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Mannheimer Morgenblatt — 1843

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Juli (No. 152 - 177)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44564#0708

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701


DOhbrigkeitliche Bekanntmachungen.
[1711]3 No,22,223. Gegen die Verlaffenſchaft der
Ybilipp Seker ſchen Wwe., Marg. geb. Bender von
‘ Mannheim T Gant erkannt, und Tagfahrt zum Rich-
Hafellungs= und Vorzugs⸗Verfa bren auf
Donnerſtag den 17, Auguſt 1843 ,
Vormittags 9.Uhr, -
auf dieſſeitiger Stadtamts⸗Kanzlei feſtgeſetzt wo alle die-
ſenigen, welche aus was immer für einem Grunde An-
xrüche an die Malfe zu machen gedenken, ſolche, bei
Kermeidung des Ausſchluſſes von der Gant, perſönlich
eder durch gehörig Bevollmächtigte, ſchriftlich oder münd-
lich anzumelden, und zugleich die etwaigen Vorzugs-
oder Unterpfandsrechte, welche ſie geltend machen wol-
len, zu bezeichnen haben, und zwaͤr mit gleichzeitiger
Borlegung der Beweis-⸗Urkunden oder Antretung des
Beweiſes mit andern Beweismitteln.
Zugleich werden in der Tagfahrt ein Maſſepfleger
und ein Gläubiger⸗Ausſchuß ernannt, Borg⸗ und Nachs
laßvergleiche verſucht, und ſollen in Bezuß auf Borg-


biger⸗Ausſchuſſes die Nichterſcheinenden als der Mehr-
heit der Erſchienenen beitretend angeſehen werden.

Mannheim den 17, Juli 1843.

Großh. Stadtamt.
Fuchs.

[1710]3 No. 22,2241, Gegen die Verlaſſenſchaft der
Theobald Schäfer'ſchen Wiltwe, Chriſtine geb. Bleis
chert von Mannheim iſt Gant erkannt, und Tagfahrt
zum Richtigſtellungs- und Vorzugs-Verfahren auf

Donnerſtag den 17. Auauſt 1843,

Vormittags 9 Uhr,
auf dieſfeitiger Stadtamts?Kanzlei feſtgeſetzt, wo alle
biefenigei, welche aus was immer für einem Grunde
uſprüche an die Maſſe zu machen gedenken, ſolche, bei
Vermeidung des Ausſchluͤſſes von der Gant, perſönlich
oder durch gehörig Bevollmächtigte, ſchriftiich oder
wündlich anzumelden, und zugleich die eiwaͤigen Vor-
3ug8» ober Unterpfandsrechte, welche ſie geltend machen
wollen, zu bezeichnen haben, und zivar mit gleichzeitiger
Borlegung der Beweis-Urtunden oder Antretung des

Beweiſes mit andern B eweismitteln.

Zuͤgleich werden in der Tagfahrt ein Maſſepfleger
und ein Gläubiger⸗Ausſchuß ernannt, Borg- und Nach-
Taßvergleiche verſucht, und ſollen in Bezug auf Borgvet-
aleiche und Ernennung des Maſſepflegerö und Glaͤubi-
ger Ausſchuſſes die Nichterſcheinenden als der Mehrheit
der Erſchienenen beitretend angeſehen werden.

Nannheim den 17. Juli 1843,

Großh. bad. Stadtamt.
Fuchs.

[1737]1 Da nach Anzeige der Pächter des ſtädtiſchen
—— — manche bieſige Einwohner der Meinung
nd, daß ſie von Entrichtung dieſer Abgabe unbedingt
frei wären, ſo wird hiemit brkannt gemächt, daß eine
ſolche Befreiung nur für ihre eigene Fuhrwerke flattfin-

‚ tet, baß ſie aber von allen Pferden, weiche ſie fremden
Fuhrleuten vorſpannen, eben ſo wie dieſe ſelbſt, das Pfla-
ſtergeld zu entrichten verbunden ſind.

Mannheim den - 25. Juli 1843.

Großh. Bürgermeiſteramt.
Jolly. Chuno.

