obrigkeitliche Bekanntmachungen.

[1912]1 Zu Oftersbeim im Bezirksamte Schwetzin-
gen {ft die Maul⸗ und Klauen-⸗Seuche unter dem Rind-
vieh ausgebrochen, was wir hiermit mit dem Anfügen
bekannt machen, daß dort die Orts- und Bannſperre
angelegt ſei.

Nannheim, 21. Auguſt 1843,

Großh. Stadtamt.
A.d.d.
v. Stengel.

[1862]2 No. 24,787. Gegen die Verlafſenſchaft des
Handelsmann Peter Eichhorn von Manndeim it
Gant erkannt, und Tagfahrt zum Richtigſtellungs⸗ und
Vorzugs⸗Verfahren auf ;

Montag den 11. Septbr. 1843,
Vormittags 9 Uhr,

auf dieſſeitiger Stadtamts⸗Kanzlei feſtgeſetzt wo alle die-
jenigen, welche aus was immer für einem Grunde An-
ſerüche an die Maſſe zu machen gedenken, ſolche, bei
Bermeidung des Aus ſchluſſes von der Gant, perſoͤnlich
oder durch gehörig Bevollmächtigte, ſchriftlich oder münd-
lich anzumelden und zugleich die etwaigen Vorzugs-
oder Unterpfandsrechte, welche ſie geltend machen wol-
fen, zu bezeichnen haben, und zwar mit gleichzeitiger
Lorlezung der Beweigs-Urkunden oder Antretung des
Beweiſes mit andern Beweismitteln. ;

Zugleich werden in der Tagfahrt ein Maſſepfleger


labvergleiche verſucht, und ſollen in Bezuß auf Borgs
Hergleihe und Ernennung des Mafſepflegers und Gläus
higer⸗Ausſchuſſes die Nichterſcheinenden als der Mehr-
heit der Erſchienenen beitretend angeſehen werden.
Mannheim den 8. Auguſt 1843
Großh Stadtamt.
v. Stengel.

»

Kühne.


Kürſchnermeiſter Gg. Schwenzke Wittwe von Mann-
heim if Gant erkannt, und Tagfahrt zum Richtigſtel-
lungs· und Vorzugs⸗Verfahren auf
Donnerſtag den 28. September 1843,
Vormittags 9 Uhr,

auf diefſeitiger StadtamtsKanzlei feſtgeſetzt, wo alle
dieienigen, welche aus was inimer für einem Grunde
Anſprüche an die Naſſe zu machen gedenken, ſolche, bei
Vermeidung des Ausſchluͤſſes von der Gant, perſönlich
oder durch gehörig Bevollmächtigte, ſchriftiich oder
mündlich anzumelden, und zugleich die etwaigen Vor-
zugs/ oder Unterpfandsrechte, welche ſie geltend maͤchen
wollen, zu bezeichnen haben, und zwar mit gleichzeitiger
Forlegung der Beweis⸗Urkunden oder Antretung des
Beweiſes mit andern Beweismitteln.

Zugleich werden in der Tagfahrt ein Mafſepfleger
und ein Gläubiger⸗Ausſchuß ernaͤnnt, Borg- und Nach-
laßpergleiche verſucht, und ſollen in Bezug auf Borgver-
aleiche und Ernennung des Maſſepflegers und Glaͤubi-
ger⸗Ausſchuſſes die Nichterſcheinenden als der Mehrheit
der Erſchienenen beitretend angeſehen werden.

Mannbeim den l5. Aug. 1843,

; Großb. bad. Stadtamt.
, Stengel.
Kühne.



[1910]1 Freitag den 22. September d. J., Nachmit-
taas 3 hoͤr, wird das dem vorherigen Rechner des Lyceums-
fondz Georg Arnold von bier zugebörige Haus dahier
im Quadraf Lit. T3 No. 10 mit dem dabei liegenden
un dazır gehörigen Gärtchen ad 8%,, Rutben im Wege
gerichtlichen Zugriffs auf dem Rathhaͤufe an den Meifi-
bietenden öffentlich verſteigert, und, wenn der Schätzungs-
preis erreicht wird ſoaleich endaültig zugefhlagen.

