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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 3): Süddeutschland — Berlin, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.10981#0467

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S. Veit

- 456

S. Wol

metrisch 2sch. Hllk., das s Ssch. fehlt, dafür sind durch die ein-
gezogenen Strebepfll. Kapp, gebildet; stark gestreckter Chor; WEm-
pore und vorgelegter WT. Inneres jetzt kahl und entstellt. —
Unter den spgot. Holzfigg. bmkw. die des h. Florian (am Triumph-
bogen), ein sitzender S. Wolfgang0 (interessant für das Eindringen
der Renss.) und eine Gruppe mit der Anbetung der 3 Könige
(1 Seitenaltar der SSeite). Einfacher herald. Gräbst, des Pernger
v. Leonberg um 1350; schöner ikon. des Abtes Nik. Humbier0
1516; der Freifrau v. Neuhaus 1643; stilgeschichtlich bmkw. durch
die Renss. Nische der Stein des Abtes Stephan Dietrich 1521
(Josephs-Kap.).

Klostergebäude. Got. Kreuzgang und Kelter. Das Übrige 17. Jh.

S.VEIT. NBayern BA Landshut.
Pfarr-K. Flübsche, weiträumige Anlage des sp. 17. Jh., desgl. die
Ausstattung.

S. VEIT. NBayern BA Griesbach.
Kapelle, rom. Chor mit Kuppelgwb., sonst got.

S. WOLFGANG. OBayern BA Traunstein. Inv.
Dorf-K.° gehörte zu Klst. Baumburg. Eine der seltenen K. aus
14. Jh. lsch. mit einfachen Kreuzrippen (im 18. Jh. abgeschlagen),
plumpe Strebepfll., nicht eingezogener 5/8 Chor. Das w Ende des
Lhs. rom., ebenso der schmälere, vortretende T. im Erdgeschoß
mit großen Bg. Öffnungen N und S und wohlgegliedertem Ober-
geschoß0. — Bmkw. Pietä in Steinguß, 2. H. 15. Jh. — Hoch-
altar und Kanzel E. 17. Jh. Die Altäre im Sch. in Stuck, mit
je 5 Engeln; sie wie die ganze übrige Ausstattung 2. H. 18. Jh.

S. WOLFGANG. OBayern BA Wasserburg. Inv.
Ehem. Kollegiatstifts-K.° bez. 1430. Backsteinbau. lsch. Anlage
von stattlichen Maßen, Lhs. 4 J., eingezogener 5/s Chor, tiefe WEm-
pore. An der NSeite 1 Ssch., richtiger eine Nebenkirche, ver-
anlaßt durch die Aufgabe, eine kleine S. Wolfgangsbrunnen-Kap.
einzubeziehen. An der SSeite des Chors hoher T. — Das Innere
reich an Holzskulpturen0 aus 15. Jh., z. T. ersten Ranges.
Mächtig und kühn aufgebauter Hochaltar in dem schweren
Prunkstil der spätesten Renss., 1679; Holz, gefaßt in Schwarz und
Gold, im Ornament noch Knorpelmotive; in den großen Seiten-
flächen waren früher die got. Flügel eingelassen, die jetzt auf der
Empore.

Wirtshaus zum Schex E. 16. Jh. ähnlich dem in Niederseeon;
bmkw. die Balkendecke der Gaststube.

S. WOLFGANG b. Velburg. OPfalz BA Parsberg. Inv.
Pfarr-K.o 1467, flachged. Sch., der Chor gewölbt. — 3 Schnitz-
altäre0 mit gemalten Flügeln, E. 15. Jh., gegenständlich inter-
 
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