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Mannheimer Morgenblatt — 1843

DOI Kapitel:
Juli (No. 152 - 177)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44564#0612

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Obrigkeitliche Bekanntmachungen.

[1560]1 Nach den uns vom Marktgericht zu Heidel-
berg mitgetheilten Ergebniſſen des doriigen Fruchimark-
tes vom 27, d. M., welche der hiefigen Broͤdtaxderech-
nung zu Grunde gelegt worden, war der Durchſchnittoͤ⸗
reis
7 TOM,
Spelz Sfl. 40 fr;
Spelzkerne Lafleodtr.
Malter zu 1830 Pfd. ſtehen in der

fuͤr das Malter Korn

„ * 2

—— S
Die Mehlpreiſe das

Mehlwage
vom Schwingmehl 25 418 30 1,
„Dunſtmehl ! 413 fl. — kr.
Schrotmehl 11 fl. go tr.
„Grielmehl 1ofl. 30 kr.
Cmmtlich aus Spelikernell fabrizirte
Mehlſorten), endlich
das Kornmehl 11 HSE

Die Miſchung des Kundenbrodes beſteht aus einem
Drittel Korn-
Mehl.

Schrot-
— ' 8

Die Folge der hohen Frucht⸗, beziehungsweiſe Mehl-

preiſe, iſt nun auch die Erhöhung der Brodtaxe, welche

bis auf weitere Anordnung mit Hinzuſchlagung des Mehl-


6 3 3
vom 3O0, D, M..an..auf 18kr.
für den 4pfündigen Latd Brod feſtgeſetzt wird. *
In Beziehung auf das Gewicht der weißen Waͤaren
wird folgendes beſtünmt!
ein Lucken⸗ oder geriſſener Paarweck fär 1fr, auf öLoth.
Das runde Waffer⸗/ lang geriſſene Tafel- und
Kümmelbrod für 4 Er; auf *
Das Milchbrod für 1 fr. auf. \ S
Das Tafelbrod von Veißmehl für 4kr, auf 20
Desgleichen für Z Ir. auf —
- Diefes wird zur Kehntnig des Publikums gebracht.
Mannheim, 20. Juni 1843.
Großh Stadtamt.
Riegel.



[14564]1 Mittwoch den 5. Juli d. J., Vormittags
wuhr, wird die auf dem Ader No. 36 der Obermühl-
aue ad Morgen 3°/, Rutben befindliche Korn-Erndte
aufim Halm im Wege gerichtlichen Zugriffs gegen gleich
baare Zablung auf dem Rathhaufe öffenttich verſteizert.

Mannheim, den 27. Junt 1848,

Großh. Bürgermeiſteramt.
Bleichroth!.





Thuno.

Bekanntmachung.

[1535]8 Der Großh. Bad. Conful in Tiel, Herr
P, A, von Neuchkin, hat das gefällige Anerbuͤten
anher gemacht: Muſter von badiſchen Fabrikaten
mit dem ihm eigenen Fregatte⸗Schiffe -Ztadt Tiel,“
velches Ende September:l- J. von Amſterdam nach
Batavia abgehet, ohne Berechnung von Fracht
dorthin zu beſorgen.
Da dieſem uneigennützigen Anerbieten lediglich die
Abſicht zu Grunde legt: den Fabrikaten des Orvßher-
zogthuns neue Abſahwege zu cröffnen, wozu bet der


diſch⸗Oſtindiſchen Befigungen die befte Ausficht vorhands
den ift, ſo nachen wir die Znduſttteſten des Groß-
hexzogthums auf dieſe günſtige Gelegenheit, ihren Fa-
brifaten dort Eingang zu verſchaffen, biermit-aufmerkffam,
Nannheim den 20. Zuni 1843,
Großh. Sandelskammer.
Doerker. ;
: Nüller, Secretär!



Theotertachricht.
Sountag den 2, Jult: Don Juan,“ Große Oper in 2
Ubth. ı. Möozart, (Gaftrolle.) Donna Ahna — Hran
* 24 k. Hofopernſängerin v Wien!

