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Pfälzer Bote für Stadt und Land (27) — 1892

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Nr. 61 - Nr. 70 (15. März - 27. März)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44150#0261

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Heidelberg 17. Marz. Das GeſeSzblatt enthält eine



Schwetzingen, 16. März.

ertheilt, am Schloßeingange Schriften und Bildwerke,
die auf die Geſchichte, die Schoͤnheiten und die Kunſt⸗
werke des Schloßgartens Bezug haben, verkaufen zu
dürfen Wie wir hören, ſollen auch 3 —
ein.

»Tauberbiſchofsheim, 14. März Der bekannte
Frühjahrsfarrenmaͤrkt findet hier am Mittwoch, den
23d. Wts. von früh 9 Uhr ab ſtatt. Für Händler
ſind 3 Prämien von 60, 50 und 40 Mark ausge⸗
jegt. Die Praͤmien erhalten ſolche Händler, welche
die meiſten, oder wenigſtens 10 reſp. 9 zuchttaugliche
Farren Simmenthaler Raſſe auf den Markt bringen.
Die im Amtsbezirk Tauberbiſchofsheim anſäßigen Vieh—
züchter werden durch 4 Prämien von 20, 15 und 2


Farren auf den Markt zu bringen. — Diejenigen Ge⸗
meinden des Bezirks Tauberbiſchofsheim, welche Farren
Simmenthaler Raſſe auf dem Markte ankaufen, wird
durch Zuwendung von 10 Prämien von 70, 60, 50
40,30, 24, 20, 15 und 2 Mal 10 Mark — 330
Mark der Ankunft erleichtert.

Tauberbiſchofsheim, 15. März. Alumnus
Alois Kolb von hier erhält in den nächſten Tagen
im Klerikalſeminar Werzburg die Subdiakonats—
weihe.

O Walldorf, 15. März. Die am Sonntag im
Gaſthaus „Zur Poſt“ dahier ſtattgehabte General—
verſammlung der Kranken- und Begraͤbnißkaſſe des
Ortsvereins der Cigarren- und Tabakarbeiter Walldorf
Eingeſchriebene Hilfskaſſe), war ſehr zahlreich beſucht,
und konnte man ſehen, daß die Vereinsmitglieder ein
ſehr warmes Intereſſe für dieſen Verein hegen, welcher
die Unterſtützung erkrankter, und die Gewährung eines
Begräbnißgeldes bezweckt Der Hauptpunkt der Tages—
ordnung war die Verkündung der Jahresrechnung,
welche vom Kaſſenrechner in verſtändlicher Weiſe ver—
kündet wurde. Dieſelbe weiſt nach dem Abſchluß am
31. Dezember 1891 eine Einnahme von 1537 Mark
58 Pfg. und eine Ausgabe von 1358 M. 48 Pfg.
nach, ſo daß dem Rechner noch ein Guthaben von
L9 M. 10 Pfg. verblieb. Das reine Vermögen des
Vereins beträt auf 1. Januar 1892 485 M. 66 Pfg.
Während an Krankengeld im abgelaufenen Rechnungs—
jahre an erkrankte Mitglieder 1055 M. 50 Pfg, und
an Begräbnißgeld 30 M. an die Hinterbliebenen eines
verſtorbenen Mitglieds bezahlt wurden. Mit dieſem
Reſultat kann der Verein mit Stolz auf ſein erſt
zweijähriges Beſtehen zurückblicken; es wäre nur zu
wünſchen, daß ſich ſämmtliche Arbeiter dieſem nutz—
bringenden Verein anſchließen würden und daß maͤn
in beſſer geſtellten Kreifen nicht mit Hohngelaͤchter
davon ſpricht und urtheilt, ſondern es waͤrẽ ganz be—
ſonders von dieſen Leuten das Gegentheil zu er—
warten.

Reilingen, 16. März. Vorgeſtern wurde das


durch das Mühlfuhrwerk der Gebr Zahn von hier
auf der Straße überfahren, ſo daß es ſchon nach
einer Stunde ſtarb. Die Schuld ſoll den betr. Knecht
treffen, der ſich auf dem Wagen hingelegt hatte.

