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Mannheimer Morgenblatt — 1843

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März (No. 51 - 76)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44564#0300

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296


Horigkeitliche WBerannimadungen,

Bekanntmachung.

f831]1 Das correſpondirende Publitum wird biermit
benaͤchrichtigt, daß in Folge des mit der k. k. öſterreichi-
ſchen Obervoltbebörde abgeſchloſſenen und am 1. April d.
3, in Wirkſamkeit tretenden Poſt⸗Vertrags, der bisber
deſtandene Frankaturzwang aufhört und ſomit künftig alle
Briefe ſowohl nach als aus ſammitlichen zum Kaiſerthume
Oeſterreich gehörigen Ländern, nach Belieben entweder
unfrankirt abgeſendet, oder auch bis zum Beſtimmungs-
ort ganz frankirt werden können.

Fine Ausnahee hiervon erleiden und müſſen auch
künftig bis zu dem Beſtimmung sorte frankirt wer-
den:
1) alle Briefe von Privatperſonen an die Mitalieder

der allerböchſten und höchſten Regenten⸗Familien

und an landesherrlihe Behörden, ſo wie die Cors
refpondenz der Behörden und Aemter, welche in
dem Staate, wo die Aufgabe geſchiebt, von der

Portozahlung im allgemeinen oder binfichtlich des

Gegeuftandes nicht befreit ſind,

2) alle Sendungen unter Kreuzband, ſo wie Briefe

mit angehängten Waarenmuͤſtern, wofür jedoch
die Portotare um 2 Drittheile ermäßigt iſt.

Die durch Defterreich tranfitirende Correſpondenz nach
allen fremden Landern unterliegt dagegen auch fernerhin
noch einem Frankaturzwang bis zur gegenfeitigen
Portogränze.

Carlsruhe, 25. März 1843.

Direction der großb. Poſten und Eiſenbahnen.

v. Mollenbee.
vdt. Körber.

[573]3 Freitag den 31. d. M., Nachmittags Z Uhr,
wird das der hieſigen evangel. proteſt. Kirchengemeinde
zugehörige im Jahr 1836 nen erbaute Haus daͤhier im
Quadrat Lit. F 6 No. 13 auf den Antrag des Kirchen-
Gemeinderaths, durch die unterzeichnete Stelle auf dem
Rathhauſe an den Meiſthietenden öffentlich verſteigert
und unter Genehmigungs-Vorbehalt zugeſchlagen.

Mannheim den 15. Wärz 1843.

Großh. Bürgermeiſteramt.

Jolly. Schubauer.

Die Beſetzung der Hauptlehrerſtelle an der Ge-
werbſchule zu Carlsruhe betr.

[620]2 No. 8467. Bei dieſer Gewerbſchule iſt die
Stelle des Hauptlehrers mit einem Gehalt von 600 —
800 fl. zu beſetzen. Die Bewerber um dieſe Stelle ha-
ben ſich binnen 4 Wochen bei der unterzeichneten Be-
Hörde zu melden, und dabei über ihre Befaͤhigung durch
Vorlage von Zeugniſſen gehörig auszuweiſen.

Raſtatt, den 17. Vrärz 1843.
Großh. bad. Regikrüyg des Mittelrheinkreiſes.
— —



&, A, D,
Der vorſitzende Rath.
v. Stockhorn.

Bekanntmachung.
— [819]2 Die Prüfungen der Schulaspiranten zum Be-
zuf ihrer Aufnahme in die Schullehrerſeminarien auf 1843
ſind, und zwar: ; ;
7 a) bei dem evang. Schullebrerſeminar zu Carlsruhe
auf den 3,, 4. und 5, Mai d. 3