Nach Deiden, Porſtellungen, um 40 Mdr, Eifendadufe
nach Heidelberg. * ; } ‚ l



Bierbei badiſches Gewerbebiatt Nr. 26.

— — —






608



Empfehlung.

[1562]1 Die Wünſche der hieſigen Pfarrgemeinde,
rückſichtlich einer neuen Orgel, ſind endlich erfüllt. Die
der Localität angemeſſene Sispoſition dazu hat Orgel-
bau⸗Inſpektor Baader entworfen, Orgelbauer Scha-
rel von Herbolzheim aber dieſe erbaut.

Dieſer hat ſeine Aufgabe auf eine eben ſo rühmli-
che, als für uns erfrenliche Weiſe gelöst. Sein Werk
darf unter die vorzüglichen gezählt werden. Die Spann-


Windkanaͤle und Windladen wegen ihrer Probehaltigkeit
und zweckmäßigen Eintheilung, der mit vieler Einſicht
angelegte Mechanigmus, das ſchöne aus gutem Metalle
beſtehende Pfeifenwerk von gehöriger Stärke, Beſchaf-
fenheit und guter Dienfur, der in gefaͤlliger, dem die-
ſigen freundlichen Tempel anpaffender Forni ausgefuͤhrte,
gut gearbeitete und gefaßte Kaften verdienen -ruhmliche
Erwaͤhnung, vorzuglich aber verleiht der ſtarke Wind
und die ſehr kunſtmäßige Intonation und Stimmung
der Orgel eine Kraftfulle, wie ſie ſelten bei einem
Werl von 12 Regiſtern zu treffen fein wird.

Wir finden uns daher bewogen, unſere Zufrieden-
heit dem Orgelbauer Schaxel, iüsbeſondere auch, weil-
er das Werk um billigen Preis lieferte, hiemit öffent-
lich zu bezeugen, was ihm zur Empfehlung dienen mag.

Iſtein im Aint Lörrach, den 20. Zunl 1843.

Der Stiftungs⸗ und Gemeinderath:
Bollinger, Bürgermeiſter,
Sraf, (
Schmid,
Schixmer.

A

Wirthſchafts-Offerte.
[1539)]3 Die Wuſeums⸗Geſellſchaft hat das Bad —
Gaſthof zum Kronprinzen mit Poſtſtall — erworben; ſie
baut das Nebenhaus zu einem abgeſonder ten Geſellſchaͤfts-
haus um, und ſucht nun zum Betrieb des Bades, ſo
wie der Wirthſchaft in demſelben und im Geſellſchafts-
haus, einen Pächter. Bei der Auswahl wird vor Allem
auf Tüchtigkeit Rückſicht genommen werden, jedoch be-
darf der Pächter ein Vermögen, das genügende Mittel
zum Umtrieb der Wirthſchaft fichert, die nach Umſtänden
er auf lange Zeit unter ſichernden Beſtimmungen über-
nehmen fanr, Tüchtige junge Männer, denen hier eine
ſeltene Gelegenheit ſich darbietet, ihr Glück zu gründen,
werden eingeladen, ihre Eröffnungen in Perſon zu ma-
chen, und zwar unverweilt, da der Eintritt nur thunlich
bald erfolgen ſollte. Die Bewerber mögen über Prädi-
eat und Vermögen gemeinderäthliche Zeugniſſe, und über
Geſchäftstüchtigkeit Zeugniſſe von Wirthſchafts⸗Inhabern

mittheilen. ;

Reutlingen den 17. Juni 1843,
M ufeums:Comite.



(1547]2 9n Lit. R

LNo. 8 fönnen Herren Koft und
Logis nehmen. }

Lerſteigerung.

