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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 3): Süddeutschland — Berlin, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.10981#0547

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Wäs

— 536 —

Was

Gottesacker-K. (früher Pfarr-K.). Nur der Chor fspgot.) erhalten. —
Bedeutender spgot. Flügelaltar0 (aus der 1864 abgetragenen K.
in Apolding); im Schrein Schnitzbild des Gnadenstuhls; die Ge-
mälde der 4 Flügel wichtige Arbeiten der Landshuter Schule um
1480.

Nikolaus-Kap.° auf dem Berg. Flachged. Backsteinbau des 13. Jh.,
romanisierend frgot. Eingemauertes rom. Tympanon0 aus Kalk-
stein, Drache und Löwe zu Seiten eines die Mitte haltenden Baums
(Psalm 79, 14). Mehrere Holzfigg. des 14—15. Jh.

WÄSCHENBEUREN. W. Jagstkr. OA Welzheim.
Pfarr-K. spgot., verunstaltet; rom. T., tonnengewölbtes Unter-
geschoß jetzt Sakristei. — Spgot. Holzskulpturen. Desgl. in
der Wäscherhof-Kap.

WASSERALFINGEN. W. Jagstkr. OA Aalen. Inv.
Kath. Pfarr-K. Durch öfteren Umbau entstellt. — Schnitzaltar0
mit gemalten Flügeln etwa in der Art des M. Schaffner.
Schloß. Alte Wasserburg, jetzt charakterlos.

WASSERBURG. OBayern BAmtsstadt. Inv.
Pfarr-K. 1410 bis c. 1431 von Meister Hans v. Burghausen; Chor
1445—52; T. c. 1460; Stuckierung des 17. Jh. durch Rest. 1879
beseitigt. — 3sch. Hllk.0 aus Backstein, sehr schmale Ssch. (S: M
= 4 :8,6), sehr weite Joche (5 J. bei 47,6 m L.), niedrige Kapp,
zwischen den eingezogenen Strebepfll., der polyg. Schluß faßt alle
3 Sch. zusammen; einspringender WT. — Netzgwbb., im Chor
mit gewundenen Reihungen, auf länglich 8 eck. Pf 11. Die Krag-
steine, soweit erhalten, bmkw. durch die lebendig behandelten
Köpfe0. — Große Zahl von Grabsteinen, meist heraldisch; unter
den ikonischen ragt hervor der des Hans Baumgartner von Wolf-
gang Leb 1500. — Außen am Chor Wandgemälde mit dem
Baum des Lebens, nach dem spgot. Original 1869 neu gemalt.
Gedenktafeln mit schönen heraldischen Kompositionen für Lud-
wig den Gebarteten 1415, für Wolfgang Gumpolzheimer 1521.
Frauen-K.° Backsteinbau des 14. Jh. 3sch. Anlage, zwischen
Basl. und Halle schwankend, d. h. das Msch. beträchtlich über-
höht, aber ohne eigene Beleuchtung und alle 3 Sch. unter ge-
meinschaftlichem Dach. Die got. Detailformen durch Rokoko ver-
drängt. Die WEmpore gute Renss. des sp. 16. Jh.
S. Achatz (Leprosen-K.) 1483, breite 1 sch. Anlage, WEmpore, ein-
gezogener polyg. Chor, Tonnengwb. mit Stichkappen, Rippen aus
Stuckmasse, Wandpfll. aus rotem Marmor.

Friedhofs-Kap. S.Michael0. E. 15. Jh. 2 selbständige Geschosse,
Chor und T. abgebrochen.

Schloß0. Vom ma. Bau die Kap. und geringe sonstige Reste.
Hauptbau spgot. A. 16. Jh.
 
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