Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 3): Süddeutschland (Berlin, 1908)

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malerei0, Architekturformen als Flachornament umstilisiert; ferner
eine archäologische Merkwürdigkeit das steinerne Sprechgitter.

PICHL. OBayern BA Aichach. Inv.
Dorf-K. Got. flachged. Lhs., gewölbter 3seit. Chor, T. n vom
Chor, Satteldach und Treppengiebel. — Prächtiges Grabmal des
Sigismund v. Sandizell f 1600, ählich wie das Gumppenbergsche
von 1596 in Pöttmes.

PIDING. OBayern BA Berchtesgaden. Inv.
Dorf-K. Wesentlich rok. Umbau, gew. 1760. Bmkw. got. Rest
das höchst zierliche SPortal0 aus rotem Marmor, um 1500.

PIELENH0FEN. OPfalz BA Stadtamhof.
Pfarr-K. 1 sch. in 3 Achsen, die mittlere leicht ausladend, flache
Hängekuppeln. Stuckatur um 1740—50, etwas trocken. Feines
Chorgestühl. — Die Fassadentürme treten über die Seitenflucht vor.

PIESENK0FEN. OBayern BA Mühldorf. Inv.
Dorf-K.0 Rom. Backsteinbau. Über dem im Va kr. geschl. Erd-
geschoß ein Obergeschoß; Wohnraum oder Zuflucht; nur mittels
Leiter zu erreichen. Ähnliche Anlagen in Thal, BA Rosenheim,
und Unterschorndorf, BA Landsberg.

PI ESING. OBayern BA Altötting. Inv.
Schloß. Einfacher Bau von 1726. Einige Zimmer noch in der
alten Ausstattung; ein Eckzimmer zeigt das Eindringen des sog.
chinesichen Geschmacks bis in die entlegensten Landsitze.

PILDENAU. NBayern BA Pfarrkirchen.
Dorf-K. spgot. unbedeutend. — Bmkw. für die lokale Malerei der
Flügelaltar hinter dem bar. n Seitenaltar.

PILGRAMSBERG. NBayern BA Bogen.
Dorf-K. mit mehreren Schnitzfigg., darunter eine wertvolle aus
M. 15. Jh.

PI LS ACH. OPfalz BA Neumarkt.
Kirche. Got. Anlage, der quadr. Chor im OT.
Schloß (Stammsitz der Senft v. Pilsach) einfaches 3 geschossiges
Weiherhaus.

PILSTING. NBayern BA Landau a. I.
Pfarr-K. Das innere WPortal hübscher Überrest vom älteren
Bau, A. 14. Jh., sonst 15. Jh. (stark rest.), Halle von 5 J., über-
höhtes Msch. In der Katharinen-Kap. bmkw. Rotmarmorplatten
2. H. 15. Jh.

PIPPING. OBayern BA München I. Inv. [D.]
Pfarr-K. ° 1478—79. Ausstattung aus derselben Zeit. Für uns als
Ganzes ein Denkmal von ungewöhnlichem Wert, dadurch, daß sich
das Bild der Entstehungszeit durch glückliche Umstände einheit-
lich und fast unverändert erhalten hat; die Ausführung dank der
Beihilfe Herzog Sigismunds mit reichlichen Mitteln, ohne über das