Haus Verſteigerung.
[1736;1 G.-No, soo. Hocdendeim. Im Wege
gerichtlichen Zugriffs werden
Nontag den 28, Auguſt I, 3.,
} früd 9 Uor, .
auf dem Gemeindehaufe dabier dem dieſigen Bürger und
Küblermeiſter Georg Elzer ;


Wohndaufe ſammt halben Viehſtaͤll nebft 6 Rus

Leen Platz und Hofralthe dahier rechts an der

Dorfaraben Gaſſe neben Heinrich Keller I, und

Schloffer 3, Dorſch gelcgen. Schätzungspreis 400 fl.
öffentlich verſtetaert, unz bet erreichtent Schäßungspreis
endaültia zuneſchlagen.

Hogenhehn, Jali 1843, .
Das Bürgermiuffteramt,
Kammer.
Wolfgang.



Hausverkauf in Neckarge-
muͤnd.

[1738]1 Unterzeichneter iſt geſonnen, ſein zweiftoͤcki-
ges an der Hauptſtraße dahier gelegenes, 24 Schuh
langes und 24 Schuh breites Wohnhaus, einſeite Georg
Betz, anderſeits Ad. Schneider, nebſt Hinterbau von &2
Fuß Länge, und 26 Fuß Breite, an welchem eine ge-
räumige Einfahrt ſich befindet, und 15 Ruthen Pflauz-
garten zu verkaufen.

Jakob Betz in Neckargemünd.

Fahrniß⸗ Verſteigerung.
[1729j2 ön Lit. M2 No. 17 wird gegen gleich baare
Zahlung freiwillig verſteigert:
Dienſtag den 1. Auguſt,
Vormittags 9 Udr,
Kupfer, Meſſing, Zinn und Küchenheſchirr.
Nachmittags 2 Uhr,

chinefiſches Porzellain Glas und Porzellain.

Mittwoch den 2. Auguͤſt,
Votmittags v Ubhr,

6 Roßhaarmatratzen, Bettung und Hausrath.
Nachmittags 2 Uor,

Möbdel, 1 Clavier, 1 Canapce, 6 Stühle, 1 Kaunitz, 1

doppelter Sarverobefrank, Pfeilerkommode, Schraͤnke
und ſonſtiges Möbel.
Vonnerſftag den 3, Auguſt,
Nachmittags 2 Uhr,
1 Damaftgebild-Tafeltuch mit 24 Servietten, 1 ditto mit
18 Servietten, etwas Weißzeug und Hausraͤth.
Freitag den 4. Auguſt,
} Bormittags 9 Ubr,
deutſche und franzöſiſche Bücher.
* Ntachmittags 2 Uhr,
Fäſſer Stäuder, Züder uyd Hausrath,
; Aus Auftrag:
Franz Jung.

[1735]1 Es fönnen mebrere Schuͤlerinnen ſo wie auch
Schüler an einem franzöftichen Privat=Unterricht gegen
billiges Houorar täglich Theil nehmen. Naͤheres zu er-
fragen bei der Redattion diefes Blattes.

[1728]2 Ein vollſtändiges Dreherwerk-
zeug nebſt mehreren Drehbänken ſind billig
zu verkaufen in Heidelberg Steingafft
No. 260.















Frucht⸗Preiſe

von Rannheim und Heidelberg.
Man nheim Deidelberg
%. 27. Juli. v. 28, Juli.

1643. 1843.

Malt. f 18 1 ® fr,
18 S0 45 o 50 9 | 16 9 | 25
28 Gerſt... 7 28 7 52
Spelz . ö * * 8 25
San ı — * — 1 —
Vaizen * * 16 48
11 DaD a d i 81 —] 8 | &2
Linſen ° ® ° ° — * * *
Erbſen — e 4 —
Grünekern. — * *
Wicken — — * 7
Hirfen 4r I E — _ * *
Hanfſaamen — * — *
Saubohnen — — a —
70 Reps 467 Kl ⏑
127 Mitr. wurden überhaupt verkauft — Mltr. einge-

ſtellt, und durch erſtere 1583 A; 52 fr.- in Umlauf geſebt.
Mannheini den 27 Zult 1843,



Städtiſches Marktgericht.
— Chuno.



