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Pfälzer Bote für Stadt und Land (27) — 1892

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Nr. 21 - Nr. 30 (27. Januar - 7. Februar)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44150#0095

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Erſcheint tůglich wit Auknehme der Sonn- und —
Samftag3 mit Unterhaltungsbeilage. Preis vierteljährlich
Me, 1.20 ohne Trägerlohn ı. Poftauffhlag. Beftelungen
dei den Poſtanſtalten u. bei der Erpedition Zwingerfiraße 7.


Wiesloch! Bruchſal, Bretten, Neckargemünd, Mosbach
Eberbach/ Buchen Walldürn, TeBiſchofsh. Wertheim 2C




Julius Jecker in Heidelberg.


Druck, Veylag u. Exxedition von Geor. guder 5
in Heideiberg, Zwingerſtraße 7. $l flbtfl‚





— —







— — — —
Beſtellungen

aif den „Pfälzer Voten werden fortwährend bei
faͤmmtlichen Poſtanſtalten, bei unſeren Trägerinnen.

ſraße entgegen jenommen
Verlag des /Pfälzer Bote.

— —

* Stehen wir am Vorabemn eines ituen
Aulturlampfes ?






zen oder es ſo zu aͤndern, daß 8 fuͤr einen großen


haupt für Alle, welche ernſthaft die Volksſchule als
hriftliche Erziehungs⸗Anſtalt exhalten wollen, unan⸗
nehinbar wird. Es wird freilich alles auf die Rer
gierung ankomwen; hält ſie bei ihrem Entwurf
Stand, {o ift eine Mehrheit für denſelben mit einigen


ihlein Sinn zu äͤndern und nimmt ſie denjelben dann
in einer jo geänderten Form an, falls ſich eine Mehr⸗
heit dafür findet, dann haben wir wieder einen Cul⸗


iich 1872 au au Anlaß eines Schulgefehes. Die
jog. Maigejege waren lediglich eine Folge dieſes Con⸗
flüis Waͤffen fur die Hand des Staates Was
daraus geworden iſt, iſt bekannt. Damals war der
Staat durch die Auioritat der damaligen Regierung
flart als et den Kampf begann, und die kath. Kirche
ſchwach; jetzt iſt die letztere ungeheuer ſtarl und
der Staat ift von Parteien zerjplittert und deshalb


fefte liberale Mehrheit zur Seite; „eßt hat der Lihe⸗
Talismu3 abgewirthjchaftet, ſeine Geſetze haben ſich
überall al8 verderblidh oder unhaltbar ertviefen. Un-
ſere ganze wirthſchaftliche und ſoziale Kriſis iſt eine
Folgẽ der liberalen Geſetzzebung. Die conſervative
Fariei hat man nicht ſtark werden laſſen mit wem
will man einen Culturkampf führen und wer wird fich
nach den gemachten Erfahrungen dazu hergeben? Er

BVoxrmuns und Mündsel.
8) Orginalroman von Marie Dobſon.







Sommerfeld verfuchten Bekannte unDd Beſchäftsfxeunde in
ibre gejelligen Rreije hineinzuziehen. Dann hHatte Arthur
DOitern die Schule verlaffen, war in ein grüßeres Geihäft

des Haufes, ebenfallz mit Sinladungen bedacht.


Iamt;e finnend in ihrem Seſſel, bis eudlich ſie halblaut
ag


i meinen Lieblingsplan vertwirklicht jehe. Manuela wird

eite geeignete Gattin fürihn; iſt e au bedeutend jünger,


Ich wig die Soche einzuleiten ſuchen. Vielleitt komme ich


deres Interefje für fie an den Tag gelegt !” —


ſeinenn Pivatkompſoir. wo er unter den feiner wartenden


uugen zu Mittagsmählern, die dritte aber zu einer größeren
Abendunterhaltung, zu welcdher auch Arthur gebeten worden.
Still blickte er darauf hin und dachte


ich kaͤnn nicht aͤnders, als die Einladungen annehmen,



lution mit Macht zutreiben würden. Im Schatten



Len die Eberalen durch den Ein fluß füddeutſcher
hochgeſtellter Perſönlichkeiten in Berlin
wieder einen Druck zu ihren Gunſten auszuüben ſu—



ftatte des Skepticismus, der Zweifeh und Nörgelſucht,

zßer Trouunler, hinter dem keine Soldaten ſtehey Im
fath. Volk hat er gar keinen Boden; im proteſtanti—
ſchen war das früher der Fall — aber wie hat e8
auch ſittlich und religiös darunter gelitten! Es graut

Weiſe verderben, daß es für evang Glauben und
Moral ſo gut wie verlaren wäre! Moöchte man das
an den entſcheidenden Stellen im Staate beherzigen!



