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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 3): Süddeutschland — Berlin, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.10981#0023

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Alt

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Alt

ALTHEIM. B. Schwaben BA Dillingen. [Sch.]
Pfarr-K. 1752. Durch reiche Ausstattung eine der ansehnlichsten
Landkirchen des Gebiets. Deckengemälde von F. Rigl.

ALT HEIM. W. Donaukr. OA Ulm.
Pfarr-K. 1696 von Heinrich Hacker von Ulm in verspäteter
Gotik. T. mit Satteldach in zierlichen Backsteinformen, Staffeln
und Fialen. Als Bildhauer zeigt sich Hacker in einem fein gear-
beiteten Epit. von 1710. Mobilien bar.

ALTHEIM. W. Donaukr. OA Riedlingen.
Pfarr-K. 1486; 1744—50 innen stuckiert; außen anziehendes Archi-
tekturbild. Nur der Chor gewölbt. In der Sakristei hübsche Gro-
teskkragsteine.

ALTHENG8TETT. W. Schwarzwkr. OA Calw. Inv.
Dorf-K. Chor-T. unten rom. (1049?), erweitert durch spgot. Apsis,
Netzgwb. auf skulpierten Kragsteinen.
^-ALTKRAUTHEIM. W. Jagstkr. OA Künzelsau.
Johannes-K. 1322 (Inschr.), 1581 verändert, Chor im OT.

ALTMANNSHOFEN. W. Donaukr. OA Leutkirch.
Pfarr-K. 1721. T. rom. Großes got. Kruzifix.

ALT MÜHLDORF. OBayern BA Mühldorf. Inv.
Pfarr-K. voll. 1518. Backsteinrohbau. 4joch. Hllk. mit Rundpfll.
(1718 ummantelt), rck. Chor dem Msch. entsprechend. Der WT.
eine Nachbildung desjenigen in Neuötting. Ebenso weist die Form
der Strebepfll., in 3 Absätzen, der mittlere übereck, auf die Schule
von Burghausen. — Auf dem modernen SAltar Gemälde der
Beweinung Christi um 1400, Tempera, später in Öl übermalt,
historisch wichtig. Predella 1511.

ALTOMÜNSTER. OBayern BA Aichach. Inv.
Benedikt. Klst.-K.» Erste Nennung 817. Neubau" 1763—73 nach
Entwurf vom Hofbaumeister Joh. Mich. Fischer (der aber schon
1766 starb). Die Lage am Abhang eines Hügels führt zu Ab-
stufungen auch im Innern. Eine Rampentreppe geht zur K. hin-
auf. Aus der Vorhalle 9 Stufen in den Hauptraum, Quadrat mit
abgeschrägten Ecken, Flachkuppel. Weiter o ein Raum von gleicher
Gestalt, doch kleiner und niedriger; über ihm, als zweites Geschoß,
der Nonnenchor. Hierauf ein wiederum kleineres Quadrat, das
Altarhaus, und als dessen langgestreckte Fortsetzung, doch auf
höherem Niveau, der Mönchschor (in ihm starke ma. Mauern).
Bei stark differierender Bodenhöhe haben Hauptschiff, Nonnenchor
und Mönchschor doch gleiche Kämpferhöhe. Das Ganze geist-
reich, originell, wenn auch im einzelnen manches stört. Dekoration
im Zeitstil gut und maßvoll. Die flotten Deckenbilder von
/. Mages 1768. Die virtuos geschnitzten Altäre des Laienschiffs
von /. ß. Straul in München um 1770, jedesmal ein großes Relief
 
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