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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 3): Süddeutschland — Berlin, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.10981#0514

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Tro

— 503 —

Tüb

TROCHTELFINGEN. W. Jagstkr. OA Neresheim.
Dorf-K. Sch. flachged. 1440. Chor im OT. Chorbg. rom.

TROCHTELFINGEN. Hohenzollern. Inv.
Pfarr-K. Chor 1322, platt geschl., 2 Kreuzgwbb., seitlich ein T.,
das große lsch. Lhs. 1451 früher mit Holzgwb., an den Fenstern
Maßwerk von guter Arbeit. — Freigrab0 des Qf. Joh. zu Werden-
berg f 1465, die Tumbawände mit Maßwerk geschmückt, die Ge-
stalt des Gewappneten in vollplastischer Rundung. — Mehrere
heraldische Epitaphe. — Unter den liturgischen Geräten bmkw.
Arbeiten des 18. Jh.

Rathaus (ehem. Schloß) stattlich spgot. Das schön gemeißelte
Wappen0 über dem Eingang zum Treppen-T. ist das von Werden-
berg-Heiligenberg.

Mehrere gut erhaltene Holzhäuser0.
Reste der Stadtbefestigung.

TROSTBERG. OBayern BA Traunstein. Inv.
Pfarr-K. 1489. 3sch. 4j. Fillk.°, 1J. und 3 seit. Schluß. WEmpore
auf 5 geschweiften Bgg., durchbrochene Maßwerkbrüstung. Male-
risch figuriertes Gwb., die Rippen aus den glatten Rundpfll. heraus-
wachsend, an den Wänden auf Kragsteinen, außen Strebepfll. —
Gedenkstein0 an der NWand für Hans Herzheimer; gewappnet
kniend vor der oben r. in Wolken erscheinenden Madonna; die
Wappen von nackten Flügelknaben (ital. Renss.!) gehalten; um
1510. (Ein ähnlicher Gedenkstein für denselben in Frauenchiem-
see; dieser ursp. in Schloß Heretsham; ein dritter, aus einer ab-
gebrochenen Kap., hier im s Ssch.).

Wohnhäuser. In der Hauptstr. eine vollständige Reihe spgot.
des 16. Jh. mit Erkern in 3 Polyg.S.

TRUCHTLACHING. OBayern BA Traunstein. Inv.
Pfarr-K. 1435. Typus Deinting. Tiefe WEmpore. T. im S des
Chors. Später, noch got, ein Ssch. hinzugefügt. — Bmkw. Grab-
steine 1415, 1439. Im Verzeichnis Pietas LH. 15.Jh.

TRUGENHOFEN. W. Jagstkr. OA Neresheim.
Kath. K. 1781, reich stuckiert, Fresken von J. Hubcr.

TÜBINGEN. W. Schwarzwkr. ÖAmtsstadt. Inv. [D.]
Stifts-K. S.Georg0. WBau LH. 15. Jh. Nach erweitertem Plan
fortgeführt seit 1470. Vom ersten (rom.) Bau einzelne Werkslücke
und Skulpturen eingemauert. — Hallenbau im System der Neckar-
schule, d. i. mit flachen Seiten-Kapp. zwischen den eingezogenen
Streben und stark überhöhtem Msch. Der 1 sch. Chor 3 J. und
5/s Schluß. Im W zu beiden Seiten des ursp. frei vortretenden T.
Emporen. — Unter dem Chorbg. Steil, steinerner Lettner. Von
derselben Hand Kanzel und Taufstein. Die Apostelstatuen
 
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