Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Pfälzer Bote für Stadt und Land (27) — 1892

DOI Kapitel:
Nr. 71 - Nr. 80 (29. März - 8. April)
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.44150#0325

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext


aran, ſon⸗
ſelbſt ſeiner


meten des
eſem Saale
egenwärtige
lbg. Wacker
leben ſollte,
le zu exi⸗
einen Däm—
Diskuſſion
‚ Die man
Stillſchwei—
ſich genau
Da nun
zu bemer⸗
Regel⸗
ir Sprache
Hru. Kiefer
nicht wiſſe.
er’3 Ddie
das Cen⸗
ehen, aus⸗
iefer habe
itarbeit ge—
elobt, wie
bei vielen
Kiefer'ſche
könne ein
Regierung
rem Geiſte
„die Aus⸗
dieſer auch
ebatten da⸗
Maße in⸗
er Debatte
Der kon⸗
fügung
das Wort
siderſpruch
r gewohn—
he Bedeut⸗
chtes. Und
gab nun
Katecheten
rtheit aus
Religi⸗
Keinerlei
den. Nun,
en Schritt
n mit den
ig legte er
ztandpunkt
ismus“
Frage auf,
Es war,
atter des
ſchnitt und
werwandt—
ozialdemo⸗
der Reſi⸗
auch von
icht über—

Partei ab⸗
auch einen
ngeſetz in
nicht vom
ſei. Da
geſetzes die
der prote⸗
it lediglich
ktion des
f verzichtet,
itengeſetzes
ſind nun
ig in der
Eentrums⸗
Fälle zur
dies dem
i Faktoren
Faktoren,
Zeſuiten⸗

) bei Fu-

das Ge⸗
2andesSbote
ichter be-
n Kanzler

und die⸗
züddeutſch—
eſer, in
tliren dem
— Herrn
ebenſo neu

Badiſcher Landtag.
— Karlsruhe, 6. April.

1l. Kammer ‘ 60. öffentliche Sigung.

Tagesordnung! Foͤriſetzung der Berathung des Schul⸗
teſegentwurfes *

Bur BVerhandlung fteht S 18, den die Kommiſſion
Unverändert. . zu . genehmigen beantragt. _Cr lautet:
„Xehrerinnen tönnen an Volksſchulen mit mindeſtens
drei Lebrerftellen verwendet. werden. Fhre Verwendung
Defchränkt fich in der Regel nach auf Klafjjen der vier erften

uljahre, in denen blos Mädchen oder auch Knaben und

ädchen ‚zuijammen ‚zu ‚unterrichten find.” }

Die. Kommiffion- niacht zu dieſem Varaaravhen die
— daß ſie die 10 5/o weiblicher Lebrkräfte nicht
beanftandet habe, . weil die durh S 45 a der Novelle vom
l. Aprıl 1880 erlaubte Grenze von 5—6 Je ſchon bisher
au3 WMangel an Lehrern überfchritten werden mußte. Die
emmiffion ſpricht den Wunſch aus, dak die Oberfchul-
eboͤrde zur vollen Verwendung der 10 °% uur im Nothfale
Öreiten möge. . .

“ Wbg. Strübe rügt da Drängen dır Lehrerinnen,
Womöglih in größeren Städten angeftellt zu werden. Das
ei ein Migitand. Die Lehrerinnen dürften die Fnierefjen

er Lehrer nicht beeintrachtigen ſ
‚ Wbg. Geimburger erklärt gleichfals, dem bezüg-
lichen Kommiffiongbefchluß nicht zuftimmen zu können.

Darauf wird 8 18 angenommen.

Regierunaskommiufjar o o3 befpridht das Verhalten
der aroßb. Dberjhulbehörde zu den eınzelnen Konfefjionen
und dıe Ertheilung des R Ligronsunterricht® durch Lehrer.
_ Wbg. Wader bemerkt, ‚er hHabe dem AWbgeordneten
Niefer gegenüber nicht von einer prinzipielen Beränderung
Im Schulwmejen, fjondern nur von einer veränderten Ström-
Ung in der Verwaltung gefprochen. Selbſt wenn erſteres
der Fall wäre, würde er fhon aus OGründen der Klunheit
hict davon aeſpröchen baben, da eine rrinzixielle Ver.
Änderung ıhm ja nur angenehm ſein könnte. Wenn eine
möalichſt aroße Konivenz geübt werde, ſo ſei das ahaemen
3u bearüßen. Auf dem Gebiete der Schule dürfe nicht
KXampf, jondern e& müffe Friede hHerrihen, da3 jer unfere