den 8S., 9. und 10. Mai d. &,
) bei dem katholiſchen Schullehrerfeminar zu Meers-
burg ebenfalls auf den S, 9, und 10. Mai d. J.
beſtinmt worden.
Diejenigen Aspiranten, welche dieſe Aufnahme wün-
foen, baben ſich daber den Tag vor dem Anfang der
Lrifuna zu Carlsrube, beziehungoweiſe zu Ettlingern u.
Veersburg einzufinden, wobei dieſelden zugleich auf die
Verordnung des grohß Miniſteriums des Innern vom
13. Dezembec 1836 IX mit dem Beifügen aufmerſam
gemacht werden, daß die erforderlichen Zeuguiffe drei
Vochen vor der Prüfung durch die Bezirksſchulvifita-
* an die betreffenden Seminardirectionen einzuſenden
ſind. *
Carlsruhe den 4, März 1843,
Sroßd. bad. Oberſchulkonferenz.
SHüffell, ; Le Pique.





( A
Sch weizer⸗Salou.
[628j1 Heute Mittwoch Vorftellung der 2. Abthei-
lung im Aula⸗Saal. Anfang um AUhr.

Geſchaͤfts-Empfehlung.

[608J3 Unterzeichneier macht hiermit die ergebene
Anzeige, daß er ſeit einigen Monaten ein wohlaffortirtes
Weinlager beſitzt und daſſelbe beſtens empfiehlt. E
relle und billige Bedicnung wird man ſtets bei ihm fin-
den.

Neckargemünd, den 6. März 1843.

J. F. Menzer.




in die Lehre geſucht. Nähere Auskunft bei
der Redaction dieſes Blatts.

Offene Gehuͤlfen⸗ und Lehr-
lingsſtelle.

a [566]2 Ein gut erfahrener, nach
‚L franzöfifcher. und italieniſcher Manipu-
lation gewandter Arbeiter als Strohhutma-
cher, wie auch ein wohlgeſitteter Lehrling,
oder ein ſolcher, welcher in dieſem Geſchäfte
noch nicht hinlänglich befähigt iſt, können
bei mir ſogleich eintreten.

Durch meine vortheilhafte Verfahrungs-
weiſe bei der Fabrikation der neuen, und
beim Waſchen, Bleichen und Appretiren der
alten, verdorbenen Strohhüte, die in in- und
ausländiſchen Fabriken genugſam bekannt iſt,
kann jedem eine ſolche Stelle nur von Nu-
tzen ſein.




ſchluß der erforderlichen Zeugniſſe in fran-


zu wollen.
Stockach am Bodenſee, 13. März 1843.
Joſef Schmid, Strohhutfabrikant.

Haus⸗Verſteigerung.

[601]2 Die Unterzeichnete iſt geſonnen, ihr
mitten im bieſigen Orte gelegenes zweiſtöckiges
Wohnhaus am

Montag den 3, April d. S,
Morgens 11 Uhr,
im Hauſe ſelbſt einer öffentlichen Verſteigerung auszu-



en.

eaſſeid⸗ beſteht aus 16 Zimmern mit einem Salon,
und es ſchließen ſich daran beſondere geräumige Oekono-
miegebäude, nebſt Stallung für 4 Pferde, Wagenremifen,
Badezimmer und Gewächshaus.

Das Ganze iſt von Gärten und Anlagen umgeben,
umfaßt einen Flächengehalt voy ungefähr 2 Morgen, und
gewährt die ſchönſte Ausſicht ſowohl auf das Murgthal
als deſſen Umgebungen.

Die Steigerungsbedingungen können ieden Tag auf
dem Hammerwerk dahier eingeſehen werden.

Gaggenau bei Raſtadt, 7, März 1843,
Imalie von Vincenti, Wittwe, geb. Görger.

‚ ‚[629]11 Ein Commode- vyder Schrankſchlüſſel, noch
ziemlich neu, wurde gefunden, der gegen die Inſertions-
gebühren bei der Redaction des Morgenblattes abver-
langt werden kann.








