Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 3): Süddeutschland — Berlin, 1908

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.10981#0383

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Ost

— 372 —

Ott

OSTERNOHE. MFranken, s. Anhang.

OSTERWAAL. NBayern BA Rottenburg.
Dorf-K. einfacher Bau der rom.-got. Übergangszeit, eingezogener
quadr. Chor im OT.

OSTERZELL. B. Schwaben BA Kaufbeuren. [Sch.]
Pfarr-K. Fresken von joh. Bader (Baader) 1751.

OSTHEIM. MFranken BA Günzenhausen. [M.]
Kirche. Großes Epit. Rechenberg 1538 von Loy Hering. Von
demselben 2 Epitaphreliefs, deren Inschriften nicht mehr vorhanden.
Epit. Walburg v. Seckendorf 1562 von einem Nachfolger Herings.

OSTRACH. Hohenzollern, Inv.
Pfarr-K. Geräumiger Barockbau, spgot. T., charakteristische Tür0

— 2 Bilder aus der Schule Zeitbloms, wohl von demselben
Meister, wie die zu Magenbuch.

OTTENHOFEN. MFranken BA Uffenheim.
Dorf-K. mit rom. Portal 1183—1224.

0TTENS00S. MFranken, s. Anhang.

OTTERFING. OBayern BA München II. Inv.
Dorf-K. ° Spgot. 16. Jh. lsch., 5/8 Chor mit schönem Netzgwb.,
das Gwb. des Lhs. unter Beseitigung der Rippen im 17. Jh. um-
gestaltet. T. seitlich, unten 4seitig, oben 8 Eck, Spitzdach. —
Treffliche Altäre 17. Jh., noch im Flügelsystem des 16. Jh., be-
sonders reicher figürlicher Schmuck teils aus dieser Zeit, teils 1510.

OTTING. OBayern BA Laufen. Inv.
Dorf-K. Spgot. Netzgwb. K. der gewöhnlichen Anlage, rest. nach
Brand 1624 und seither öfter. Rotmarmorgrabsteine ikon.
und herald.

OTTOBEUREN. B. Schwaben BA Memmingen. Abb.: Kick
und Pfeiffer. [D.]

Ehem. reichsunmittelbare Benedikt.-Abtei. Gegr. E. 8. Jh. Völ-
liger Neubau im 18. Jh. Die Kistgeb. 1711—31, die K. 1737-66.

— Die Kirche ist nicht nur eine der ersten Leistungen des Barocks,
sondern überhaupt einer der vornehmsten Kirchenbauten aller Zeiten
in Deutschland. Der Grundsteinlegung 1737 waren längere Plan-
erwägungen vorausgegangen: 1731 Entwurf von einem sonst nicht
bekannten Maini aus Lugano, 1732 von Dominikzts Zimmermann;
1744 wurde der Münchener Hofbaudirektor Effner zu einer Re-
vision aufgefordert; vielleicht hat er auf seinen Kollegen /. M.
Fischer hingewiesen, den wir als den eigentlichen Erbauer an-
zusehen haben, wenn er auch den von seinen sonstigen Bauten
sehr abweichenden Grundriß fertig übernommen haben mag. Aus-
stattung 1757—66 (Schlußweihe). — Die Architektur unterscheidet
sich in zwei wichtigen Punkten von dem in der bayrischen Schule
(besonders bei Zimmermann, aber auch bei Fischer) bis dahin
 
Annotationen