[1558'1 Samiltenverhältniffe. veranlaͤſfen mich, meln
bekanntes Gaſthaus zu den drei Königen in Oaͤgerhelm
den 3. Zuit L H:, des Nachmittags um 3 Uhr in dem
Vohngebäude feloſt, unter vortheilhaften Bedingungen


Stallung für 50 Pferde, drei Scheunen, Waſchküche,
Holiſchoppen, Schweinſtälle und ein Gärtchen, akes im
beſten Zuſtande Liebbaber fönnen jeden Tag Einſicht vom
Lokal und bei Hrn. Notar Moré von den Steigbeding-

OÖggershetm Im Zuni 1843, {
; ; Peter Weinſtock.

* Gaſthofo ⸗Lerkauf.

[1520]3 Ein ſehr frequenter Gaſthof in der
ſchonften Gegend des Bodenſees gelegen, 2
Stunden von der Stadt Conftanz entfernt,
Zwird mit oder auch ohne die Dazu gehörigen



unter fehr annehmbaren Bedingungen zum Ver-
kauf angeboten.

Von wem? ſagt die Redaction dieſes
Bfatteg, ; *


[1557]4 Auf dem Herrn v. Derb-
linſchen Gute neben dem Schloßgarten
am Rhein kann man jeden Tag Milch be-
ſter Qualetaͤt haben. Auch werden Lie-
ferungen in die Haͤuſer angenommen und
aufs beſte beſorgt. Beſtellungen wollen
auf dem Gute ſelbſt gemacht werden.
8 Joh. Gleisner.

B e RCg

S } einer ’
Mineralien⸗Sammlung.

[1559]1 Eine ziemlich vollſtändige, ſeht inſtruktive

Minier alien⸗Sanimlung von auserleſenen oryckognoſtiſchen

Exemplaren, welche ſich für eine höhere Leht-Auſtalt vor-

züglich eigenen würde, iſt um annebmbaren Preis zu ver-

kaufen, wobei bemerkt wird, daß Dupletten und Triplet-

ten auch einzeln abgegeben verden. Liebbaber hiezu wen-
den ſich portofrei an das ;
; Commiſſfiong⸗Bureau von

J. Scharpf in Carlsruhe-

Bad⸗Eroͤffnung.
z 1152413 Einem bochgechrten Publikum
meache ich hiermit die ergebenfte Anzeige,
daß ich meine mit den erforderlichen Bequemlichteiten
längſt bekannte Bad⸗Anſtalt bereits eröffnet habe, und
lade, unter Anerbietung reeller und billiger Bedienung,
zu zahlreichen Beſuchen freundſchaftlich ein.

Sulzbach bei Oberkirch, 10. Zunt 1843..

S Börſig,

Etigenthümer der Brunnen! und Bade-
Anſtalten.












Kirmis Anzeige.

(1556;2 Sonntag den
2und Montag den 3,
Juli wird das jährliche






2
* en Ausſicht
Gefeiert ; dieſe zwei Tage wird jedesmal friſch geſchlachtet.
Montags iſt Harmonie-Muſit᷑ und Abends
9 Uhr wird ein großes chineſiſches Kunſtfeuerwerk
abgebraunt werden Entre für Montag Abend die

Berſon 8 fr., wofür man Speiſe oder Getränke erhält.
Für Feuerwerk und Mufik wird kein Geld erhoben.

Es ladet ergebenſt ein
VB. Schmitt.

— 2
Geſchaͤfts Eroͤffnung.
[1551]2 Ich mache hiermit die ergebene Anzeige,
daß ich unterm heutigen mein Geſchäft eröffnet habe 5
ſehr gute Bedienung verſprechend bitte ich um geneigten
Zuſpruch. ;_‚
Mannhiem den 29. Junt 1843.
Jakob Hohl, Schweinenmetzger,/
Lit. N'3 No. 15, das Eckhaus
neben der alten Sonne.



Vermiethungen. 2
[14556]2 In Lit. E2 No. ‘ 45. iſt ein möblirtes Zim-
mer zu vermiethen. *
-[1150]2 Sn Lit. S 1 No. 3 iſt der dritte Stock zu
vermiethen. ; ,
[1474]6. In Lit. Q 2.No.11 iſt der 2. Stock ganz



neu bergerichtet zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.


 
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