Mannheimer Morgenblatt (1843)

Obrigkeitliche Bekanntmachungen.

{1118]1 No. 13,591. Das Betreten des milttäri-
ſchen Turnplatzes am Rhein, ſo wie die Benüßung der
dort aufgeftellten Apparate, wird hiermit unterfagt und
die Nichtbeachtung dieſer Anordnung mit einer Strafe
von 1 f 30 kr. bedroht.

Das Polizeiperfonal wird angewieſen, dieſelbe gehö-
lig zu überwachen und Contraventionen zur Anzeige zu
bringen.

Mannheim den 3. Mai 1848.

Großh. bad. Stadtamt.
Riegel.
vdt. Kühne.



[14131]1 Ro. 1276. Der Ertrag der 1, Schur von

„ 54 Norgen kirchenärariſchen Kleeäckern,
Brühler SGemarkung, wird Freitag den 12, Mat d. I,
Bormittags 9 Ubr, im Wiribshaus zum Ochfen zu Brühl
öffentlich verſteigert und die Steigerungsluſtigen hiezu
eingeladen.

Mannheim, 3, Mai 1843,

Großh. Collectur.

[1130]1 NRo. 1282, Von unterzeichneter Stelle wird
Donnerſtag den 11. Mai d. J., Nachmittags 2 Uhr,
im Safthaus zum rothen Haus dahier der Ertrag der
1. Schur von
„ 43 Morgen 1 Viertel 237/, Ruthen
kirchenärariſchen Kleeäckern, Mannheimer Gemarkung,
öffentlich verkauft, was mit dem Bemerken bekannt ge-
wacht wird, daß Georg Knoch über die einzelnen Ae-
cker auf Verlangen Auskunft ertheilt.

Mannheim den 8. Mai 1843,

Großh. Collectur.
' Banz.


Nachmittags 3Uhr, wird eine Parthie abgängiges Schwimm-


2 gleich baare Bezahlung öffentlich verſteigert wer-
den.
Mannheim, 3, Mai 1843. *
Großh. Caſern⸗Verwaltung.
Schultheis.

‚ [1149]2 Freitag den 12. d. M, Vormittags 9 Uhr
werden die zur Gantmaſſe des Säcklermeiſters Chriſtian
VWerlin dahier gehörigen Fahrniſſen, beſtehend in et-
was Leinengetüch, Schreinerwerk, allerlei Hausrath,
Ladenwaaren, worunter Hoſenträger, Handſchuͤhe, Pup-
pen und Puppenköpfe, und diverſe Kinderſpielzeuge ſich
hefinden, auf dem Rathhauſe gegen gleich baare Zahlung
öffentlich verſteigert,

Mannheim den 5. Mai 1843,
Großh. Bürgermeiſteramt.
; Bleichroth.
; Chuno.

[1122]2 Sn Kopelent's, mit ſo vie-
lem Beifall aufgenommenen Kunſt⸗ und
Zaubertheater auf dem Strohmarkt wird



—gewechſelt. Der erſte Anfang iſt um 6 Uhr,
der zweite um S Uhr Abends.



Theaternachricht.
Mitwoch den 10. Mai: „Das Nachtlager in Granada.“
Romantiſche Oper in 2 Abtheilungen von E, Kreuzer.
(Gaſtrolle) ein Jäger, Herr Lanz vom Theater in
Mainz. Nach der Oper um 10 Uhr Eiſenbahnfaͤhrt
von Mannheim nach Heidelberg.






436 ı
Eduard Ullrich aus Berlin

[1126]1 empfiehlt auch in dieſer Meſſe ſein großes Lager
feiner Eiſen⸗Guß⸗Waaren
und enthält dafſelbe diesmal das Neueſte und Schönſte,
was nur darin angefertigt wird, beſonders bemerkenswerth
find: hübſche Blumengeſtelle zu?2, 3 und 5 Töpfen, Eru-
cifixe in allen Größen, eine grobe Auswahl in Uhrhalter,
Briefdrücker, Schreibzeuge, Sbſtteller, Garnwinden, Räu-
cherlampen, Schmuckträger u. ſ. w. u. ſ. w.; ferner em-


ſo beliebten
Drath: Stramin⸗Gegeuſtände

zum Sticken, *
wobei ſich wieder recht ſchöne Cigarrngeſtelle, Arbeits-
und Schlüſſelkorbchen, Spielteller, Serviettringe, Löffel-
körbe, Uhrgehäuſe, Schmuͤckträger, Schreibzeuge und noch
verſchiedene Sachen befinden.

Durch billige Preiſe und reelle Bedienung werde ich
mir das bisher geſchenkte Zutrauen auch ferner zu evh al-
ten ſuchen, und bitte um geneigten Zuſpruch.

Die Bude befindet ſich wie gewöhnlich un-
ter dem Kaufhauſe, Mehlwaagſeite.

Joh. Seuring,
Leinwand⸗Fabrikant aus Weihers in

Bayern,

[1128]1 empfiehlt ſich zur hieſigen Meſſe wieder mit ei-
ner ſchönen Auswahl Leinen⸗Gebild⸗Waaren zu Tiſchtü-
cher von %, bis zu 3 Ellen breit, wie auch Handtücher,
Damaſt⸗Gebild, Damaſtgedecke ohne Appretur, 6 und 7
Viertel breitem wergenen Tuch zu Schürzen, welches er
zu den Fabrikpreiſen abgibt.