nficht und er fp:ciell habe diefen Gefichtspunkt ſtets im

uge behalten und gelübt. DaS werde jeder Lehrer, der
Neben ihm wirkte, bezeugen, felbit wenn es ſein politiſcher

egner jei. Wır Hätten aber auch Recht darauf, von der
egierung eine wohlwollende Ausleguna und Unwendung
er Schulgejeggebung zu ermwarten. Wenn die Kegierung
— fördere fie-gleichzeizig auch die Intereffen der
ulen.

Aba· Gerber: Seine geſtrige Aeußerung betreffend
das Vethalten der Schulbehörde der katholiſcheu Kirche
Gegenüber habe nur einen ſpeciellen Fall und nicht die
Weren. fondern unteren Behorden hetreffen Auch er müſſe
Anerternen, daß die Oberfchulbehörde gegenwärtig viel
Milder. und gerechter fer, al$ früher. DaS beweije miederum
die Abichaffung des unerträglihen Buftandes, daß Lehrec
en Rindern anderer Confeſfionen Keligionsunterricht er⸗
tbeilen mußten, dafür danke.er der RKegierung. .
. Wbg. Rüdt verlangt für die freie Gemeinde in
Kartsrude, morın 20 Kinder unterrichtet würden, die un-
Entgeltliche Stelung eines Schullokals Oberſchulrathe
irettor Fo0$ bemerkt, daß die Regierung dagegen nichts
Unzuwenden habe. ; A
‚. Bu 830 bemerft Abg. Wittmer, daß er fämmt-
en Antragen, der. Kommiffıon zuftiimmen werde, und

ür entgegen jeinem Berhalten zum Beamtengejeß, weil
T hier bei dem Schulyejeß einen Ykt der ausgleichenden
erechtiakeit erblicke ;

Aba. Mufjer beantragt eine Aenderung des $ 39,
b.“hin gehend, daß Lehrer, weldhe wegen Vergehen wodurch
Re die öffentliche Achtung verloren haben, nicht mehr an—
geſtelli werden dürfen.

Der Antrag wird nach kurzer Berathung ange⸗
Nommen. (Schlug folgt.) Morgen Fortjegung der Berathung.

Schulwelen.

LGeſetze Verordnungen Bekanntmachungen 2C.

‚. Ym 31. März 1. IS ift die Nr. 4 des Verordnungs⸗

Ölattes des Großh. Oberfchulraths ausgegeben worden. Die-
elbe entbaͤlt unter anderm die nachbezeichneten Bekannt—
achungen genannter Behörde:

Die Bewilligung von Perſonalzulaaen an Volksſchul⸗
Yauptlehrer für das Bezugsjahr 1891/92 betreffend.

„ 2, Die Aufnahme von Zöglingen in die Blindener⸗
Stehungsanftalt zu SlveShHeim betr., folgenden Inhalts :

Auf. Beginn des Lommenden Suljahres — im Laufe
des Monats Juli — werden in der Blindenerziehungs-
;‘b“ftgu zu Slvesheim eine Unzahl Pläge für Zöglingen frei

erden.

jan: AufnahmSfähig find Körperlich gefunde und bildungs-
übige Rinder, welhe das achte Lebensiahr zurückgelegt
and das elfte nodh nicht überjhrıtten haben.

zr Eitern und Vormuͤnder folcher Kindex werden aufge⸗
— Anmeldungen bei dem Berwaltungsrath
* Blindenerziehungsanftalt Ilvesheim zu Mannheim


Die Ortsſchulbehörden werden veranlatzt, die erſteren
ıf diefes Ausfchreiben befonders aufmerkjanı zu madhen.
— Aufnahme von Zöglingen in die Taubſtummen⸗
Mitalt zu Gerlachsheim betr, folgenden Inhalts :

Kuf Beginn des kommenden Schulijahres — Laufe
S MonatS Oktober — werden in der Laudfiummenan-
* zu Gerlaͤchsheim eine Anzahl Plätze für Zöglinge

Ü mwerden. D , ;

fap: AufnaQmSfähig find Förperlich gefunde und bildungs-
Übige taubitumme Kinder weldhe daS achte Lebensjahr
Utückgelegt und da elfte noch nicht überſchritten haben.
f Eiteru und Vormünder ſolcher Kinder werden aufge⸗
55 etwaige Unmeldungen bei der Fnipektion der
aubftummenanſtal! Gerlachsheim zu Tauberbiſchofsheim


Aus Stadt und Land.

