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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 3): Süddeutschland — Berlin, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.10981#0193

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HEILIGKREUZ. OBayern BA Altötting. Inv.
Pfarr-K. ° 1477 von Hans Wechselbcrger aus Burghausen. An-
sprechender Bau mit verhältnismäßig reichem und mannigfaltigem
Detail, lsch. in 3 J., über dem ersten Joch Empore, leicht einge-
zogener Chor von 2 J. und 8Eck-Schluß. Netzgwbb. Fischblasen-
fenster. — Hochaltar von gutem Aufbau 1656, darauf bmkw.
Holzfigg. aus M. 16. Jh.

HEILIGKREUZ. OBayern BA Traunstein. Inv.
Dorf-K. um 1434. Symmetrisch 2 sch. in 4 J., das w mit
4 bogiger steinerner Empore, polyg. Chor in der Mittelachse, überall
Sterngwbb. Starker T. an der s Langseite. — Schöne Türbe-
schläge0. Pietas 1. H. 15. Jh., Holz.

HEILIGKREUZ. B. Schwaben BA Kempten.
Wallfahrts-K. Chor 1694, Lhs. 1730 in fr. Rokoko.

HEILIGKREUZTAL. W. Donaukr. OA Riedlingen.
Ehem. Cisterc. Nonnen-Klst. Die jetzige K. in Anlage und
Hauptbau die 1256 geweihte; got. und bar. verändert. Ursp.
flachged. Basl. mit spitzbg. Ark. auf massigen 4 eck. Pf 11. Schiffe
jetzt netzgewölbt. Chor rck., sehr hoch, an der OWand 4 teiliges
Prachtfenster mit Glasgemälden aus 14. Jh. Außen an der NSeite
rom. Bog.Fries. — Auf einem Nebenaltar bez. Tafel von Martin
Schaffner (gegen 1500). — Wandtabernakel mit 3 Nischen,
reichem Zierwerk und Reliefs. Chorgestühl auf dem w Nonnen-
chor rest. 1533 von Martin Zey, Epitaph einer Äbtissin 1551.
Holzplastik aus fr. (?) und sp. Gotik.

HEILSBERG. OPfalz BA Regensburg.
Burgruine mit rom. Bergfrid.

j HEiLSBRONN. MFranken. Abb.: Gf. Stillfried, Kloster H.
2 Bd~rS77. [D.]

Ehem. Kloster-K. Gegr. 1132 von den Grafen v. Abenberg und
B. Otto v. Bamberg, 1141 mit Cisterciensern besetzt, Weihe der
K. 1149; Erweiterung des Chors 1263—80; weniger eingreifend
die spgot. und bar. Veränderungen; 1851—60 trostlos unverständig
wiederhergestellt (nach den Plänen von Gärtner); am genieß-
barsten ist die frgot. OPartie geblieben. — Der Gr. der K. nicht
nach cisterciensischem, sondern nach cluniacensisch-hirsauischem
Schema (an das Otto v. Bamberg durch viele andere seiner Grün-
dungen gewöhnt war): neben dem quadr. Hauptchor, durch ge-
schlossene Zwischenwände getrennt, schmale Nebenchöre von glei-
cher Länge; Qhs. mit stark ausladenden Flügeln; im Lhs. 8 Arkaden;
die 2 o Stützen schlanke Pfll. mit Ecksäulchen; hier die Grenze der
Mönchs-K.; die 5 w Stützen sind Sil. mit charakteristisch hirsauischer
 
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