Karlsruhe, 15. März, Geftern Abend ent—
deckten Bedienſtete des Güterbahnhofes im Kabriol
eines Wagens einen etwa zehn Jahre alten Knaben,
der auf Befragen angab, ſeine Mutter ſei vor 4
Wochen geſtorben, und feither werde er täglich von
ſeinem Vaͤter traktirt. Dieſer habe ihm gedroht, wenn
er heute Abend nach Hauſe komme (er wohne in der
Schützenſtroße), ſchlagẽ er ihn todt; deßhalb getraue
er ſich nicht mehr heim. Einſtweilen jat man den
Juͤngen in polizeilichen Gewahrſamkeit genommen.

Freiburg, 14 März. Von einem furchtbaren
Schickſalsſchlags wurde der hieſiege Maler Adalbert
Zellner betroffen, indem an einem Tage vier ſeiner
Kinder, Knaben im Altec von 11, "51%, 3 une 11/4
Jahren, ſtarben, während noch zwei ſchwer krank dar—
niederliegen Todegurſache ſoll Diphtheritis ſein.

»Freiburg, 15. März. Zum Ja hresgedächt—
niß für den unvergeßlichen Centrumsfuͤhrer Dr.
Ludwig Windthorſt fand heute Vorinittag 9
Uhr im Münſter ein feierliches Requiem ſtatt. Die
heilige Handlung vollzog Herr Domkapitular und
Munſterpfarrer Dr. Gutinann. Das hohe Domkapitel
wohnte derſelben nahezu vollſtändig bei und auch die
verſchiedenen katholiſchen Vereine der Stadt waren
zahlreich vertreten. Auf der reichgeſchmückten Tumba
wurde im Namen dieſer Vereine ein Lorbeerkranz nieder⸗
gelegt.





Vermiſchte Nachrichten.
Definition des Sonntagsjägers.

Ein Sonntagsjäger iſt,
Damit Ihr's Alle wißt:
Ein nach Wild begehrlicher,
Menſchen und Hunden gefährlicher,
Aus m Schachterl adjuſtierter,
G'wichſter und pomadiſierter,
Dem Herrgott den Tag ſtehlender,
Jeden Schuß fehlender,
Jägerlatein buchſtabierender,
Hein Jagd'ſetz capierender,
Sich immer verſpätender,
Sonſt Pflaſter tretender,
Beim Entenfall rauchender,
G'wehrlauf ins Waſſer tauchender,
Unordnung verurſachender,
Ein großes Maul machender,
Ohne Jagdbeute laufender,
Beim Wildprethaͤndler kaufender,
Des Förſters Geduld raubender,
Jeden Unſinn glaubender,
Ungerechter und gottvergeſſener,
Vom Jagdteufel deſeſſener,
Schußneidiger,
Wenig ſchneidiger,
Am Anſtand beſchaulicher,
Mit dem Wild vertraulicher,
Haushühner jagender,
Hunde verſchlagender,
Mit Lärmen pürſchender,
Vor Jagdfieber knirſchender,
Sein Pech verfluchender,
Auf Kuhfährten Hirſch ſuchender,
Wild vergrämender,
Sich ung'ſchickt benehmender,
Dem Waidmann eklicher,
Kecklicher, ſchrecklicher,
Wald verderbender,
Durchzugerbender,
Nie ausſterbender,
Hochnaſiger,
In Gefahren daſiger,
Naſelnder,
Faſelnder,
Incurabler,
Miſerabler,
Kerl!



Berlin, 16. März Im Auftrage des Kaiſexr⸗
paares legt der am Mittwoch nach Darmſtadt ab—
reiſende Generaladjutant v. Wittich einen goldenen
Lorbeerkranz am Sarge des Großherzogs nieder.