Nachrichten fuͤr dieſe Rubrit ſind uns jederzeit wintommen. Etwatat
Koſten werden ſtets ſofort erſetzt.)
5 Deidelberg, 7, April. (Muthmaklidhes‘ Wetter für
8. Ayril.. Die Neigung zu Wolkenbildung und
lederichlägen bleibt fortbeftehen. R
Sar Heidelberg, 7. April, Den Vorfänden des früheren
agfloaßaubureauß‚ Bezirksbhauinfpektor Julius Koch und
8



diteit Zriedrich SeiG in Heidelberg wurde das Ritter-
reuz Ciaſſe vom Zähringer Löwen verliehen.
&i * Heidelberg, 7. April. Die Zahl der neu eingetretenen
njährigen beträgt 25. ’



* Sand{hHuchShetm, 6. April. Hier erhängte fich )
geſtern Abend gegen 8 Uhr der 52jährige Landwirth
Hermann Reinig. Er lag lange an einem unheilbaren
Leiden darnieder. Ueber ſeinem Bette hing ein Seil,
deſſen er ſich bediente, wenn er ſich aufrichten wollte.
Dieſes Seil benutzte er zu der That, die aus Lebens⸗
überdruß erfolgte. Der Verlebte hinterläßt lt. H. Ztg.
eine große Familie, Frau und 10 Kinder, doch be⸗
finden ſich unter dieſen verſchiedene bereits verheirathete.

»Mosbach, 5. April. Sicherem Vernehmen
nach findet das Obererſatzgeſchäft pro 1892 für den
Aushebungsbezirk Mosbach am 12 u. 13. Mai d. 3.
im Ratbhausſaale hier ſtatt. —

*Aglaſterhauſen, 4. April. Geſtern Nach—
mittag entſtand in Daudenzell ein Waldbrand,
der leicht große Verwüſtung hätte anrrichten können.
Um Mittag entſtiegen dem Gemeindewald große Rauch⸗
maſſen, die ſchnell an Ausdehnung zunahmen und
weithin ſichtbar das Zeichen gaben, daß einer der
gefährlichen Waldbrände ausgebrochen ſei. Zum Glück
aber heriſchte faſt gänzliche Windſtille und ſo gelang
es der angeſtrengten Thätigkeit der aus den umüiegen?
den Ortſchaften herbeigerufenen Mannſchaften des
Feuers bis zum Abend Herr zu werden. Auf welche
Weiſe der Brand ausgebrochen, iſt noch nicht aufge—
klärt; der Schaden iſt beträchtlich, er wäre aber woͤhl
viel größer geworden, wenn das Feuer nicht in einem
Hochwald ausgebrochen wäre, wo dem verheerenden
Element das nährende Unterholz mangelte — In
Michelbach iſt der Gaſtwirth Brunn das Opfer
einer unvorſichtigen Hühneraugenoperation geworden.
Vor einigen Tagen hatte derſelbe den ſchon ſo oft
unglücklich verlaufenden Verſuch gemacht, ſich die
Hühneraugen auszuſchneiden und dann gefäͤrbte!
Strümpfe angezogen. Bald ſtellten ſich Anzeichen
von Krampf und Blutvergiftung ein und heute iſt der
Mann unter großen Qualen geſtorben. GB. Ldpſt)

Külsheim, 25. März. Dem geſtrigen Vieh⸗
markt waren zugetrieben: 172 Ochſen, 36 Kühe, 45
Kalbinnen und 68 Stück Kleinvieh, durchſchnittlich
ſchöne und gute Waare. Es wurde denn auch weit—
aus der größte Theil in lebhaftem Handel bei etwas
ermäßigten Preiſen umgeſetzt. Tbr.)

