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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 3): Süddeutschland — Berlin, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.10981#0147

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Fri

— 136 —

Fri

) FRICKINGEN. Baden Kr. Konstanz. Inv. I.
Dorf-K. spgot. verzopft. T. im rom.-got. Oberg.St.

FRIDINGEN. Baden Kr. Konstanz. Inv.
Dorf-K. bar. mit frgot. Chor-T.

Burgruine. ?„•'

FRIDOLFING. OBayern BA Laufen. Invv
Kirche S. Johann. Spgot. 1 sch. Netzgewölbebau im üblichen
Typus. WEmpore hölzern mit Maßwerkfriesen an der Brüstung,
z. T. in eingelegter Arbeit. Hochaltar 1618 gut. Vom alten got.
Hochaltar 5 Figg., E. 15. Jh., das beste, was der Bezirk aus dieser
Zeit besitzt. Predellengemälde A. 16. Jh.

FRIEDBERG. OBayern Amtsstadt. Inv.
Rathaus0, nüchtern tüchtiger Bau in der Art des Elias Holl, doch
wohl erst M. 17. Jh. Denkstein auf Hzg. Ludwig den Gebarteten,
der auch in Schrobenhausen und Aichach vorkommt.
Schloß, gegr. 1260, wesentlich Umbau nach Brand 1541. Der
große gewölbte Saal an der NWEcke wohl A. 15. Jh.
Reste der Stadtbefestigung. f

FRIEDERSRIED. OPfalz BA Rodlng. Iny.
Dorf-K. ° kleiner, interessanter rom. Bau A. 13. Jh. Schiff von
6 : 12 m umschlossen von 1,30 m starken Mauern. Jetzt flachgedeckt.
Aber die Säulenvorlagen in den Ecken und an den Längswänden
weisen auf Überwölbung (die vor 180 Jahren abgetragen sein soll)
in symmetrisch 2sch. Hallensystem. Im W der 3 Joche eine 2sch.
steinerne Empore, ehemals mit eigenem Altar; die aus der WMauer
ausgesparte Treppe stand wahrscheinlich durch einen hölzernen
Gang mit dem Edelsitz in Verbindung, von dem ein Rest, in einen
Bauernhof eingebaut, sich erhalten hat. Got. angebaute Strebepfll'
Die Apsis durch polyg. got. Chor ersetzt. — 2 Holzapostel0
von sorgfältiger Arbeit I.V. 16.Jh.

FRIEDRICHSHAFEN. W. Donaukr. OA Tettnang. [D.]
Schloß-K. Ehem. Probstei Hofen. Erb. 1695 — 1700 vom Klst.
Weingarten aus. Archt. Christian Thtimb. Dieselbe schließt sich
in der Disposition des Inneren der von seinem Bruder Michael er-
bauten K. in Obermarchtal an. Die Dekoration, von Johann
Schmuzer und seinen Söhnen Franz und Joseph, ist eine der
besten Proben von der Kunst der damals über ganz Süddeutsch-
land vordringenden Wessobrunner Stuckatoren. Auf Farbe ist ver-
zichtet, allein durch freie und feine Modellierung des weißen Stucks
wird eine ebenso lebendige als harmonische Wirkung hervorgerufen.
Weit geringer die am Chorgewölbe eingelassenen Leinwand-
malereien.

Kath. K. S. Nikolaus. 1750. Bar. Umbau eines got. Kerns.
Spital-K. Einfach spgot.
 
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