Fahrniß-Verſteigerung.
[621]2 In Lit. Q2 No.2 wird Freitag den 31. März
gegen gleich baare Zablung freiwillig verſteigert:
Vormittags 8 Uhr,
Silber, Berrenkleider, Leibweißzeug, Weißzeug, worun-
ter mehrere hausgemachte Bettüberzüge und Tiſchzeuz.
Nachmittags 17 Uhr,
Spiegel, Settung, 1 Roßhaarmatratze, Möbel, worunter
41 Kannape, 2 Schränke, 1 Kommode und Hausrath.
Aus Auftrag:
Franz Jung.

[630]1 Bei Lehrer Beitenheimer in
Käferthal, iſt ein Klavier wegen Abreiſe bil-
lig zu verkaufen.

Mannheimer Bleiche.

[543]3 Die hiefige Leinwand⸗Bleiche iſt eröffnet und
kann die dahin beſtimmte Bleichwaare bei Herrn Kauf-
mann Sartori der Hauptwache gegenüber oder auf
der Bleiche felbft gegen Schein abgegeben werden.

Für die Umgegend beſorgt die Einſamnilung

in Schwetzingen Herr J. W. Ibm,

in Heidelberg DHerr Carl Größer,

in Weinheim Herr J. Georg Huͤtten.
Mannheim im März 1843.



Fr. Deurer.

Schwarzwaͤlder Bote.

[551j2 Auf das laufende Semeſter des Schwarzwäl-
der Boten werden auch jetzt noch Beſtellungen angenom-
men und die in dieſem Jahre erſchienenen Nummern voll-
ſtändig nachgelicfert. ;

Der Schwarzwälder Bote theilt wöchentlich zweimal
in gedrängter Form die wichtigſten Ereigniſſe des In-
und Auslandes mit; in ihm findet der Leſer Witz, Scherz,
Satyre und ungezwungene Heiterkeit; er beſchreibt das
geſellige Leben der Menſchen und ihr Treiben, ihre Schwäche,
ihre Albernheiten, ihre Starrheiten von der komiſchen
Seite; er macht ſich darüber luſtig ohne Bitterkeit; cr
will den Leſer erheitern, er will ibm das Zwergfell er-
ſchüttern und theilt deßhalb von Zeit zu Zeit auch Car-
rikaturen und andere Abbildungen mit; er enthält fer-
ner Gedichte, auserwählte Mäbrchen, Sagen, Erzäh-
lungen, Novellen, biſtoriſche Skizzen und Fragmente, in-
tereſſante Schickſalsfügungen, Charaden und Anderes
mebr.

Jeden Monat wird ein weiteres Blatt mit dem Schwarz-
wälder Boten ausgegeben, betitelt: *

Gemeinnuͤtzige Blaͤtter
des Schwarzwälder Boten.

In demſelben erſcheinen Artikel über Landwirthſchaft,
Gewerbe u. ſ. w., üb erhaupt eine Auswahl von gemeine
nützigen Auffägen,

Die meiſten im Schwarzwälder Boten erſcheinenden


gleichen Werth; es wird deßhalb nach beendigtem Jahr-
gange ein ausführliches Regiſter dazu auogegeben.

Der Preis des Schwarzwälder Boten beträgt halb-
jäbrlich mit Einſchluß des Portos nur 1 fl, 9ir., im Ause
land verhältnißmäßig mehr.

Auch zu Inſeraten iſt der Schwarzwälder Bote ge-
eignet, da er gegenwärtig 4000 Abonnenten zählt. Die
Petitlinie oder deren Raum koſtet für einmaliges Einrlie
cken 3 kr., für zweimaliges 4 fr. und für dreimaliges 6 Ir.

Oberndorf im würtembergiſchen Schwarzwald im
Närz 1843,

Die Redaction.

Theaternachricht.

Mittwoch den 29. März: Hampelmann im Eilwagen.?
Fraukfurter Lokalpoſſe in 6 Bildern. (Gaſtrolle.) Hani-
pelmann Br. Haſſel vom Theater zu Frankfurt
Vorher: „Das war ich.“ Lufiſpiel ir einem Akt D,
Hutt. Nach der Vorſtellung Eiſenbahnfahrt.

Hierbei bad. Schulzeitung No. 26.



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