Freiburg / 4. April Es war ein erſchütterndes
Bild, das ſich dem Beſchauer am Nachmittag des
letzten Samſtags auf dem Friedhof darbot, als der
lange Trauerzug mit den in acht blumengeſchmückte
Leichenſchreine eingeſchloſſenen Reſten der bejammerns⸗
werthen Opfer des großen Brandunglücks vorüber⸗
wandelte und als man die Schreine unter dem
Schluchzen und Weinen derer, die den Unglücklichen
im Leben nahe ſtanden, hinabſenkte in die Gräber,
von denen das eine ſich an das andere reihte. Die
Zahl der Leidtragenden aus allen Schichten der Be⸗
völkerung war groß. War es doch des Jammers zu
viel! Unter den Vertretern der Behörden, welche
durch deren Entſendung der öffentlichen Trauer Aus⸗
druck verliehen, bemerkte man lt. „Frb. Ztg.“ den
Herrn Geh. Regierungsrath und Kreishauptmann
Sonntag, den Herrn Oberbürgermeiſter Winterer,
der an den Särgen einen praͤchligen ſtädtiſcherſeits
gewidmeten Kranz niederlegen ließ, den Herrn Bürger—
meiſter Dr. Thoma, ſowie mehrere Herren aus dem
Stadtrathskollegium u. als Vertreter der Polizeibehörde
den Hrn. Polizeikommiſſär Haͤußer. Auch die Frau Groß—
herzogin hatte einen prachtvollen Kranz geſpendet,
der durch den Großh. Miniſterialrath Sigel an den
Särgen niedergelegt wurde.

F. Villingeu, . April. Der erſte diesiährige
Pilgerzug über den Schwaͤrzwald nach Einſiedeln iſt
auf den 27. Mai in Ausficht genommen. Derſelbe
geht von Qffenburg ab am 27. Mai und kommt am
30. Mai zurück. Die Billetpreiſe ſind dieſelben wie
letztes Jahr und koſten: Offenburg Mark!1, Gengen⸗
bach 1070. Biberach Zell 1040, Haslach 1010,
Hauſach 990, Triberg 810, Villingen 8. 10, Donau⸗
ejchingen 7.60, Fmmendingen 6.90, und 15 Pfennig |
für Porto. Gegen Einſendung des Betrages ſind
obige Billete von der Redaktion des -Villinger Volks⸗
blaltes, zu beziehen. Die Billete ab Singen Mark
6.10 und Schaffhauſen 5. 4 ſind von der Erpedition
der „Freien Stimme, Radolfzell zu erhalten. Alle
Beſtellungen wollen bis 12. Mai gemacht werden.
Auf Anregung einer Anzahl hochwürdigen Herxen der
Erzdiözeſe Freiburg wird im September l. FI. ein
Pilgerzug ab Station Appenweier oder Mühlhauſen
i. E. nach dem hochberühmten Wallfahrtsorte Lousdes
abgehen und zwar direkt über Belfort, Lingnes, Tarbes.
Aufenthalt in Lourdes 4 Tage. Alles Nähere wird
noch bekanut gegeben werden. Schriftliche Anmeldungen
zur Theilnahme konnen jetzt ſchon an den Redakteur
des „Villinger Volksblattes', der mit der Organi—⸗
ſation des Zuges beauftragt wurde, gemacht werden.

Gerichtshalle.

* Mannheim, 5. April. (Stwurgerigt.) s. Fall.
Der Gerichtahof verurtheilte den 40 Jahre alten Gaftwirth
Udam Scholl von Schweinberg Wwegen Unftiftung zum
%gmetxbu atu — — — —

nat Unterfuchungshaft, u ‘3jährigem Ehroerluft ;
den 20 SJahre alten Schneider Karl Drekmann von *













XWandersleben und die 19 ZJabre alte Dienſtmagd Wil⸗
helmine Romer von Vilingen‘ wegen Meinetd unter
Berücfihtigung des $ 157 des R.-St.-G.-B. zu 7 und 5
Monaten Gefängniß abzügliH ı M nat Unterfuchungshaft.
Die beiden Angeklagten Drekmann und Romer Hatten über
ein Borkomninig in dem Gafthofe. des Wirthes Scholl zu
Schlierbach, das zu einer Anklage des legteren wegen Ver-
gehen® gegen $ 180 (£uppelei) führte, am 16. Februar d.
33. beim Groß). Umtsgeriht Heidelberg zu Gunſten
Scholl’8 auf ihren Eid wahrheitswidrige Angaben gemacht.

