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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 3): Süddeutschland — Berlin, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.10981#0490

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Sta

— 479 —

Ste

STAUFENECK. W. Donaukr. OA Geislingen.
Große Burgruine. Hauptburg mit rundem Bergfrid.

ST E FL IN G. OPfalz BA Roding. Inv.
Schloß0, z. T. Ruine, z. T. bewohnt, künstlerisch ohne Interesse.
Rest eines 4seit. Bergfrids in Buckelquaderwerk. In der unregel-
mäßig angelegten Kap. (vielleicht erst aus 18. Jh.) ein rohes rom.
Holzkruzifix und einige spgot. Heiligenfigg.

STEIN A. KOCHER. Baden Kr. Mosbach. Inv.
Wasserschloß Presseneck ° aus der Blütezeit der Renss. (Inschr.
1582, 1583), prunklos gefällig. An der Vorderseite des umbauten
Rechtecks Hofmauer mit Brückenportal, flankiert von den ge-
schwungen umrissenen Giebeln der Querflügel; der s derselben
ist Hauptbau; großer Flur; Treppen-T.

STEIN. OBayern BA Traunstein. Inv.
Schloß0. Interessant durch die Anlage als Höhlenschloß; die
wenigen Kunstformen aus sp. 15. Jh.

Gasthaus. Großes, einfacheren Schloßanlagen sich näherndes Ge-
bäude mit 4 (jetzt) 2 Ecktürmen, vgl. Niederseeon.

STEIN. B.Schwaben BA Immenstadt. [Sch.]
Pfarr-K. Epitaphe von Herren v. Laubenberg 1493 und 1517.

STEINBACH. B. Schwaben BA Memmingen. [Sch.]
Pfarr-K.- und Wallfahrts-K. Beg. c. 1740, voll. 1753. Bauherr
Reichsstift Roth O. Praem. Ein sehr gefälliger Bau im Vorarl-
berger Schema. Außenbau gut gegliedert durch querschiffartige
Risalite, Pilaster und 2 Reihen Fenster; Fassade in geschwungener
Linie geführt, aus ihr wächst der einzige T. heraus. Innen aus-
gebauchte Langseitsemporen zwischen den einspringenden Mauer-
pfeilern; im Lhs. 4 J., Spiegeldecke mit einheitlichem großen Fresko,
zwischen den Pf 11. Quertonnen. Chor mit seitlichen Begleiträumen,
die sich im Obergeschoß mit weiten Bogenstellungen gegen das
mit Flachkuppel abschließende Chorquadrat öffnen; im Altarhaus
2 Altäre übereinander, geschickt angeordnet. Vortreffliche Licht-
führung. An den Deckenflächen 27 Fresken von Frans Gg.
Herrmann 1753 (?). Stuckatur hervorragend. Reiche Einrich-
tung aus der Erbauungszeit. Wertvolle Paramente.

STEINBACH. Baden Kr. Mosbach. Inv.
Kapelle, hübscher kleiner Bau von 1494, leicht verändert 1514.
Steinkanzel, schlicht, von bmkw. guten Verhältnissen, bez. 1564,
aber noch got. — Schnitzaltar0 A. 16. Jh.

STEINBACH. W. Jagstkr. OA Hall. Inv.
Pfarr-K. Vom rom. Bau der Chor-T. mit Apsis und tonnen-
gewölbten Seitenräumen erhalten. Sch. 1717.
An den Straßen nach Komburg, Hall, Hessental Tortürme aus
16. und 18. Jh.
 
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