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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 3): Süddeutschland — Berlin, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.10981#0302

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Mos

bietes einer der bestem Innere Wandpfll., keine Streben. — Ziem-
lich gute Rotmarmorgrabplatten des 16. Jh.

M 0 REN WEIS. OBayern BA Bruck. Inv.
Dorf-K. Gewölbebau aus 1. H. 18. Jh. Treffliches Decken-
gemälde von M. Gündter 1775, Hochaltarblatt von Stauder.
Holzbüste der Maria, schöne Arbeit A. 16. Jh.

MORIZBRUNN. MFranken BA Eichstätt. [M.]
Kirche 1545. Epit. des B. Moritz v. Hutten 1548 von Loy Hering
in Form eines Altartriptychons; im Mittelfelde die Trinität nach
Dürers Holzschnitt, in den Seitennischen Maria und Johannes.

MÖRSACH. MFranken BA Feuchtwangen. [M.]
Kirche. Spgot. Langhaus, flach, Wölbung im Chor nicht ausge-
führt. T. mit Spitzbg.Friesen. — Im neuen Altar alte Schrein-
figuren. Flügelbilder aus dem Leben der h. Otilie. Um 1490.

MÖRSLINGEN. B.Schwaben BA Dillingen. St. IV. [Seh.]
Pfarr-K. T. M. 14. Jh., ehedem Chor-T., Reste gleichzeitiger
Figurenmalerei.

MÖRSTEIN bei Dünsbach. W. Jagstkr. OA Gerabronn. Inv.
Burg0. Kleine ungemein reizvoll gruppierte Anlage. Hauptbau
mit Kap. 1571. Er lehnt sich an einen im Unterbau rom. Berg-
frid. Der „neue Bau" 1781.

MÖRTELSTEIN. Baden Kr. Mosbach. Inv.
Kirche 1819. Im alten Chor-T. spgot. Wandgemälde.

MOSBACH. Baden Kreisstadt. Inv.
Stadt-K.° ansehnlicher spgot. Bau. 1. Chor erb. A. 15. Jh. (Inschr.
1410) als Kirche für sich, nach Hinzufügung des Lhs. zum Stifts-
chor eingerichtet; Kreuzgwbb.; geometr. Maßwerk von guter, klarer
Zeichnung; die mit OTürmen schließenden Ssch. sind verkümmert
geblieben. 2. Lhs., wohl aus derselben Zeit wie die mit 1468 bez.
Steinkanzel0; angelegt als flachged. Basl.; neuerdings stark ver-
ändert; desgl. der große steinerne Lettner; zu beachten die Fenster-
reihe der SSeite. — Bar. Chorausstattung. Ikon. Grab-
platte der Pfalzgräfin Johanna f 1444, feine, gefühlvolle Arbeit.
Friedhofs-Kap. Verwahrlost. Einst bedeckten Malereien sämt-
liche Wände; ein Teil0, bez. 1496, freigelegt; flüchtig hingeworfene,
nicht talentlose Handwerksleistung. Am offenen Dachstuhl spgot.
Schablouenmalerei. Grabsteine spät und unerheblich.
Rathaus0 Sgesch. Giebelbau von 1558. Der seitlich angelehnte T.
von einer ehemal. Cäcilien-K- Recht gelungener Gesamtumriß. —
Am malerischen Marktplatz das Palmsche Haus => von 1610, 3 Fach-
werkstockwerke auf steinernem Erdgeschoß, sehr reich behandelt;
der Erker hat sein eigenes Dach verloren. Auch sonst ist die
Stadt reich an alten Fachwerkhäusern, leider vielfach roll mo-
dernisiert

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