Ziehung der Münſterbau⸗Lotterie.
Heute, Mittwoch, Vormittag, wurden folgende Ge⸗
winne von 100 Mark und höher gezogen:
1000 M. die Nummer: 158 468.
500 M. die Nummer: 39, 775.
200 M. die Nr. 100,369, 153, 127, 159, 318,
133, 000
100 M. die Nr. . 43,666, . 152,795, 55,387;
157,639, 4225, 97,327, 102,240, 10,045, 108,326,
172,742, 154,041, 28,862, 149,592, 99,465.
Der erſte Hauptgewiun ſiel auf die Nummer
37,769, (Ohne Gewähr).

Neuefte Nachrichten.

»Berlin, 6. April. Das GSerrenhaus ge⸗
nehmigte einſtimmig das Geſetz betr. Aufhebung der
Beanſchlagnahme des Welfenfonds. Graf Münſter
dankte dem Kaiſer und ſeinen Räthen Namens der
Provinzialvertretung Hannovers für das Verſöhnungs⸗
werk, welches manchem Hannoveraner den Anſchluß
an Preußen erleichtere. Graf Knyphauſen ſprach
tiefbewegt ſeine Freude aus. Er hoffe auf die Königs⸗
treue des niederfaͤchſiſchen Volksſtammes, der immer
royaliſtiſch und anti⸗revolutionär geweſen ſei. Redner
vertheidigt den König Georg und ſeinen Nachfolger
gegen den Vorwurf undeutſcher Geſinnung, welchen
die Preſſe erboben habe. Er ſei überzeugt, daß die
Angehörigen des hannoverſchen Fürſtenhauſes auch
in Zukunft ihre hochherzige Geſinnung beweiſen wür⸗

Geifall) Das Haus vertagte Iich bis Mitte
Mai.

Berlin, 6. April. Von den Freiſinnigen im
Abgeordnetenhaus wurde bei den Freikonſerdativen
und den Nationalliberalen angeregt, in gemeinſamen
Antrag die Regierung zu erſuchen, noch in dieſer
Seſſion ein Schuldotationsgeſetz vorzulegen.

Paris, 6. April. Naͤch einer hier eingegangenen
Meldung fand im Polizeibureau von Angers eine
Dynamit Erploſton ſtatt Der Bebalter worin ſich
das Dynamit befand war auf die Fenſterbrüſtung ge⸗
legt worden. Die Fenſter des Polizeibureaus und
der benachbarten Häuſer wurden zertrümmert, ſowie
ein Polizeiagent im Geſicht verletzt. Bis jetzt
wurde niemand verhaftet.

Rom, 6. April. Die Polizei hat am Bahnhof




von Eiſenbahnarbeitern nach Bologna expedirt werden
ſollten.



Centrums⸗Verein
Katohliſches Caſino, Heidelberg.
— den 8. April Abends 8 Uhr
Sitzung des Verwaltungsraths

Tagesorduung: Aufnahme neuer Mitglieder.

Erfolg
ahl der geeigneten Zeit

durch Annonten tungen getroffen wird Um dies

zu erreichen, wende man ſich an die Aundeen-Expedition
Rudolf Mosse, frankfurt a. M. und Mannheim, von
btejber Jirma werden die zur Erzielung eines Erſolges er⸗
forderlichen Auskünfte fo[äenfret ertheilt, ſowie ——
Entwürfe zur Anſicht geliefert Berechnet werden ledialich
die Original-Zeilenpreije der Zeitungen unter Bewilligung



erzielt man nur, wenn die An⸗
noncen — 2* und
typoaraphiſch angemeſſen ausge⸗
4* ſind, ferner die richtige


nutzung dieſes Inſtituts nehen den ſonſtigen großen Voͤr⸗
theilen eine Erſparniß an Inſertionskoſten erreicht wird








SE Mannbeim SB
uebernabme kompletter Einrichtungen.
Muſterzimmer verſchiedener Preisiagen

— — — —

Katholiſches Gebet⸗ u. Seſangbuc
— — Freiburg
mit und ohne Bruderſchaftobüchlein
aom gewöhnlidhen bi8. zum feinften Ginband empfießi
zu 18* Preiſen
— Huber, —
„ Geidelberg, Zwingerfiraße 7,










 
Annotationen