L




wurde mit militäriſchem Wecken eingeleitet. Vormittags


hHanden find. Herr und Frau WeißenfelS hHaben eine
jüngere Schwefter der Letztexen zu verheirathen, die Fa⸗

milie Rörner eine Coufine, weiche jie verforgt jehen möchte,

Lange ſinnend ging er im Zimmer auf und ab, bis




erhebend, in gewohnter eruitruhiger Weife fagte:
„Fran Nömer, ih mödhte Sie einige Augenblide un-









n, }
Kaum hatte ſich die



huen geſchloſſen, als er

*

fie um ihre Entjheidung bat.


Römer da, und wenn auch jeine Werbung eine verlockende

naͤch kurzer Paufe:


hHabe eine fajt zwölfiährige Zochter !“

„Sie haben eine TZodhter ?” fragie er fOnell, „und von
diefer Iſt Fhrerſeits nie die Rede gewejen ?

„Wozu?"“ entgegnete ESlijabeth ruhig.



fanden Feſtakte in den Schulen und Hochſchulen und
Feſtgottesdienſte ſtatt Um halb 11 Uhr war Gottes⸗
dienſt in der Schloßkapelle, alsdann Gratulations⸗
cbur im Weißen Saale. Später wurden die am
Sonntag geweihten Fahnen den betr. Truppentheilen
im Luſtharten uͤbergeben, wobei der Kaiſer eine An—
Um halb 1 Uhr war große Parole⸗
ausgaͤbe im Zeughauſe welcher der Kaiſer und die


Berlin, 27. Dez. Der „Reichsanzeiger“ mel⸗
det: Der Kaiſer verlieh dem Cultusminiſter v. Zed⸗
litz den rothen Adlerorden 1. Klaſſe mit Eichenlaub
und Schwertern am Ring, den Oberſttruchſeß don
Radolin und dem Landwirthſchaftsminiſter v. Heyden
den rothen Adlerorden 1. Klaſſe mit Eichenlaub, dem
Arbeitsminiſter Thielen den Siern zum rothen Adler
zweiter Klaſſe mit Eichenlaub, dem Kammerherrn v.
Kneſebeck die Schleife zum rothen Adlex 3. Klaſſe,
dem geheimen Legationsrath Lindau den Kronenorden
2. Kiaſſe mit Stern, dem Staatsſekretär Stephan
Kreuz und Stern der Comthure des Hausordens der


Holſtein das Kreuz der Komthure deſſelben Ordens,
dem Reichstagspraͤſidenten v. Levetzow den Charakter
als wirklicher Geheimer Rath mit dem Prädikat
Ereellenz“, dem vortragenden Rath im Culturmini-
ſterium Stauder den Charakter als wirklicher Geheimer
Oberregierungsrath mit dem Range eines Rathes
erſter Klaſſe.

Bochum, 27. Jan. Im Anſchluß an den deutſch—
freiſinnigen Antrag, betreffend die Behandlung po—



der /Weſtf. Volksztg.“, J. Fusangel, ſeine Erlebniſſe

worden, um ihm, wie der Oberſtaatsanwalt geäußert,
eine custodia honosta zu ermöglichen. Fusangel er-


richtet hade. Der Gefängnißarzt habe zwei einmand⸗

ſicht duf ſeinen Geſundheitszuſtand Kranlenkoſt er⸗—







Magen die Gefängnißkoſt nicht verdauen konnte.
befeffen. — AYber fommen wir auf ihHre — zurück die

guter Obhut
„In der beſten, antwortete Frau Römer, bei nahen
Verwaͤndten, unter deren Angen ſie geiftig und körperlich
geſund heranwächſt und im Schutze zweier VBormünder —”
Es würde gewiß Ihr Wuͤrſch fjein, ſie hierber zu

ung Herr Sommerfeld fort. }
„Sch will alle8 überlegen, Herr Sommerfeld, und


fich zu enifernen, fagte ihr Brodherr mit einiger Erres—
ung:
Wozu der Ueberlegung, Frau Römexr? Sie haben



i Fhnen an meiner Seite ein gefichertes Dajein biete, würde
ich zuͤf alle Faͤlle ihre weitere Zukunft ſichex ſtellen. Des⸗

Baben Siè aber auch bedacht. daß Frau Gonzalez


jebt dn — *
Das iſt nicht unmöglich, ermiederte er tuHig.: „IQ

ieiner zweiten Frau auf ihre




3



indes, SIhre Rechte Frau SGonzalez gegenüber
3u _ Derire Uebrxigens ſie Ihr ſegenreiches
Wirken in meinent Hauje tets anerkannt. Geben Sie










n mittheilen !”
keinen Grund



Fau Roͤmet überlegte und konnt

Glüc fuͤr fie und ihre Tochter anſehen mußte Sie ſagte


„Es ſei, Herr Sommerfeld, ich nehme ihren Antras
an — —
Gortfetzung folgt)


 
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