Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 3): Süddeutschland (Berlin, 1908)

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OBERTRÜBENBACH. OPfalz BA Roding. Inv.
Dorf-K. lsch. rom. K., über dem tonnengewölbten Schiff 1,60 m
starke Mauern, Wohnraum, daher von außen turmartig, wohl ursp.
befestigt; Altarhaus aus jüngerer Zeit. Glocke im bar. Dach-
reiter 1487.

OBERUHLDINGEN. Baden Kr. Konstanz. Inv.
Kapelle 18. Jh. mit hübscher Rok. Ausstattung.

0BERULRA1N. NBayern BA Kelheim.
Dorf-K. 13. Jh., eingezogener rck. Chor, sehr bescheidener Bau.

OBERURBACH. W. Jagstkr. OA Schorndorf.
Dorf-K. 1509, groß, 3seitiger Chor mit phantastischem Fisch-
blasenwerk in den Fenstern und Glasmalereien aus der Erbauungs-
zeit. Der n angebaute T. geht ins 8 Eck über.

OBERV]ECHTACH. OPfalz BAmtsstadt. Inv.
Pfarr-K. 1775. lsch. mit Stichkappentonne, der 3/s Chor auf got.
Mauern. Einheitliche gute Rok. Einrichtung0.

OBERWÄLDEN. W. Donaukr. OA Göppingen.
Dorf-K. Im Erdgeschoß (Chor) des rom. OT. kuppelichtes Kreuz-
gewölbe auf Säulchen mit Knospenkapt. Das spgot. Schiff sehr
modernisiert.

OBERWEILING. OPfalz BA Parsberg. Inv.
Dorf-K. ° sprom. Das Altarhaus, unter dem OT., hat rom. Kreuz-
rippengewölbe auf Ecksll. mit Würfelknäufen. Das Lhs., ursp. flach-
gedeckt, erhielt got. Kreuzgwbb. Um die Tür (W) der rom. Sockel
im Bogen herumgeführt. Füllmauerwerk mit sorgfältiger Quader-
verkleidung.

OBERWITTELSBACH. OBayern BA Aichach. Inv.
Dorf-K. lsch. Lhs.° mit Netzgwb., polyg. Chor seitlich aus der
Hauptachse verschoben. Das Äußere0 Backsteinrohbau, in allen
Teilen mit Strebepfll, anziehend durch die malerische Lage. —
Die Altäre veranschaulichen die Stilentwicklung in der 2. H. 17. Jh.
(1652, 1687 usw.). — Interessante Madonna0, Holz, um 1400,
überreiche Gewandmotive, Vergessen des Körpers (Seitenaltar rechts).
Bmkw. auch die Madonna des Hochaltars, um 1500, mit 2 aller-
liebsten Musikengeln0.

OBERWITTIGHAUSEN. Baden Kr. Mosbach. Inv.
Sigismund-Kap. Sprom. Zentralbau, ähnlich dem zu Grünsfeld-
hausen, jedoch roher in der Ausführung. Niedriges, flachgedecktes
Oktogon (im Gr. nicht ganz regelmäßig) mit Va 8 eckigem, auf
Rippen gewölbtem Chor. Nur dieser hat seinen Bg.Fries bewahrt;
der Hauptbau in jüngerer Zeit überhöht. Got. Einbau von 4 Pf 11.,
die einen Glocken-T. tragen. An der SSeite ein reich, aber bäue-
risch roh ornamentiertes Portal.