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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 3): Süddeutschland — Berlin, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.10981#0035

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Att

— 24 —

Au

filierten Fenstergewänden; alles Abzeichen einer reicheren Anlage.
Gemauerte WEmpore; die zugehörigen Treppen in kleinen polyg.
Ausbauten. WT. mit Lisenen und got. Bg. Fries.

ATTACHING. OBayern BA Freising. Inv.
Dorf-K. 1718, gute Stuckdekoration in der Art der S. Maxi-
milianskap, des Freisinger Doms.

ATTEL. OBayern BA Wasserburg. Inv.
Ehem. Benedikt. Klst.° Gründung des 11. Jh. Neubau der K.
1713 f. Großer, nüchterner Bar. Bau im System von Au. Hoch-
altar 1731. Die Altäre der 10 Seitenkapp. z. T. älter, auf einem
ein sprom. Kruzifix. Die Gemälde von Undensteiner 1710, Degler
1714, Zobl 1787, Streicher 1792 sind unbedeutend. Chorgestühl
(1681) und Orgeltreppen (1685) zu beachten. — Die K. besitzt ein
Hauptstück der bayrischen Bildhauerkunst aus ihrer besten Zeit:
die Stiftertumba0 von Wolfg. Leeb 1509; nur die Deckplatte von
ihm selbst. Auch sonst mehrere Platten von hervorragender Qua-
lität, sowohl Bildnissteine, als religiöse Kompositionen. Spgot.
Beinhaus.

ATTENFELD. MFranken BA Eichstätt.
Dorf K. einfachst sprom. mit breitem, niedrigem Chor-T.

ATTENHAUSEN. B. Schwaben BA Krumbach. [Sch.]
Pfarr-K. Erb. 1759. Fresken und Ölgemälde von M. Kuen.

ATTENHOFEN. B. Schwaben BA Neuulm. [Sch.]
Pfarr-K. Deckenfresko von M. Kuen 1751. Christus mit den
Aposteln in einem Schifflein, gutes Schnitzwerk aus A. 16. Jh.
Glocke von Frädenberger in Ulm 1452.

ATZLRICHT. OPfalz BA Amberg.
Dorf-K. Kleiner Zentralbau (8 eck.) des 18. Jh. mit hübscher Innen-
wirkung. Glocke 14. Jh., als Umschrift das ABC.

AU. OBayern BA Wasserburg. Inv.
Ehem. Chorherrenstift°. Gegr. A. 11. Jh. Abgebrannt 1364 und
1686. Umbau, einem Neubau gleichkommend, 1708—17 von
Maurermeistern aus Troßberg und Waging, wohl nach Angaben
des Graubündeners Cristoforo Zuccali. Das System ist dasselbe
wie in der sog. Vorarlberger Schule: Hllk. mit aufgeteilten Sschiffen.
Überall Segmentbgg., die Raumverhältnisse gedrückt, die Emporen
in H. des Gwb. Kämpfers. Stuckdekoration aus der Erbauungszeit
(in der linken Seitenkap. 1754). Die gegenüber dem Stuck wenig
Raum beanspruchenden Deckenfresken handwerklich. Altäre
einheitlich um 1717. Schön die Kirchenstühle in etwas älterem
Stil. — Grabsteine, Rotmarmor, zahlreich, darunter herrliche
 
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