Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 3): Süddeutschland (Berlin, 1908)

Sul

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Sur

SULZ. W. Schwarzwkr. OA Nagold. luv.
Dorf-K. 1492, gehört zu den größeren der Gegend; rom. Reste;
got. Ausstattung.

SULZBACH A.INN. NBayern BA Passau.
Dorf-K. spgot., anziehendes Beispiel des inntaler Typus.

SÜLZBACH. W. Neckarkr. OA Weinsberg. Inv.
Kilians-K. Chor-T. rom., das Übrige 1619 von Fr. Vischlin; Fenster
rd. mit Maßwerk; recht gut und kräftig 2 Portale0.
Treffliche Holzhäuser0.

SU LZ BERG. B. Schwaben BA Kempten.
Dorf-K. Vorzüglicher Schnitzaltar E. 15. Jh. Im Schrein Marien-
krönung durch die Trinität, auf den Flügeln je 2 Reliefs.

SULZBÜRG. OPfalz BA Neumarkt.
Markt-K. Got. Anlage mit OT. — Steinepitaph von einem
Nürnberger Meister 1736.

Schloß-K. 1609, vielleicht von Jakob Wolff d. J. aus Nürnberg.
Stuckatur um 1725. Hochaltar aus Stuck in der Richtung des
Paul Decker. Bmkw. Meßgeräte, nürnbergisch 1722.
Burgruine. Ausgedehnter Bering, wenig aufgehendes Mauerwerk.

SULZEMOOS. OBayern BA Dachau. Inv.
Dorf-K. Lhs. rom., E. 12. Jh., Sch. got., alles im 18, Jh. über-
arbeitet. Die rom. Bestandteile aus Nagelfluhquadern, am OGiebel
alter Verputz mit eingeritzter Zeichnung, teils Retikulatmuster, teils
freies Ornament. Die got. Teile Backstein.

Leonhards-Kap. mit zahlreichen, doch unbedeutenden Grab-
steinen der Freiherren v. Gepöckh.

SÜNCHING. OPfalz BA Regensbg.
Pfarr-K. bar. mit got. WT. — Sehr bmkw. Rotmarmorgrab-
mäler: Hofer 1416, Ritterfig.; mehrere Herren v. Stauff aus sp.
15. und fr. 16. Jh.

Schloß der Grafen v. Seinsheim 2. V. 18. Jh. Weiheranlage, 8seit.
mit Innenhof. Im Hauptsaal Rok.Dekoration von großer Feinheit;
das die Spiegeldecke einnehmende Gemälde, die Götter des
Olymps, bez. Gtindter 1761. Von gleicher Hand das unbezeich-
nete Deckengemälde der Schloß-Kap.; über dem Altar großes
effektvolles Relief der Himmelfahrt Maria, Holz, alabasterartig
gefaßt. Im Stiegenhaus Gemälde von Schöpf.

SUR BERG. OBayern BA Traunstein. Inv.
Pfarr-K. 3sch. rom. 13. Jh., später verbaut. Unterbau des WT. in
Buckelquadern (galt bei den älteren Archäologen für römisch!).