Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 3): Süddeutschland (Berlin, 1908)

Wil

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Wim

WILD EN STEIN. W. Jagstkr. OA Crailsheim. Inv.
Pfarr-K. 1766 mit ma. Turmchor.

Schloß 17. Jh., 2 verzierte Treppengiebel und 4 gegiebelte Dach-
erker, ehemals 4 Ecktürme.

WlLDPOLTSWEILER. W. Donaukr. OA Tettnang.
Dorf-K. Verzopfung eines rom. Baues. Unbedeutende spgot. Aus-
stattung. Rom. Kruzifix.

WILFLINGEN. W. Donaukr. OA Riedlingen.
Dorf-K. 1728. Got. Schnitzbilder.

WILHERMSDORF. MFranken BA Neustadt, s. Anhang.

WILLING. NBayern BA Vilshofen.
Dorf-K. got., hübsche Rok.Stuckierung der Decke. — Schönes
Epitaph des Kanzlers Abtaker 1590, Grabsteine der Grafen
Fugger.

WILLMENDINGEN. Baden Kr. Waldshut. Inv.
Schloß0 1609, auch im Innern einiges zu beachten.

WILPARTING. OBayern BA Miesbach. Inv.
Pfarr-K. um 1500, im 18. Jh. barockisiert, Ausstattung 1759.
Derb wirkungsvolle Deckengemälde von M. Heigl. Vor dem
Triumphbg. große Marmortumba der Glaubensboten Marinus
und Anianus 1788; die spgot. Grabsteine derselben Heiligen
Hochreliefs in ganzer Figur.

WILPOLDSRIED. B. Schwaben BA Kempten.
Pfarr-K. spgot. 3sch., gewölbte Hllk. Lüster aus Hirschgeweih
mit Doppelgesicht Maximilians I. und Karls V.
Burgruine Wagegg.

WILPRECHTSZELL. OBayern BA Aichach. Inv.
Dorf-K. Im Stil der 2. H. 17. Jh., stattlich durchgeführt. Gutes
Gestühl aus 18. Jh.

WIMPASING. OBayern BA Mühldorf. Inv.
Kapelle. Kleiner Zentralbau um 1720. An der 8 teiligen Kuppel
Gemälde der Schlacht bei Ampfing 1322, zur Erinnerung an
welche die ältere Kap. erbaut war. Holzplastik 15. und 18. Jh.

WIMPFEN. Exklave des Großherzogtums Hessen. — Inv. —
Sonderschrift von R. Kautzsch. 1907. [D.]
1. Wimpfen am Berg.

Pfarr-K. Von einem rom. Bau (älter als die erste Nennung 1234)
der Unterbau der OTürme. Der zwischen ihnen sich entwickelnde
Chor, 2 Längsjoche und 5/s Schluß, schlankräumig, in den schönen
straffen Formen der Zeit gegen 1300. Die s angebaute große
Sakristei 1468. Gleichzeitig der Neubau des Lhs. in vergrößertem
Maßstabe beg., voll, von Bernh. Sporer bis 1516. (Das schmale
Joch im O beweist die zeitweilige Absicht einer Erneuerung auch