Seine Bude iſt wie früher, dem Hauſe des Herrn
Parfumeur Gros gegenüber.

11

Fuͤr Alle Schleibende

++>+
[1127]1 Bei fernerer Empfehlung meines aus 20
der beſten Sorten beſtehenden Stahlfedern⸗Lagers, be-
merke ich, daß ich die ſo berühmte

A —

Endin Steel,
eine für Buchhaltung ſich beſonders eignende Feder er-
erhalten habe. Gleichzeitig habe ich eine neue Art Sil-
herſtahlfedern, welche durch ihre biegſame Elaſticität für
jede Hand paſſend iſt, und von der ich der alleinige
Beſitzer bin, empfangen, und bitte durch Proben ſich voͤn
der Richtigkeit meiner Angabe zu überzeugen.

N. Metalur, aus Frankfurt a. M.
Bitte im Intereſſe des Publikums genau auf meine Fir-
ma zu achten. Meine Bude befindet ſich unterm Kauf-
haus, Mehlwaagſeite, dem Herrn Conditor Claaſen
gerade gegenüber.

Zu feſten Preiſen!
— der — -Waaren-

Handlung
in der breiten Reihe auf dem Paradeplatz


Stuck von 60 und 72 Ellen zu 12 bis 22 fl. Baum-
woll⸗Fullard⸗Taſchentücher, das Stück zu 24 bis 30 kr.,
feine Weſtenzeuge zu 12 :fr. bis 2 fl. abgegeben, ſo wie
die Latune zu 7 bis 20 kr. die Elle; auch habe ich von
der ſo viel verlangten Thranwichſe, das Paket zu 10 kr.,
wovon das Leder nie ſpringt, wieder erhalten.



India



7 E





Joſeph Straus S Comp.,




©
Geſchaͤfts Empfehlung.

[1104]2 Unterzeichneter beehrt ſich einem verehrlichen
Publikum anzuzeigen, daß er das von ſeiner Mutter
ſeither betriebene Sattlergeſchäft auf eigene Rechnung
übernommen hat, und daß er nicht nur alle Sattlerar-
beiten beſtens beſorgt, ſondern daß er damit auch das
Tapezierer⸗Geſchäft verbindet, und ſich im Tapezieren
von Zimmern, Anfertigung von Möbeln 2C. 20, mit ge-
⏑ Arbeit pünktliche und billige Bedienung em-
pfiehlt.

Beſonders werde ich bei Fertigung aller Gattungen
von Blasbälgen für Feueraxbeiter, Kiefer, Meßger 2C,
das mir bis feßt geſchenkte Vertrauen durch ſchöne und
dauerhafte Arbeit zu erhalten ſuchen.

Georg Kuſch,
Sattler und Tapezier. Lit. Q 5 No. d

Bode · Anſtalt

*4
Heidelberg.
[1099]2 Der Unterzeichnete em-
pfiehlt ſeine Schwimm- und Bade-
Anſtalt zu Heidelberg im Neckar vor
dem Mannheimer Thore oberhalb nahe
dem Hafen. Dieſelbe hat ein hin-
laͤnglich tiefes achtzig Fuß langes
Baſſin zum Schwimmen, ſodann 2
kleinere Baſſin mit Dielboden, fuͤr
ſolche, die nicht ſchwimmen, auch meh-
rere geſchloſſene Baͤder fuͤr einzelne,
verbunden mit einem Sturz- und Re-
genbad, die dabei gelegene Garten-
wirthſchaft bietet kalte Und warme
Speiſe und Getraͤnke zu billigen Prei-
ſen. Beſte Bediennung verſprechend
bittet der Unterzeichnete alle Liebha-
ber eines geſunden und erquicklichen
Flußbades um gelegentlichen geneigten
Beſuch ſeiner Anſtalt. *
Heinrich Bootz, Schwimmlehrer.

Haus zu verkaufen in
Heidelberg.

— [1012]3 Ein in ſchöner und lebhafter Lage
Ag magf Qn der Zaupiſtraße in Heidelberg gelegenes
Eaman) unD mit Kealſchildgerechtigkeit verſehenes zwer-
ſtöckiges Haus, welches auch für einen Laden-
oder zu jedem anderen Geſchäfte vortheilhaft gelegen, iſt
unter annehmbaren Bedingungen mit oder ohne Schild-
gerechtigkeit aus freier Hand zu verkaufen. Nähere Aus-
kunft ertheilt



Commiffiondr Schneider,
in Heidelberg.

— —

[1125]1 von verſchiedenen Sorten und Breiten zu billi-

en Preiſen in Commiſſion bei
* Eyßen u. Claus.



[1124]1 4500 fl. Stiftungsgelder ſind gegen gericht-
liche Verficherung auszuleiben, auch können fie in Abthei-
lungen vergeden werren. Naheres in Lit. N3 No, 6,

Bierbei bad. Schulgeitung No. 38.