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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 3): Süddeutschland — Berlin, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.10981#0074

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Ben

— 63 —

Bib

gestühl. Empore mit Schnitzwerk 1633. Glocke 1430. —
Alte Holzhäuser, Rathaus 1553.

' BEU RON. Hohenzollern. Inv.
Abtei. Die K. Barockbau 1724—38, reich in Stuckmarmor und
Malerei dekoriert von Jos. Ign. Wegscheidel; seit 1874 in alt-
christlichem Charakter rest. — Die Klostergebäude teils E. 17. Jh.,
teils modern; die Stuckaturen im Bibliothekssaal in der Art der
Wessobrunner Schule (Hager).

BIBERACH. W Donaukr. OAmtsstadt. — [D.]
Stadtpfarr-K. Die Anlage geht auf eine flachgedekte got. Basl.
zurück, wie sie in Oberschwaben die Regel bilden. 1746 umgestaltet,
WT. 1585. Die Annahme, daß noch rom. Teile erhalten seien, ist
irrig. Im Lhs. je 6 rundbg. Arkk. auf schlanken Pfll. Das Flachgwb.
(Holz) des Msch. ohne Querteilung. Großes, einheitlich durch-
gehendes Fresko, bez. Joannes Zick 1746; um dieselbe Zeit die an-
sprechende, nicht aufdringliche Neudekoration des ganzen Innen-
raumes. Hochaltarbild von Bergmüller aus Augsburg. Ausge-
zeichnetes Rok.Chorgitter. Sehrbmkw.Glasmalereien A.15.Jh.
Der WT. mit offener Vorhalle; seine oberen Teile nach 1584.
Spital-K. 1472.

Die Profanarchitektur enthält im einzelnen kaum etwas der Her-
vorhebung Bedürftiges, ergibt aber durch ihren einheitlichen Cha-
rakter ein lehrreiches und anziehendes Stadtbild. Das Rathaus
und andere öffentliche Gebäude sind große Steinhäuser mit Staffel-
giebeln, die Bürgerhäuser Giebelhäuser im breiten schwäbischen
Typus; in der Mehrzahl Fachwerk, aber leider übertüncht.
Stadtbefestigung. Auf der Bergseite hat sich ein Abschnitt der-
selben in sehr stattlichen Formen erhalten; unten noch einige
Tortürme.

BIBERBACH. OPfalz BA Waldmünchen. Inv.
Dorf-K. Einfacher kleiner rom. Quaderbau, Apsis°, rck. WT. in
der Br. der K.; um 1720 eingewölbt. Aus derselben Zeit der bar.
Hochaltar. Kanzel zierlich rok. 2. H. 18. Jh.

BIBERBACH. B.Schwaben. BA Wertingen. — [Sch.]
Wallfahrts-K. 1684—94 von Valeriatt Breuer aus Bregenz. lsch.,
durch das mittlere der 3 Joche ein Qsch. gelegt. Stichkappen-
tonne auf korinth. Pilastern, T. in der NWEcke, Fassade kahl.
Gute Rok. Dekoration 1753.

BIBURG. NBayern BA Kelheim.
Ehem. Benedikt.-Klst.-K. Gegr. nach 1125, Weihe (provisorisch)
1133, der vorhandene Bau im Stilcharakter der 2. H. 12. Jh. Die
Anlage ähnlich Prüfening, die Einzelheiten im Form Charakter von
S. Jakob in Regensburg. — Flachged. Pfeilerbasl. (44 m 1) auf
kreuzf. Gr.; am quadr. Presbyterium Nebenchöre in Breite und
 
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