Manuheim, 16. Auguſt 1843,
Großh. Bürgermeiſterauit.
Jolly. Schubauer

— — —

[1909]4 Die am ià. d. M. bewirkt Verſteigerung
der Benutzung der ſtädtiſchen Korbweiden zum Schälen
und Abſchneiden wurde nur theilweiſe genebmigt, es wer-

792



Montag den 28. d. M.
VBocmittags 11 Uor,
wiederbolt auf dein Rathhauſe öffentlich verſteigert.
Mannheim den 21. Auguft 1843,
Großh. Bürgermeiſteramt.
Jolly.

Liegenſchafts⸗Verſteigerung.
{1733|2 zreitag den 1. September d, 3. Nachmit-
tags 3 Uhr, werden nachverzeichnete der Ehefrau des
hieſigen Bürgers und Ackersmanns Philipp Huber,
Barbara geb. Ho ffmann, vorbin verwittweten Pfe i⸗
fer, zugehörigen Aecker, nämlich:
No. LISA in der 7. Sandgewann ad 2 Vrtl. 21%0
Ruthen, neben Albertina Moll, modo Jakob Franck
und Franz Joſeph Pfeiffer;

Schubauer.


No. 868. daſelbſt ad 3 Vrtl. 14 Ruthen,
und an No. 869. allda ein Antheil ad 2 Vrtl. 4, Rus
then, un Ganzen befurcht: einſeits Georg Harts
mann, anderſeits Franz Joſeph Pfeiffer;
im Wege gerichtlichen Jugriffs auf dem Rathhauſe an
den Meiſtbietenden öffentlich verfteigert und, wenn min-
deſtens der Schätzungspreis erreichi wird, ſogleich end-
gültig zugeſchlagen.
Mannheim den 21. Juli 1843.
Großh. Bürgermeiſteramt.

Jollp. Schub auer.

Wohnungs⸗Veraͤnderung.
[188813. Ich mache meinen Freun-
den und Goͤnnern die ergebenſte An-
zeige, daß ich meine Wohnung in Lit.
R6 No. 3 verlaſſen und in Lit. H3
No. 15 gezogen bin.

J. Joos,

Zimmermeiſters⸗Wittwe.

Bad und Realgaſtwirth-
ſchafts⸗Vertauf.

[1879]1 (Durbach, O. U, Offenburg.) Der Unter-




tealwirthſchaͤftsgerechtigkeit zu Staufenburg aus freier
Hand zu verkaufen, und zwar:

— 1) Ein zweiſtöckiges Wohnhaus enthaltend im un-
tern Stock eine geräumige Wirthsſtube, drei Ne-
benzimmer und eine Schlafkammer, Küche mit
Speiſekammer; im obern Stock einen großen
Speiſeſaal nebſt zwei ebenfalls heizbaren Zim-
mern und einem Nebenzimmer, Schlafkammer
und Büdne; ferner einen großen unterſchlagenen
Wirthſchafts⸗ und Gemüſe-Keller, zwei große
Gaſtſtallungen und eine Scheuer.