Stuttgart, 16 März. Die meiſten Blätter
beſprechen die Zurückweiſung der Männerorden durch
die Regierung. Das katholiſche„Deutſche Volksblatt“
bringt einen ſcharfen Artikel, in welchem es darauf
hinweiſt, daß hunderttauſend Katholiken Württembergs
die Männerorden verlangen, die Regierung habe gegen
die Katholiken keine Spur von Wohlwollen gezeigt.
Trotz fünfmaliger Abweiſung würden die Katholiken
immer wieder kommen und volle Freiheit für die
Kirche verlangen. Der demkratiſche „Beobachter“
glaubt, die Regierung täuſche ſich, wenn ſie anuehme,
ihr Verhalten werde die Katholiken befriedigen! Die
deutſchparteiliche „Volkszeitung“ räth zu: Mäßigung,
die Freunde der Maͤnnerorden ſollten wenigſtens eine
Zeit lang ruhen, bis ſie die Frage von Neuem auf—
werfen. Der lib. „Merkur“ dagegen begrüßt die Ent—
ſcheidung freudigſt und behauptet,
Sinne der Volksmebrheit, auch vieler Katholiken; ſie
werde zur Erhaltung des konfeſſionellen Friedens bei—
tragen.

Paris 16 Marz. Der regierende Fürſt von
Fürſtenberg-Donaueſchingen iſt im Alter von 65 Jah—
ren in vergangener Nacht um halb 12 Uhr hierſelbſt
an Influenza und Lungenentzüudung geſtorben.

Paris 16 März. In parlamentariſchen Kreiſen
herrſcht große Erregung, weil der Poͤlizeipraͤfelt die
Unfaͤhigkeit, die Anarchiſten-Complotte aufzudecken, da⸗
mit entſchuldigt, daß Conſtans der Polizei alle Ge
hemfonds entzogen und dadurch den Geheimdienſt der
Polizei vollkommen desorganiſirt habe. Conſtans habe
die Geheimfonds gegen die Boulangiſten ſpäter für
ſeine Reptilienpreſſe verbraucht. Es werden heftige
Kammerdebatten deshalb erwartet, die Regierung dürfte
eine Erhoͤhung der Geheimfonds und beſondere Maß⸗
regeln gegen die Anarchiſten einbriugen Carnot gaͤb
allen Widerſtand auf und verſprach vollkommene Ent⸗
haltung in ſeiner Einmiſchung opolitil.

* Brüffel, 16. März. Heute. fand-im Kohlenberg⸗
rert Levant du Flenn in Cuesmes (Hennegau) ein
Einſturz ſtatt. Drei Arbeiter wurden getödtet, zwei
— — — — —










Brieftaſten.

Nac Kobrbac Ar Sonntag kaun w d
W ndthorfifeier nicht abkommen. Z —

Centrums⸗Verein

Katholiſches Caſino, Heidelberg.

Zu der kommenden Sonntag den 20. März.
AbendS 8 Uhr. im Vereinslokale ftattfindenden Ge-
bad;tm'fifeter für Windthorſt mit Feſtrede des Hrn.
Dr. Siben von Deidesheim, werden die Mit—
glieder mit ihren Angehörigen zu zahfreicher Bethei⸗
ligung freundiich eingeladen

Nichtmitglieder haben keinen Zutritt.

Bis zur Beendigung des Vortraͤgs wird gebeten,
nicht zu rauchen.

Der Vorſtand.
Für die öſterliche Zeit

empfehle mein großes Lager in Geſang-Gebet—
und ruderſchaftsbücher, Kopfkränzchen
und Roſenkränze, Oeldruck-Heiligenbüder—
Cruzifire und Statuen.
Otte Schwarz, Großh. Hoft.
Schwetzingen.

— — — — —

E Unſere Herren Agenten werden hiermit
freundlichſt gebeten, mit dem Einſammeln der Abon-
nementsgelder pro I. Quartal beginnen und bei
Einſenduͤng derſelben gleichzeitig die Exemplarenzahl
pro l Quartal 1802 angeben zu wollen
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