Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 3): Süddeutschland (Berlin, 1908)

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DERTINGEN. Baden Kr. Mosbach. Inv.
Dorf-K. in befestigtem Friedhof. Rom. Chor-T., ehemals mit Zinnen
bewehrt; Maßwerkfenster0 um 1300. Das lsch. Lhs. A. 14. Jh.,
Emporen mit hübschem, derbem Schnitzwerk0 1575. Guter Schnitz-
altar0 um 1500; an den Innenflügeln in ungewöhnlicher Anord-
nung kleine Freifigg. auf Konsolen. In der Predella der Heiland
und die zwölf Boten zu einheitlichem, malerisch angeordnetem
Relief zusammengestellt. Die Malerei der Vorderseiten gute Durch-
schnittsleistungen.

Wachhäusle, Fachwerkbau mit Vorhalle, bez. 1745.

DETTENDORF. OBayern BA Rosenheim. Inv.
Dorf-K.° 1684, lsch. Eingezogener Chor mit 3seit. Schluß, der
T. an der NSeite des Lhs., oben Seckig mit Kuppel — also im
ganzen Fortdauer der spgot. Anlage, wie öfters in diesem Gebiet,
vgl. Irschendorf, Litzeidorf u. a. m. — Im Chor gutes spgot. Glas-
fenster0.

DETTENSEE. Hohenzollern. Inv.
Pfarr-K. Hübscher spgot. Chor» seitlich anstoßender T. mit
Satteldach. — Sakramentshäuschen0; 5,8 m h., reich, doch
nicht zu den besten gehörig.

DETTINGEN. W. Donaukr. OA Kirchheim.
Pfarr-K. Lhs. und T. got, spgot. verändert, bez. 1444 über dem
NPortal. \VT. mit Staffelgiebeln. Chor von Albrecht Georg
c. 1460. — Grabsteine 1316, 1452, 1463. Große Glocke 1515.

DETTINGEN. W. Schwarzwkr. OA Urach. Inv.
Dorf-K. Chor, groß und reich, von Peter v. Koblenz 1494; das
Lhs., eine 3sch. rom. Pfeilerbasl., 1864 abgebrochen.
Tüchtige Fachwerkhäuser.

DETTINGEN. W. Schwarzwkr. OA Rottenburg. Inv.
Dorf-K. Typisch spgot. Anlage, in noch ganz erhaltener ursp.
Gestalt. Der hübsche Sattel-T. bez. 1472. Totenkap. mit kleiner
Pietä und rom. Leuchter.

DETTINGEN. Hohenzollern. Inv.
Pfarr-K. 1738. — Die Mensa des Hochaltars scheint ursp. ein
Grabstein gewesen zu sein.

DETTLINGEN. Hohenzollern. Inv.
Pfarr-K. 1727. — Flügelaltar0 gestiftet 1491, ausgeführt c.
20 Jahre später; die Flügelgemälde bmkw.

DETTWANG. MFranken BA Rotenburg. — [D.]
Dorf-K. Kleiner lsch. rom. Bau, mit got. Veränderungen. Der
T. über dem eingezogenen quadr. Chor. Er wurde schon in rom.
Zeit um ein Stockwerk erhöht; im Lhs. ein rom. Fenster erhalten
mit naivem Zierat an der Laibung. Der schlichte Innenraum ge-
winnt eine gewisse architektonische Bedeutung durch 3 lettner-