[1739]1 Die Zeiligaeifiſpitalverwaltere Stelle babier,
womit die Verrehnung mehrerer anderer. Stiftungsfonds
verbunden iſt, ſoll unverzüglich mit einem tüchtigen Berz
waltungs⸗ reſp. Rechnungobeamten beſctzt werden. Der
Gebalt beſteht in 800 fl und freier Wohnung, ange-
ſchlagen zu 150 fl.

Die Competenten um dieſe Stelle baben ſich untes
Vorlage legaler Zeugniſſe über Befähigung im Reche
nungs und Verwaltungofache, Vermögen und Auffüb-
rung innerhalb 14 Tagen bei der untekzeichneten Coms
miſſion zu melden. } a

Freiburg den 19. Juli 1843,
Allgemeine Stiftungs⸗Commiffion.

[1732]2 Irrig verbreiteten Gerüchten zu begegnen,
ſehen wir ung veranlaßt, unſere Freunde und ein' vere
ebrtes Publikum zu benachrichtigen daß in der voͤn un-
ferem ſeligen Satten und Vater, Herru. Lurwig Göß,
während einer Reihe von Zahren auf hieſigem Plaßze
mit ſo vielein Eifer porgeſtaͤndenen Badewirthfchaft zum

engliſchen Hof

durch deſſen Ableben nicht die mindeſte Störung einge-


Leitung und unter Aſſißenz unſeres Schwiegerfohns und
Schwagers auf demſelben Fuße wie früher fortgeführt
wird.

Wir bitten zugleich, das unferem ſeeligen Vor-
gänger geſchenkte Vertrauen auf uns zu überiragen, und
werden demſelben durch eben ſo aufnierkſame Bedienung
als möglichſt billige Preiſe zu entſprechen fuchen.

Wiesbaden, den 17. Juli 1843.
Ludwig Götz Wive.
Eduard Ludwig Goͤtz.

Fahrniß⸗Verſteigerung.
[1720]3 Montag den 31. Juli 1843, Nachinittags
Z Udr, in dem Hauſẽ dabier Lit. O 3 No. Z werden aug
dem Nachlaſſe des Partikuliers Ludwig De-Nesle der
Erbvertheilung wegen gegen baare Zaͤhlung verfteigerl!
Bettung, darunter .3 Roßbhaarmatrazen, Schreis
nexwert; als Commode, Chiffonier, Kaͤunitz, Beti-
laden, Tiſche, 3 Kanapee, Stühle, Kleider- und
Veißzeugſchrank, 1 Spiegel in SGoldrabme, 4
Wanduhr und verſchiedene Hausgeräthſchaften.
Mannheim, den 25 Juli 1843.,
Waiſenrichter.
Moll.

Verſteigerung von Dampf-
keſſeln ꝛe.

[1731]2 In der früheren Zuckerfabrik zu Pfungſtadi

bei Darniſtadt ſollen
Donnerſtag den 17. Auguſt d. J.,
Vormittags 9 Uhr,

drei Damyfteffel eiſerne Roͤhrenleitungen, kupferne Keſ-
ſel/ Syrupfäſſer, Drahthorten, Salzfäure, Queckſilber 3C ,
eine hedeutende Quantität Knochenkohle, getrockneter Runs
kelrüben und Syrup, nebſt einer großen Partie Zucker-
ſormen und Topfe öffentlich verſteigt und der Zuͤſchlag
dabei ſogleich und unwiderruflich ertheilt werden

Nähere Auskunft ertheilt auf portofreie Aufragen
Herr Medizinalrath Rube zu Darniſtadt.

[1724]2 Am Dienſtag Abend wurde vom Kaufhaus dis
an das Schloß eine blau ſeidene Taſche, enthaltend Hande
ſchuhe, ein Taſchentuch und Schlüſſel, verloren; der Fis-
der wird erſucht, dieſelbe gegen eine gute Belohnung in
dem Hauſe der Frau Hofrathin Zöller im dritien Stock
abzugeben. *



[1734]1 Der Preis des Kundenbrodes wird vom 27.
d. M. an auf 16 kr. herabgeſetzt.
Nannheim, 26 Juli 1843,
Grßh. Stadtamt.
Z D D S



v. Stengel.




C. Schmelzer.
 
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