Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 3): Süddeutschland (Berlin, 1908)

Mai

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Mar

MAISELSBERG. OBayern BA Erding. Inv.
Dorf-K. spgot., lsch., 4jochig. T. wie gewöhnlich in dieser Ge-
gend zur Seite des Chors; Bg.Friese und Blendnischen.

M AISEN BERG. OBayern BA Mühldorf. Inv.
Wohlerhaltene spgot. Dorf-K. in typischer Anlage: lsch. Lhs. von
3 J., eingezogener Sseitig geschl. Chor, Netzgwbb., WT. — Bmkw.
Holzfig.o Johannes der Täufer, um 1500.

MALCHING. NBayern BA Griesbach.
Dorf-K. got., bmkw. Tuffsteinbau, 4 J. Lhs., 5/8 Chor, Netzgwb. —
Schnitzfig. des h. Sebastian, gutes Stück aus fr. 15. Jh.

MALGERSDORF. NBayern BA Eggenfelden.
Dorf-K. lsch. netzgewölbt, eingezogener Chor 1 J. und 5 8 Schluß.

MALLERSDORF. NBayern BAmtsstadt.
Kloster-K. lsch. tonnengewölbter Barocksaal, eingez. tiefer Chor
mit 7skr. Schluß. Ganze L. 45. — Hauptaltar und 8 Neben-
altäre, reich besonders an Skulpturen. Kanzel und Betstühle
c. 1700, gehören zum besten, was um 1700 in Niederbayern ge-
schnitzt wurde. Deckengemälde von J. A. Schöpf. Bmkw.
Grabplastik, Stein der Grafen von Kirchberg mit geritzten
Umrissen 12.—13. Jh.

Pfarr-K. 17. Jh., umgebaut und neu dekoriert 1792, 2 rom.
WTürme und rom. Portal.

MALLERTSHOFEN. OBayern BA München I. Inv.
Kapelle. Einfachste sprom. Anlage. Ursp. Backsteinrohbau. Am
eingezogenen rck. Chor steigender Bogenfries, ebenso an dem
darüber sich erhebenden OGiebel des Lhs. Die Kap. ist im 17. Jh.
erhöht. — Hochaltar 1628 gutes Stilbeispiel.

MANCHING. OBayern BA Ingolstadt. Inv.
Dorf-K. rom. Anlage wie Klein-Mehring.

MANTEL. OPfalz BA Neustadt a. W-N. Inv.
Ev. Dorf-K. 1614, noch wesentlich in got. Stilformen. An den
Längswänden Herrschaftsemporen mit äußeren Freitreppen. Kanzel
um 1700.

Kath. K. 1734 mit nicht übler Ausstattung um 1760.

MARBACH. W. Neckarkr. OAmtsstadt. Inv.
Stadt-K., nach Brand 1693 wiederhergestellt, einiges Spätgotische
noch erhalten.

Alexander-K. von Albrecht Georg, Chor 1450, Sch. 1463, T. 1481.
3sch. Hllk.°, erweitert durch Kapp, zwischen den Strebepfll. Der
Querschnitt hat die für den Meister charakteristischen breiten Pro-
portionen mit staffeiförmiger Höhendifferenzierung (Msch. 11,80 h.,
Ssch. 8,74 h., Kap. 7,25 h. bei Gesamtbreite von 18,73). In Folge
dessen keine günstige Beleuchtung. Das Gwb. äußerst künstlich
figuriert, noch mit der alten Bemalung. Unter den Rippenan-