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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 3): Süddeutschland — Berlin, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.10981#0211

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Hör

— 200 —

Hug

HÖRGERSDORF. OBayern BA Erding. Inv.
Pfarr-K. 1722. Die Stuckdekoration in entwickeltem Rok. um
1750 — 60, mit ihr die Altäre aufs innigste vereint gedacht. Die
Manier des Dom. Zimmermann mit graziösem Übermut auf die
Spitze getrieben. Besonders originell die Nebenaltäre0, die nur
auf einer Seite eine Sl. mit geschwungenem Gebälkstück haben,
als Gegengewicht eine Vase, beide Teile durch zartes filigranartiges
Schweif werk verbunden.

HÖRMATSHOFEN. B.Schwaben BA Oberdorf, geh. VII.
Wallfahrts-K. auf dem Otilienberg. Barock. Das Gemeindehaus
mehr breit als lang, durch 2 Sil. in 3 Sch. zerlegt, das westl. Joch
mit einer Empore unterbaut, nach O langgestreckter Chor. Seit-
licher T. mit 8Eckkrönung und Zwiebelhaube. Chorgestühl in
einfachem, edlem Bar. — Bmkw. spgot. Schnitzwerke der Kauf-
beurer Schule.

HORN. Baden Kr. Konstanz. Inv.
Dorf-K. 1717. 2 Altarflügel aus 16. Jh. zu beachten.

HORNBERG. Baden Kr. Villingen. Inv.
Pfarr-K. 1762 mit spgot. polyg. Chor.

Bedeutende Burgruine0 mit rom. Bestandteilen; zerstört 1703 durch
Marschall Villars.

HORRHEIM. W. Neckarkr. OA Vaihingen. Inv.
S. Klemens-K. got., umgebaut und ausgestattet 1596, der T. von
Schickhardt 1619.

Rathaus und andere bmkw. Holzhäuser.

HÖSELHURST. B.Schwaben BA Krumbach. Sch. V.
Pfarr-K. 1491—97. Im Chor Deckengemälde von Forchner
1747. Ausgezeichnete spgot. Holzskulptur die Sfigurige Be-
klagungsgruppe (Nachbildung im Dom zu Augsburg am sw Pfeiler-
altar).

HUCHENHAM. NBayern BA Griesbach.
Kapelle got., einfache Kreuzgwbb. Reste von Glasgemälden im
Charakter des 14. Jh., also für diese Gegend früher Bau.

HÜ FING EN. Baden Kr. Villingen. Inv.
Pfarr-K. 1559 und 1613. 7 Epitaphe der Frh. v. Schellenberg
1541 — 1812; bmkw. dasjenige0 von 1583, dem Hans Morinck
von Konstanz zugeschrieben.
Schellenbergisches Schloß 18. Jh.

HUGLFING. OBayern BA Weilheim. Inv.
Dorf-K. Charakteristischer rom. T., im letzten Geschoß 3 fach
gekuppelte Schallöffnungen, Satteldach, kegelförmige Aufsätze an
First und Ecken. Sonst die K. ohne Bedeutung. — Die Gräbst,
von 1642 und 1668 gehören zu den besseren.
 
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