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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 3): Süddeutschland — Berlin, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.10981#0552

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- 541 —

Wei

WEILDORF. OBayern BA Laufen. Inv.
Ffarr-K. gew. 1429. Stattlicher lsch. Raum mit Netzgwb., WEm-
pore. In der Vorhalle ausgezeichnet geschnitztes Marienbild0 in
der preziösen Auffassung des fr. 15. Jh.

WEILER. W. Neckarkr. OA Brackenheim. Inv.
Dorf-K. 1751 mit schönem frgot. Chor-T., wohl von der Maul-
bronner Hütte. — Got. Kruzifix. — Deckengemälde von
Joh. Siigler aus Prag 1767.

WEILER. W. Neckarkr. OA Weinsberg.
Dorf-K. 1399 mit OT., erweitert 1758. — Grabdenkmäler der
Herren v. Weiler.
Schloß 1590.

WEILER IN DEN BERGEN. W. Jagstkr. OA Gmünd. Inv.
Pfarr-K. ° Rom. Anlage wie in Degenfeld, auch das Chorgwb.
stimmt genau überein. Das treffliche Mauerwerk, am Chor-T. in
Buckelquadern, und die freigegliederte Seitentür0 geben dem ein-
fachen Bau ein vornehmes Gepräge; die Fenster bar. erweitert.

WEI LH AM. OBayern BA Laufen. Inv.
Dorf-K. gew. 1518, sehr verändert. Emporenbrüstung mit hüb-
scher Flachschnitzerei °.

WEILHEIM. W. Schwarzwkr. OA Tübingen. Inv.
Dorf-K. Chor 1499, Lhs. 1514, bmkw. Deckentäfelung.

WEILHEIM. W. Donaukr. OA Kirchheim.
Pfarr-K. (ehem. K. des S. Petersstifts). Hllk. von Peter v. Kob-
lenz, WT. voll. 1517, Lhs. voll. 1522. — Ausgedehnte Wand-
malereien: am Triumphbg. Jüngstes Gericht, an der NWand
Rosenkranzbild, hinter der Orgel an der WWand Daniel und
Susanna; außerdem Ornamentmalerei an den Gwbb. Steinerne
Kanzel mit 4 Kirchenvätern A. 16. Jh., dazu Schalldeckel um
1600. Einfaches Chorgestühl mit Zinnenabschluß 1499.

WEILHEIM. OBayern BAmtsstadt. Inv.
Pfarr-K. Mit Ausnahme des unten rom. T. Neubau 1624—31
mit Unterstützung des Kurfürsten Maximilian I. Das Innere im-
poniert durch Großräumigkeit, die Formbehandlung trocken. Die
Anlage0 knüpft an die Jesuiten-K. S. Michael in München: lsch.
tonnengewölbt mit SKapp. Eigentümlich der Chor, zuerst stark
eingezogen, dann sich erweiternd, steiles 8seitiges Klostergwb. Die
gleichzeitige Stuckierung in geometr. Mustern anscheinend von
deutschen Arbeitern, die hier (und in Polling) am frühesten selb-
ständig auftreten. T. rom. — Taufstein 1547 mit rom. Fuß.
Crucifixus 14. Jh. Hochaltarblatt von Lotk 1641, Kreuzab-
nahme von Knoller 1790. Glänzende Monstranz 1698 vom
einheimischen Meister A. Kififinger.
 
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