2) Am Hinterhauſe: Hofplatz und ein Nebengebäude,
unten eine Bauch- und Waſchküche, nebſt drei
Schweinſtällen, oben ein Tanzſaal mit Bühne.
3) Ein neu erbautes, rechts nahe am Wirthſchafts-
gebäude eingerichtetes Badhaus, welches zu ebener
Erde 8 Bad⸗ und 1 Schröpfzimmer, Feuerwerk
und Brunnen, dann im obern Stockwerk 4 tas
pezixte heizbare Gaſtzimmer und eine Dachbühne
enthält. ; ;
4) Bor dem Wirthſchafts⸗ und Badgebäude ein Gar-
ten und Vorhof, an der Straße gelegen. ;
5) Die im Sendelbach, 3000 Fuß vom Badgebäude
entſpringende, mit Quadern gefaßte, bis dahin
geleitete Heilquelle nebſt Kurſaal.
Das Mineralwaſſer dieſer Heilquelle eignet ſich nach
vorliegenden Analyſen der bewährteſten Chemiker und
darüber erſtatteten mediziniſchen Gutaͤchten, wegen feis



nem nicht unbedeutenden kohlenſauren Eiſengehaͤlt, der
in ihm gefundenen kohlenſauren Bittererde, ſalzſaurem

Natrum und wegen mehreren andern altaliſchen Erd-
arten vorzüglich bei vorwaltender Schwäche/ gleichviel
ob ſich dieſelbe im Gefäß-, Nustel,, oder Nervenfpften
befindet oder auf Störung im Unterleib und Neigung
zur Verſtopfung ſich gründe.

Dieę etwaigen Kaufliebhaber werden bievon mit dem
Bemerken in Kenntniß geſetzt, ſich beliebigft ſchriftüch
oder mündlich an den Unterzeichneten noͤch im Laufe
dieſes Monats wenden zu wollen.

Durbach den 1. Auguſt 1843,

Ignatz Brandſtetter,/
Bad⸗ und Gaſtwirth zur Staufenburg.

[1907]1 12 Fenſter, guterbalten, find zu verkaufen


Kirchweihfeſt.

[1908]1 Kuͤnftigen Sonntag und
Montag, als den 27. und 28. Au-
guſt, wird in Kirchheim das Kirch-
weihfeſt und Dienſtag den 29. Au-
guſt der Geburtstag Seiner Koͤnig-
lichen Hoheit des Großherzogs, mit
Tanz⸗Muſik gefeiert, wozu hoͤflichſt

einladet
Jakob Lüll,
Wirth zur Roſe.

[1906]1 &8 wird ein Anfaͤnger zu einer
Engliſchen Stunde geſucht. Naͤheres bei der
Redaction. \

[1905]1 Ein auswärtiges ſittliches Bürgers:Mäds
chen, mit den beſten Zeugniffen verſehen, fucht einen
Dienſt auf Vichaelt als Stubenmädchen. Diefelbe ift
— hier. Sie kann nähen, Kieidermaͤchen, frie
tren —* etwas Bügeln. Zu erfragen in Lit. N3
No. 411: -

Vermiethun gen.

[4773]10' Jn Lit R 4 No. 6 iſt ein geräumiges Lo-
gis zu vermiethen.
„[1626j14 In Lit. H1 No. 13 am Speiſemarkt iſt
der ganze dritte Stock zu vermietben.



[1187]4.. Die Dreffe hat verlaſſen und iſt bei Unter-
zeichnetem zu haben:

Geſänge und Gebete

zur

Feier des katholiſchen Gottesdienſtes
in

Mannheim.

Eine Sammlung der in den katholiſchen Kirchen Manyne
heims üblichen Geſänge und Gebete, nebſt Morgen⸗/ Übende,
Meß⸗, Beicht⸗ und Communion Andachtéübungen.
Preis 24 Er.

. C. Schmelzer, '
Lit. 04 No.7 neben dem Zweibrücket Hof,



Theaternachricht. ; !

Freitag den 25. Auguſt (zum erſten Nale wiederbolh:
„Der Wildſchütz oder die Stimme der Natur,“ Kos,
miſche Oper in drei Akten von Lortzing.

Unı 10 or Eiſenbahnfabrt nach Heidelberg.





Hierbei badiſches Gewerbeblatt Nr. .



den daher die Looſe No. 9 bis inel. 14 vom Altneckar,



C. Schmelzer.
 
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